
In Innsbruck ist die Kultur zu Hause
Das Stadtarchiv/Stadtmuseum sowie das Museum Goldenen Dachl als Gedächtnis der Stadt, die Stadtbücherei mit ihren über 40.000 Medien und 6.000 e-medien, die Musikschule, an der rund 4.000 SchülerInnen unterrichtet werden und die Galerie im Andechshof, die jährlich im Rahmen von elf Ausstellung junge Kunst präsentiert sind die Flaggschiffe des städtischen Kulturamtes.
Darüber hinaus gibt es Förderungen und Preise, deren Entscheidung bzw. Vergabe über den Tisch des städtischen Kulturamtes laufen. Auch international macht das Kulturamt auf sich aufmerksam, man denke z. B. an den Orgelwettbewerb um den Paul Hofhaimer-Preis, der alle drei Jahre OrgelvirtuosInnen nach Innsbruck holt. Österreichweit sorgt „Innsbruck liest“, das 2015 zum zwölften Mal stattfindet, für Aufsehen. Auch die stadt_potenziale innsbruck sind mittlerweile ein Begriff.
Seit diesem Jahr steht Maria-Luise Mayr an der Spitze des Kulturamtes und führt rund 140 MitarbeiterInnen. Ihr Anliegen ist es, „sichtbar zu machen“, was die kulturellen Einrichtungen und Vereine der Stadt zu bieten haben. Kreative Unternehmen siedeln sich gerne in lebendigen Städten an. Kulturelle Projekte liefern diesen Mehrwert – sind die Butter auf dem Brot und sorgen für eine anregende Atmosphäre. Innsbruck punktet mit einem dichten Ganzjahres Kunst- und Kulturprogramm hervorragender Qualität und Breite. Die Kulturamtsleiterin setzt sich hier vor allem für die Bündelung der Kräfte sowie gegenseitige Wertschätzung und Zusammenarbeit ein.
Neue kreative Ideen
Unter dem Motto „Innsbruck singt“ ist ein neuer kultureller Schwerpunkt geplant. Dabei soll die Kraft der eigenen Stimme reichen, um vom Projekt zu profitieren. Damit wird ein Akzent in Richtung aktive Beteiligung am Kulturgeschehen gesetzt und ein Ambiente geschaffen, das das Singen hervorhebt.
Mit „Inns‘ Book“ wird 2015 das Lesen in den Vordergrund gerückt. Eine gemeinsame Software und ein Leseausweis sollen den leichteren Zugang zu den zehn Stadtteilbibliothek-Standorten ermöglichen.
Wieder entdeckte kulturelle Kostbarkeit
Auch im Bereich der Kultur verfügt über einen weitgehend unbekannten Schatz. Bestes Beispiel dafür ist, dass die Stadt ein Carillon – ein Glockenspiel besitzt. Es befindet sich im Nordturm des Domes zu St. Jakob und umfasst 48 Glocken mit einem Tonumfang von vier Oktaven. Es kann mechanisch über eine Hand Fuß-Klaviatur bzw. automatisch mit Hilfe von elektromagnetischen Schlaghämmern betrieben werden. Letzteres ist täglich um 12:15 Uhr mittags zu hören. (KR)
Das Kulturamt vergibt jährlich rund 2,14 Mio. Euro an Subventionen.
- Stadtarchiv/Stadtmuseum/Denkmalschutzpflege: 1,1 Mio. Euro
- Musikschule Innsbruck: 5,2 Mio. Euro (Gesamtbudget, 50 % der Personalkosten werden vom Land Tirol getragen)
- Stadtbücherei: 614.500 Euro (Gesamtbudget) sowie 87.900 Euro für Förderung öffentlicher Privatbüchereien
- Galerie im Andechshof: 50.000 Euro inklusive Mietkosten
Kulturamt
Herzog-Friedrich-Straße 21, 2. Stock
Tel.: +43 512 5360 1654
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