
Lernen für alle
Die Innsbrucker Bildungslandschaft kann sich sehen lassen. Das vielfältige Angebot an Bildungseinrichtungen für 0- bis 14-Jährige, aber auch für Erwachsenenbildung macht Innsbruck zum größten Bildungs-, Universitäts- und Wissenschaftsstandort Westösterreichs. 65 Kinderkrippen, 62 Kindergärten, 43 Pflichtschulen mit mehr als 13.000 SchülerInnen sowie 21 Mittlere und Höhere Schulen mit 13.300 SchülerInnen stehen in Innsbruck zur Wahl.
Lebensbegleitendes Lernen
Die fünf Innsbrucker Universitäten und Hochschulen zählen derzeit rund 37.000 Studierende. Wer sich im Erwachsenenalter berufsbegleitend weiterbilden möchte, dem stehen unter anderem die Volkshochschule, das WIFI (Wirtschaftsförderungsinstitut) und das bfi (Berufsförderungsinstitut) als Bildungsstätten – auch für das Nachholen von Bildungsabschlüssen – zur Verfügung. „Bildung und Lernen sollen nicht an Herkunft und Bildungsbiografie gebunden sein und auch keine Altersgrenzen haben“, betont Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr: „Unser Ziel ist, lebenslanges Lernen zu fördern und Bildung als verbindendes und bereicherndes Element in der Gesellschaft zu etablieren.“
Inklusion als Thema
In fast allen Bildungseinrichtungen wird in der heutigen Zeit die Inklusion mitgedacht – beginnend im Kinderkrippen- und Kindergartenalter. Ein gutes Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit der Stadt Innsbruck mit dem Arbeitsbereich Pädaudiologie er Universitätsklinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen. Seit einigen Jahren werden die Kosten für Kinder, die auf eine Hörassistenzanlage medizinisch angewiesen sind und ihren Hauptwohnsitz in Innsbruck haben, übernommen. „Damit unterstützen und fördern wir all jene Kinder beim Spracherwerb und der Hörkompetenz, die auf Hörassistenzanlagen angewiesen sind, und ermöglichen ihnen einen guten Start“, erklärt Mag. Wolfgang Grünzweig, der seit kurzem als Koordinator und Ansprechpartner für Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe beim Stadtmagistrat zur Verfügung steht.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt aktuell auf dem neu gegründeten Team „Mobil fürs Kind“. Hier geht es neben sozialarbeiterischen Ansätzen im Kindergarten auch um die Stärkung der Inklusion. Das Team begleitet und berät Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, hat ein offenes Ohr für Anliegen und Beschwerden und fördert Kinder in ihrer Entwicklung. Alle Informationen unter www.innsbruck.gv.at/mobilfuerskind
Innsbruck bietet für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene eine große Vielfalt an Bildungseinrichtungen. Bildung ist nicht nur Wissensvermittlung, sondern verbindet die Gesellschaft. Ein wichtiger Bereich ist hier die Inklusion, um Bildung allen ohne Hürden zugänglich zu machen. Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr |
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Ferienzug inklusive
Auch bei der Programmgestaltung des beliebten Ferienzugs wird das inklusive Angebot verstärkt im Auge behalten. „Wir sind bemüht, das Angebot des Ferienzugs barrierefreier zu machen und auf besondere Bedürfnisse vermehrt Rücksicht zu nehmen“, betont Referatsleiterin Sarah Mair. Auf Anfrage steht bei einzelnen Programmpunkten Unterstützung zur Verfügung. Ein Einführungs-Video in Gebärdensprache sowie eine Seite in Einfacher Sprache erleichtern die Information zum Programm der beliebten Ferienbetreuung. Bei Bedarf werden die Kosten für die ÖGS-Dolmetschung der Kursangebote übernommen. Ab 13. Oktober ist die Online-Anmeldung für die Herbstferien von 25. bis 31. Oktober unter www.ferienzug-innsbruck.at möglich.
Ausbau für Kinder
Die Stadt legt Wert auf familienfreundliche und flexible Kinderbildung- und -betreuung von Beginn an. „In den Innsbrucker Kindergärten stehen die Zeichen auf Ausbau, sowohl was die Betreuungszeiten als auch die Plätze betrifft. Aktuell haben drei städtische Kindergärten ihre Öffnungszeiten entsprechend dem gemeldeten Bedarf der dortigen Eltern erweitert, es gibt drei neu eröffnete Gruppen in drei bestehenden Kindergärten der Stadt sowie einen neuen Standort“, betont Elisabeth Mayr: „Wir sind froh, dass wir beim Personalmangel mit zahlreichen Maßnahmen eine Kehrtwende einleiten konnten. Es ist auch eine wichtige Verbesserung für alle Eltern, die auf eine verlässliche, leistbare und qualitativ hochwertige Betreuung angewiesen sind.“ Auch die Tarife können nun flexibel angepasst werden. Mehr unter www.ibkinfo.at/tarifsystem-kindergaerten. AS