Der Austausch mit anderen Städten regt zu neuen Denkanstößen an, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Der Austausch mit anderen Städten regt zu neuen Denkanstößen an, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Wirtschaft im virtuellen Gesprächsfokus

Reger Austausch mit ReferentInnen aus ganz Österreich

Die Einschränkungen aufgrund von Covid-19 stellen Innsbrucks Handel, Wirtschaft und Tourismus vor neue Herausforderungen. Nicht nur die Tiroler Landeshauptstadt, sondern Städte in ganz Österreich sind von den wirtschaftlichen Verwerfungen und Einnahmeverlusten betroffen. Um Ideen zu sammeln und sich mit best practice Beispielen auszutauschen, lud Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer zu einer Videokonferenz mit WirtschaftsreferentInnen aus ganz Österreich. Dabei erklärten die Teilnehmenden, mit welchen Maßnahmen, Projekten oder Aktionen sie das Wirtschaftstreiben in ihren Städten – vor allem in den Innenstädten – wieder ankurbeln.

Ideen und Beispiele

Die diskutierten Aktionen haben zum Ziel, die Betriebe und Geschäfte so rasch wie möglich zu unterstützen – beispielsweise mit Gutscheinheften oder Retourzahlungen. Folgende Maßnahmen wurden unter anderem entweder bereits in anderen Städten eingeführt oder stehen zur Diskussion:

  • Gewährung eines direkten Marketingzuschusses für Betriebe in Höhe von 1.000 Euro, wenn sie sich an einem Gutschein- oder Sammelheft beteiligen, das über das Stadtmarketing ausgegeben wird.
  • Ausgabe und Verkauf von Gutscheinen durch das Stadtmarketing an KundInnen von 7,50 Euro. In den Geschäften haben diese einen Wert von 10 Euro und sind bis September einlösbar.
  • Bündelung der Werbeaktivitäten einzelner Handelsvereine in einem fokussierten Stadtmarketing
  • Direkte Retourzahlungen von zehn bis zwanzig Prozent an KundInnen nach dem Einkauf durch die Stadt.

„Nicht nur als Wirtschaftsstandort profitieren wir vom Austausch mit anderen Städten. Es geht darum, Synergien zu nutzen und den Dialog zu suchen. Deshalb habe ich die Initiative ergriffen und zum Gespräch geladen. Wir alle stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Viele Maßnahmen decken sich mit jenen, die wir bereits eingeführt haben. Einige neue Ideen könnten für Innsbruck interessant sein – das gilt es jetzt zu prüfen. Wir verfolgen alle dasselbe Ziel: Die Menschen bestmöglich zu unterstützen, damit alle wieder von einer florierenden Wirtschaft profitieren“, betont Stadträtin Oppitz-Plörer.

Sechs Bundesländer vertreten

VertreterInnen von West- bis Ostösterreich waren am Dialog beteiligt, darunter der Grazer Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und der Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl. Weiters nahmen auch Mag.a Anke Merkl, Leiterin Abteilung Wirtschaft und EU (Linz), Stadtrat Peter Lehner (Wels), Stadtrat Markus Geiger (Klagenfurt), Mag.a Maria-Luise Hadwiger, Abteilung Finanzen und Wirtschaft (Villach), Mag. Marko Miloradovic, Fachreferent für Finanzen und Wirtschaft (Wien) und Mag.a Julia Rafetseder, Abteilung Wirtschaft (Salzburg) an der Konferenz teil. AD