
Themen des Stadtsenates vom 16. September 2020
Studien zur Generalsanierung Innbrücke
Im Zuge der regelmäßig durchgeführten Brückenprüfungen wurde die Bewertung des Gesamtzustandes der Innbrücke mit Klasse drei „ausreichender Erhaltungszustand“ vorgenommen. Tragende Strukturen, wie Tragwerk, Widerlager und Pfeiler, wurden bei den Prüfungen mit gut bewertet. Teile wie die Fahrbahnübergänge, die Fahrbahn- und Gehwegbeläge und die Abdichtung jedoch mit genügend bis nicht genügend. „Durch das eindringende Wasser entstehen zunehmend Korrosionsschäden an den tragenden Teilen und Frostschäden an den Randleisten und Belägen“, erläutert Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl. Um den guten Zustand der tragenden Strukturen zu erhalten, soll die Innbrücke generalsaniert werden. In Abstimmung mit dem Amt Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration wurde das Atelier Rainer Köberl mit einer Potentialanalyse zur Gestaltung beauftragt. Parallel dazu nahm das Ingenieurbüro Wolfgang Philipp eine bautechnische Studie vor, um die Möglichkeiten im statisch-konstruktiven Bereich auszuloten. Ziel der Studien ist die Ausarbeitung einer einwandfreien bautechnischen Sanierung des Bestandes im Zusammenwirken mit einer qualitätsvollen architektonischen Lösung, die im Brückenbereich zeitnah umsetzbar ist und die zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten im erweiterten Umfeld (Marktplatz, Altstadt, Mariahilf und Anpruggen) ermöglicht. Der Stadtsenat nahm die Studie „Sanierung Innbrücke – Handlungskonzept und Wirkung“ des Ateliers Rainer Köberl einstimmig zur Kenntnis. Gleichzeitig wurde das Atelier Köberl mit der architektonischen und das Büro Philipp mit der konstruktiven Detailplanung beauftragt. Die Kosten dafür belaufen sich auf knapp 59.000 sowie knapp 61.000 Euro.
Lückenschluss Schluttertal
Die siedlungs- und talnahen Waldbestände in Sadrach und Allerheiligen sind derzeit nur ungenügend für die Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Waldpflege erschlossen. Im Bereich Schluttertal, zwischen dem Hainzenmartlweg und dem östlich angrenzenden Forstweg der Österreichischen Bundesforste (ÖBF), besteht ein knapp 190 Meter langer Lückenschluss. Damit die Bewirtschaftung der talnahen Waldbestände aufrecht erhalten bleiben kann, stimmte der Stadtsenat dem Bau einer Verbindung im Schluttertal einstimmig zu. „Die Wegtrasse liegt außerhalb des ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes und beeinträchtigt in keiner Weise den bestehenden Stangensteig. Der Ausbau der Teilstrecke ist auch Teil eines Gesamtkonzeptes für eine durchgängige Mountainbike- und wanderfähige Weganlage am Innsbrucker Waldrand“, erklärt Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. Die Arbeiten starten wetterbedingt im Herbst 2020. Die Kosten belaufen sich auf 4.500 Euro. AD