
Verstärkte Frauenpower für die Feuerwehr
Der Runde Tisch zur Steigerung des Frauenanteils der Innsbrucker Feuerwehr ist offiziell gestartet. In einem ersten Kick-Off zur Ideenfindung konnten Innsbrucks Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr, Landtagsabgeordnete Dipl.Soz.-Wiss.in Zeliha Arslan, Branddirektor Mag. Helmut Hager, Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Gerhard Mayregger, Offiz.in Maria Nuener, BSc, sowie Landesfeuerwehrinspektor DI Alfons Gruber und weitere VertreterInnen der Feuerwehren wie der Stadt Innsbruck zahlreiche Vorschläge einbringen und künftige Eckpunkte festlegen.

„Für die Innsbrucker Feuerwehren sind bereits einige engagierte Mädchen und Frauen tätig – auf jeder Ebene und in jeder Rolle. Unsere Berufsfeuerwehrfrauen der Stadt Innsbruck leisten hierbei erstklassige Arbeit. Der Einstieg in den aktiven Feuerwehrdienst erfolgt dabei zu 90 Prozent über die Jungfeuerwehr. Es ist mir deshalb wichtig, in Zukunft noch mehr jugendliche Mädchen sowie Jungs zu begeistern und sie dadurch zu motivieren, sich bei der Jungfeuerwehr zu engagieren. Wir erstellen dazu einen Leitfaden, der sowohl Mädchen und Frauen als auch Jungs und Männer in der Öffentlichkeitsarbeit entsprechend berücksichtigt. Beim Runden Tisch wurde zudem klar ausgesprochen, dass der Feuerwehrdienst immer Teamarbeit ist. Denn beim Retten von Leben kommt es nicht auf das Geschlecht an!“, betont Vizebürgermeister Johannes Anzengruber.
„Berufswünsche bilden sich oft bereits in jungen Jahren. Für Kinder ist es sehr wichtig, sich mit Berufsbildern – und den darin tätigen Menschen – identifizieren zu können. Hier gilt es vor allem, früh anzusetzen und auch das Bild der Feuerwehrfrau klar zu normalisieren“, erklärt Stadträtin Elisabeth Mayr.
„Für uns ist es selbstverständlich, dass Frauen sehr gute Leistungen bei Feuerwehrtätigkeiten erbringen können. Dies zeigen nicht nur unsere Berufsfeuerwehrfrauen, sondern auch die zahlreichen freiwilligen Feuerwehrfrauen Innsbrucks. Egal, welches Geschlecht – für uns zählen nur die fachlichen Qualifikationen und die körperliche wie geistige Eignung“, fügt Branddirektor Helmut Hager hinzu.

Runder Tisch
Im Zuge des ersten Runden Tisches wurden mehrere Möglichkeiten zur Steigerung des Frauenanteils bei den Innsbrucker Feuerwehren diskutiert. Nach einer umfassenden Evaluierung der Ist-Situation, bei der ein besonderer Fokus auf die Perspektiven der anwesenden Feuerwehrfrauen gelegt wurde, konnte die Ideenfindung unter Einbeziehung von VertreterInnen der Stadt Innsbruck, der Innsbrucker Feuerwehren, des Amtes für Personalwesen, der Lehrlingsbetreuung, sowie der Geschäftsstelle für Kommunikation und Medien stattfinden. Im Zuge der Folgetermine werden die gesammelten Ideen bearbeitet und laufend umgesetzt.
Innsbrucker Feuerwehrfrauen
Die Innsbrucker Berufsfeuerwehr ist eine von österreichweit nur zwei Berufsfeuerwehren, die Frauen im Einsatzdienst beschäftigen. Der Frauenanteil bei den Freiwilligen Feuerwehren Innsbrucks liegt insgesamt bei rund zehn Prozent. Mit Offiz.in Maria Nuener ist für die Berufsfeuerwehr Innsbruck bereits eine Frau in einer Führungsposition tätig.FB