Die Arbeiten zum neuen Geschiebeablagerungsbeckens beim Höttinger Graben starten 2026: Stadträtin Mariella Lutz präsentierte gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Anzengruber und Finanzdirektor Martin Rupprechter (Mitte) die Budgets aus ihren Ämtern inklusive ausgewählter Vorhaben für das Jahr 2026.
Die Arbeiten zum neuen Geschiebeablagerungsbeckens beim Höttinger Graben starten 2026: Stadträtin Mariella Lutz präsentierte gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Anzengruber und Finanzdirektor Martin Rupprechter (Mitte) die Budgets aus ihren Ämtern inklusive ausgewählter Vorhaben für das Jahr 2026.

Stadt setzt auf Lebensqualität

Parks, Rad- & Fußwege und Hochwasserschutz im Ausbau

Transparente Information darüber, wofür die Stadt im kommenden Jahr ihre zunehmend knapper werdenden Budgetmittel einsetzt, hat für die Stadtkoalition höchste Priorität. Deshalb bietet eine Serie von Pressegesprächen einen fundierten Einblick in die nachhaltige Finanzpolitik der Stadtführung. Stadträtin Mag.a Mariella Lutz informierte gemeinsam mit Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, und Finanzdirektor Mag. Martin Rupprechter die anwesenden MedienvertreterInnen über ihr Ressortbudget. Beim Termin am 27. November 2025 wurden die geplanten Mittelverwendungen detailliert vorgestellt – von Investitionen in Tiefbau, Grünanlagen und den Straßenbetrieb bis hin zu Projekten in den Bereichen Immobilien, Wirtschaft und Tourismus. Der Beschluss des Haushaltsvoranschlags 2026 ist für den Dezember-Gemeinderat vorgesehen.

Bürgermeister und Finanzreferent Anzengruber erklärt seinen Grundsatz für den Innsbrucker Haushaltsplan: „Mit unserer Budgetplanung setzen wir eine seriöse, nachhaltige Finanzpolitik um. Das neue Budgetcontrolling ermöglicht erstmals eine realistische und transparente Planung der Ausgaben und Einnahmen. Investiert wird gezielt in Projekte mit echtem Mehrwert für die Innsbrucker Bevölkerung – ohne die Stadt finanziell zu überfordern.“

Rossau: Zielgerichtet investieren in eine sichere, klimafitte und lebenswerte Stadt

Im Haushaltsjahr 2026 verantwortet Stadträtin Mariella Lutz ein Gesamtbudget von 29,4 Millionen Euro. Davon sind etwa 15,09 Millionen Euro für den Tiefbau vorgesehen, 8,16 Millionen Euro fließen in die Bereiche Immobilien, Wirtschaft und Tourismus, knappe 3 Millionen Euro sind für die Grünanlagen eingeplant und 3,1 Millionen Euro stehen dem Straßenbetrieb zur Verfügung.

Stadträtin Lutz erklärt zur Schwerpunktsetzung ihrer Ressorts: „Hinter diesen Budgetzahlen stehen gezielte Zukunftsinvestitionen für eine sichere, klimafitte und lebenswerte Stadt – gerade die Stadtteile haben für uns einen ganz zentralen Stellenwert.“

So investiert Innsbruck im Rahmen der Standortoffensive Rossau mit 1,05 Millionen Euro gezielt in die Neugestaltung der Kreuzung Archenweg/Grabenweg. Mit diesem Projekt wird der bisher unübersichtliche Kreuzungsbereich klarer, sicherer und optisch deutlich aufgewertet. „Die Neugestaltung bringt spürbare Verbesserungen für Betriebe, MitarbeiterInnen, KundInnen und FreizeitnutzerInnen“, berichtet Lutz aus den Standortgesprächen in der Rossau.
Der Straßenraum werde „klimafit und großzügig gestaltet, die Verkehrsführung übersichtlich und neue Aufenthaltsbereiche stärken die Aufenthaltsqualität“, betont Lutz. Verbesserte Gehsteige, sichere Querungen, moderne Radinfrastruktur und geordnete Parkmöglichkeiten kommen allen Verkehrsteilnehmenden zugute. Zusätzliche Bäume und neue Grünflächen sorgen zudem für ein angenehmeres Mikroklima. „Die Stadt setzt damit ein standortpolitisches Signal für ein modernes, funktionales und zugleich einladendes Wirtschafts- und Freizeitgebiet“, erklärt die Stadträtin.

Zudem werden im Gewerbegebiet Rossau 140.000 Euro für die Anbindung und Adaptierung der Gehsteige beim Kreisverkehr Grabenweg/Griesauweg verwendet.

Ausbau des Hochwasserschutzes für Hötting

Mit dem Bau des neuen Geschiebeablagerungsbeckens starten die Arbeiten zum Hochwasserschutz am Höttinger Graben. Anzengruber zum Start der Umsetzung dieser sorgfältig vorbereiteten und von der Bevölkerung eingeforderten Schutz-Maßnahme: „Dieses Projekt ist ein zentraler Schritt, um Hötting langfristig und verlässlich vor zukünftigen Hochwasserereignissen zu schützen. Es zeigt, wie wichtig ein modernes und robustes Schutzsystem für unsere Stadt ist – damit Menschen, Infrastruktur und Lebensraum nachhaltig und bestmöglich gesichert sind.“

Ausbau von Rad- und Fußwegen sowie Parks für Klimafitness und nachhaltige Mobilität

• Im Jahr 2026 fließen insgesamt 2,78 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Fuß- und Radinfrastruktur. Dazu zählen unter anderem der zweite Ausbauabschnitt am Südring sowie die neue Radweganbindung zum Schloss Ambras, die das Netz deutlich verbessert. Zusätzlich werden 0,5 Millionen Euro in den Wettbewerb und die Planung einer innquerenden Rad- und Fußgängerbrücke bei der Sillmündung investiert.

• Auch im Bereich Grünanlagen setzt die Stadt mit der Neugestaltung der Arthur-Haidl-Promenade einen wichtigen Schwerpunkt. Für rund 800.000 Euro entsteht eine neue, attraktive Verbindung für Radfahrer- und FußgängerInnen von der Petrus-Canisius-Kirche hin zur Innpromenade, die den Stadtteil in diesem Bereich deutlich aufwertet. Der angrenzende Spielplatz wird vollständig erneuert und zu einem modernen, sicheren und vielfältigen Aufenthaltsort umgestaltet.

• Spürbare Lebensqualität bringt der weitere Ausbau des Baumreihenkonzeptes: Insgesamt 400.000 Euro fließen in neue Baumpflanzungen im gesamten Stadtgebiet – ein essenzieller Beitrag für entsiegelte, klimafitte Straßenraumgestaltung, Aufenthaltsqualität und ein gesundes Stadtbild.

• Mit gezielten Maßnahmen erhöht die Stadt die Verkehrssicherheit: Geplant sind ein neues Radargerät, zusätzliche Temposmileys und zwei Blinkanlagen bei Feuerwehrausfahrten. Eine Videoüberwachung an den Innbrücken soll Verklausungen frühzeitig erkennen. Gehsteigvorziehungen und notwendige Stützmauersanierungen verbessern Übersicht, Verkehrsführung und Infrastruktur. Dafür investiert die Stadt rund 1 Million Euro.

• Abgeschlossen werden 2026 außerdem die Arbeiten an den neuen Urnengräbern am Friedhof Hungerburg um 50.000 Euro, während weitere 200.000 Euro in die Sanierung von Spielplätzen und Parkanlagen sowie 105.000 Euro in neue inklusive Spielgeräte fließen.

Klimafitte und zukunftssichere Stadtentwicklung

„Das Budget 2026 für meine Ressorts unterstreicht, wie essenziell und wichtig der Ausbau moderner Infrastruktur und die klimafitte Gestaltung unserer öffentlichen Räume für eine zukunftssichere Stadtentwicklung sind. Gemeinsam setzen wir die Prioritäten, die unsere Stadt resilienter, lebenswerter und wirtschaftlich stark machen. Dafür danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in meinen Ämtern Tiefbau, Straßenbetrieb, Grünanlagen sowie Wirtschaft, Immobilien und Tourismus für ihre unermüdliche und hochqualifizierte Arbeit“, schließt Stadträtin Lutz.

Präsentation Budget 2026, Stadträtin Lutz

251127-praesentation-budgetentwurf-2026_lutz.pdf   (1310 KB)