Geballte Power für den Blackout: Bei der Übung waren die Innsbrucker Feuerwehren sowie VertreterInnen zahlreicher weiterer Einsatzorganisationen und SystempartnerInnen vertreten.
Geballte Power für den Blackout: Bei der Übung waren die Innsbrucker Feuerwehren sowie VertreterInnen zahlreicher weiterer Einsatzorganisationen und SystempartnerInnen vertreten.

Feuerwehr Innsbruck: Bereit für den Blackout

Einsatzorganisationsübergreifende Stromausfall-Übung mit Versorgern von Kritischer Infrastruktur erfolgreich absolviert

Am Freitag, den 11. August 2023, fand eine Blackout-Übung der Innsbrucker Einsatzorganisationen mit Hauptaugenmerk auf der Notstromeinspeisung aller Innsbrucker Feuerwehrhäuser, dem dortigen Aufbau der Notfallmeldestellen für die Bevölkerung, sowie der Verbindung mit allen Einsatzorganisationen und Systempartnern der kritischen Infrastruktur statt. Der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Branddirektor Mag. Helmut Hager und Bezirks-Feuerwehrkommandant Gerhard Mayregger OBR, stellvertretend für alle Einsatzorganisationen, freuen sich über die stete Bereitschaft der Innsbrucker Einsatzkräfte im Ernstfall und betonen die Wichtigkeit umfassender Vorsorge und Information der Bevölkerung.

„Im Vordergrund der heutigen Blackout-Übung steht die Zusammenarbeit der Innsbrucker Einsatzorganisationen, der Aufbau der Notfallmeldestellen für die Bevölkerung und die Kommunikation mit den Organisationen der kritischen Infrastruktur. In Zeiten schwerster Notfälle, wie etwa einem weitflächigen Stromausfall, ist es essentiell, dass die Einsatzkräfte für die Notstromversorgung geschult sind, und die Koordination und Kommunikation untereinander sowie mit den Organisationen funktioniert. So sind unsere Innsbrucker Einsatzorganisationen bestens vorbereitet, sollte der Ernstfall eintreten – und stets bereit, die Innsbrucker Bevölkerung vor Gefahren zu bewahren. Gleichzeitig sind alle Bürgerinnen und Bürger angehalten, sich im Vorhinein zu informieren. Unter www.innsbruck.gv.at/blackout bieten wir deshalb auch einen praktischen Überblick bzw. eine Checkliste zur Vorbereitung auf mögliche Krisenszenarien“, erklärt Vizebürgermeister Johannes Anzengruber. Der für Sicherheit und Feuerwehr zuständige Vizebürgermeister Anzengruber betont: "Bei einem Blackout stehen die Feuerwachen als Notfallmeldestellen in jedem Stadtteil der Bevölkerung zur Verfügung. Das muss man wissen."

Im Zuge der Übung wurde unter anderem der Einsatz „Notstromeinspeisung in Gebäude“ wiederholt.
Im Zuge der Übung wurde unter anderem der Einsatz „Notstromeinspeisung in Gebäude“ wiederholt.

„Ziel der Übung ist es, dass alle Einheiten der Innsbrucker Feuerwehren die Notstromeinspeisung in den jeweiligen Gerätehäusern durchführen, um die jederzeitige Einsatzfähigkeit sicherzustellen. Darüber hinaus üben wir die autarken Funkverbindungen über unsere Feuerwehreinsatzleitung in der Hauptfeuerwache gemeinsam mit den zuständigen Behörden und Einsatzorganisationen sowie weiteren Systempartnern. Somit sind wir im Falle eines Blackouts umfassend gerüstet“, führt Branddirektor Helmut Hager aus.

Umfassend ausgerüstet
Alle Einheiten der Innsbrucker Freiwilligen Feuerwehren wurden, nach Eintreffen an der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr mit den Transportfahrzeugen ihrer jeweiligen Aggregate, in deren Handhabung fortgebildet. Hierbei wurde die Übung „Notstromeinspeisung in Gebäude“ wiederholt und ein besonderer Fokus auf mögliche Gefahren im Zuge des Ablaufs gelegt.

Alle Einheiten der Innsbrucker Freiwilligen Feuerwehren wurden in der Handhabung der Aggregate fortgebildet.
Alle Einheiten der Innsbrucker Freiwilligen Feuerwehren wurden in der Handhabung der Aggregate fortgebildet.

Anschließend transportierten die Einsatzkräfte die Aggregate zu den jeweiligen Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehren zur selbstständigen Notstromeinspeisung.

Notfallmeldestellen
Die Innsbrucker Feuerwehrhäuser fungieren bei einem flächendeckenden Ausfall der Kommunikation, wie sie auch bei einem Blackout höchstwahrscheinlich auftritt, als Notfallmeldestellen für die Bevölkerung. Die Gerätehäuser werden zu diesem Zweck mit Notstrom versorgt, mit Mannschaft besetzt und eine autarke Verbindung mit der Leitstelle hergestellt. Die Bevölkerung kann dann Notfälle aller Art bei den Feuerwehrhäusern melden.

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (2.v.r.) und Branddirektor Helmut Hager (l.) stellen im Beisein des künftigen Tiroler Landesfeuerwehrinspektors René Staudacher (r.) die Feuerwehr-Einsatzleitung in der Innsbrucker Hauptfeuerwache vor, zu der während der Übung Kontakt per Digitalfunk bestand.
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (2.v.r.) und Branddirektor Helmut Hager (l.) stellen im Beisein des künftigen Tiroler Landesfeuerwehrinspektors René Staudacher (r.) die Feuerwehr-Einsatzleitung in der Innsbrucker Hauptfeuerwache vor, zu der während der Übung Kontakt per Digitalfunk bestand.

Organisationsübergreifende Kommunikation
Während der Übung bestand vom öffentlichen Telefonnetz unabhängiger Kontakt per Digitalfunk von der Feuerwehreinsatzleitung in der Hauptfeuerwache zu den teilnehmenden Behörden und Einsatzorganisationen wie beispielsweise dem Stadtpolizeikommando, dem Militärkommando, dem Roten Kreuz, der mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) und der Gemeindeeinsatzleitung Innsbruck (GEL), sowie SystempartnerInnen der kritischen Infrastruktur, darunter die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB), die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB), der Flughafen Innsbruck, die Leitstelle Tirol, das Landeskrankenhaus Innsbruck (LKH) sowie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

Weitere Informationen und Tipps zum korrekten Verhalten in Notfällen sowie zur eigenständigen Vorsorge für Krisensituationen finden sich unter: www.innsbruck.gv.at/blackout

Weitere Bilder der Innsbrucker Blackout-Übung finden sich in der folgenden Galerie: