Die Kinder der 3a und 3b der VS Arzl freuten sich über ihre eigenen Nistkästen. Auch Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr (vorne re.), Direktorin Petra Eichler (hinten, 5. v. r.), die Klassenlehrerinnen Andrea Weißkopf-Köck (l.) und Manuela Gutmann-Marquardt (hinten, 4. v. r.), Schulwart Oliver Tschank (hinten, 3. v. r.), Schulamtsleiter Werner Leithmayer (hinten, 2. v. r.) sowie die Projektverantwortliche Isabella Prossliner (hinten re.) teilten die Freude mit den Kindern über das nachhaltige Vogelschutzprojekt.
Die Kinder der 3a und 3b der VS Arzl freuten sich über ihre eigenen Nistkästen. Auch Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr (vorne re.), Direktorin Petra Eichler (hinten, 5. v. r.), die Klassenlehrerinnen Andrea Weißkopf-Köck (l.) und Manuela Gutmann-Marquardt (hinten, 4. v. r.), Schulwart Oliver Tschank (hinten, 3. v. r.), Schulamtsleiter Werner Leithmayer (hinten, 2. v. r.) sowie die Projektverantwortliche Isabella Prossliner (hinten re.) teilten die Freude mit den Kindern über das nachhaltige Vogelschutzprojekt.

Vogelschutz zum Mitnehmen

Kinder der Volksschule Arzl erhalten Nistkästen für Zuhause

(IKM) Mit dem Vogelschutzprojekt an der städtischen Volksschule am Campus Arzl setzen Kinder und die Stadt Innsbruck ein Zeichen für Artenvielfalt und Naturbewusstsein. Jede Schülerin und jeder Schüler der dritten Klassen bekommt einen eigenen Nistkasten, um ihn im Garten, am Balkon oder an geeigneten Stellen rund ums Wohnumfeld aufzuhängen. So entstehen neue Brutplätze für heimische Vogelarten – und die Kinder können deren Entwicklung aus nächster Nähe beobachten.

Schutz für Meisen & Co.

Durch die zunehmende Besiedelung bisher naturbelassener Gebiete und die intensive Bewirtschaftung von Wäldern und Baumgärten gibt es immer weniger natürliche Nistplätze. Künstliche Brutstätten wie die Innsbrucker Nistkästen schaffen hier Abhilfe: Besonders Meisenarten wie Blau-, Tannen- oder Schwanzmeisen finden darin ein Zuhause. Ein Vogelpaar dieser Arten vertilgt während eines Sommers rund 70 Liter Insekten und Gartenschädlinge und erfüllt dadurch eine wertvolle ökologische Aufgabe.

Die Holznistkästen werden von der pro mente tirol in Handarbeit gefertigt und bieten künftig neuen Vogelfamilien ein Zuhause.
Die Holznistkästen werden von der pro mente tirol in Handarbeit gefertigt und bieten künftig neuen Vogelfamilien ein Zuhause.

Damit die Kästen dauerhaft genutzt werden, sollen sie in der brutfreien Zeit bis März angebracht werden. Im Frühjahr folgt die Besiedelung, nach der Saison eine gründliche Reinigung. Während der Brutzeit gilt: beobachten ja, stören nein – sonst suchen sich die Vogeleltern ein anderes Quartier. „Wenn Kinder die Nistkästen selbst zu Hause aufhängen, bekommen sie einen ganz persönlichen Bezug zur Natur. Sie können beobachten, wie Vögel nisten, füttern und Junge aufziehen. So wird Naturerleben unmittelbar erfahrbar – und mit jedem Kasten wächst auch das Bewusstsein junger Menschen für Verantwortung und Naturschutz“, betont die für Schule und Bildung zuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr.

Projekt mit Tradition

Die Aktion geht auf eine Initiative von Karl Puelacher zurück und wird seit einigen Jahren von Isabella Prossliner weitergeführt. Im Zwei-Jahres-Rhythmus werden Innsbrucker Volksschulen mit Nistkästen ausgestattet. Diese bestehen aus robustem Lärchenholz und werden von der pro mente tirol in Handarbeit gefertigt. Unterstützt wird das Projekt von Sponsoren, die für die Materialkosten aufkommen. Begleitet wird die Aktion durch Unterricht zu Themen wie die Lebensweise der Vögel, deren Rolle im Ökosystem und die Bedeutung von Biodiversität im Innsbrucker Stadtgebiet. MF

Die Volksschulkinder zeigten sich sehr neugierig und nutzten die Gelegenheit, Fragen zum Aufstellen, zur Pflege und zum geeigneten Platz der Nistkästen zu stellen.
Die Volksschulkinder zeigten sich sehr neugierig und nutzten die Gelegenheit, Fragen zum Aufstellen, zur Pflege und zum geeigneten Platz der Nistkästen zu stellen.