Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber (l.), Landesforstdirektor Harald Oblasser (2. v.r.), der Gruppenleiter der Bergwald-Projektwoche Roland Noichl (3. v.r.) und die Mitarbeiter des städtischen Amtes für Wald und Natur Andreas Hell (7. v.l.) und Johannes Jennewein (r.) freuen sich gemeinsam mit den TeilnehmerInnen über das Projekt.
Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber (l.), Landesforstdirektor Harald Oblasser (2. v.r.), der Gruppenleiter der Bergwald-Projektwoche Roland Noichl (3. v.r.) und die Mitarbeiter des städtischen Amtes für Wald und Natur Andreas Hell (7. v.l.) und Johannes Jennewein (r.) freuen sich gemeinsam mit den TeilnehmerInnen über das Projekt.

Gemeinsam anpacken: Bergwaldprojekt 2025

Freiwillige engagierten sich im Naturraum der Stadt

Zahlreiche Freiwillige packten von 22. bis 27. September bei der städtischen Höttinger Alm tatkräftig mit an: Das „Bergwaldprojekt Höttinger Alm“ des Österreichischen Alpenvereins wurde wieder in Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck, dem Landesforstdienst und dem Tiroler Forstverein organisiert. Bereits zum 14. Mal setzten sich TeilnehmerInnen aus Österreich, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz eine Woche lang für den Innsbrucker Bergwald ein. Dabei wurde eine Woche lang gepflanzt, geschnitten, verjüngt und vieles mehr, damit der Wald an den Hängen der Nordkette auch in Zukunft Innsbruck vor Lawinen und Erosionen schützt.

„Wir freuen uns sehr, dass sich wieder motivierte Freiwillige gefunden haben, die uns heuer wieder – bei Wind und Wetter – mit ihrer wertvollen Hilfe bei der Erhaltung und Pflege unseres Schutzwaldes oberhalb Innsbrucks unterstützt haben“, bedankte sich Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, anlässlich seines Besuchs oberhalb des Planötzenhofs: „Es ist eine Win-win-Situation für die Stadt, den Bergwald und die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer. Sie haben mitgeholfen, die vielfältigen Funktionen des Schutzwaldes für die Zukunft zu sichern.“

Landesforstdirektor DI Harald Oblasser bedankte sich als Vorstand der Gruppe Forst des Landes Tirol bei den TeilnehmerInnen und PartnerInnen: „Mit solchen Projekten tragen alle Beteiligten zu mehr Bewusstsein für die anspruchsvolle Schutzwaldarbeit und ein gutes Miteinander in unseren Bergwäldern bei.“ Das Land Tirol unterstützt die Bergwaldprojektwoche mit Fachpersonal und organisatorischer Hilfe.

„Die Waldflächen im Bereich der Höttinger Alm sind derzeit nicht in optimalem Zustand, es braucht mehr junge Laubbäume und Tannen, um auch zukünftig einen kräftigen Schutzwald zu erhalten“, erklärte Ing. Roland Noichl, Förster und Gruppenleiter bei der Bergwald-Projektwoche. Mehr als die Hälfte des Innsbrucker Waldes ist Schutzwald und bildet damit ein natürliches Bollwerk gegen Lawinen und Muren.

Eine Woche lang wurde gepflanzt, geschnitten, verjüngt und vieles mehr, damit der Wald an den Hängen der Nordkette auch in Zukunft Innsbruck vor Lawinen und Erosionen schützt.
Eine Woche lang wurde gepflanzt, geschnitten, verjüngt und vieles mehr, damit der Wald an den Hängen der Nordkette auch in Zukunft Innsbruck vor Lawinen und Erosionen schützt.

100 Jungbäume gepflanzt

Mit dem Projekt werden auch die Arbeiten des städtischen Amtes für Wald und Natur mit dem Ziel unterstützt, für die Zukunft einen kräftigen und klimafitten Schutzwald zu erhalten. Der Wald wird nach und nach klimafit aufgeforstet und durch junge, tiefwurzelnde Laub- und Nadelbäume ersetzt. Die HelferInnen pflanzten im Laufe der Woche rund 100 Jungbäume und lernten dabei die vielfältigen Funktionen des Schutzwaldes kennen. Sie schützten die neuen Pflanzen vor Wildverbiss und kümmerten sich um die Aufforstungen der vergangenen Jahre. Gearbeitet wurde dafür in teils steilem Gelände und bei jedem Wetter.

Aktiv beteiligen

Die Beweggründe dafür, sich eine Woche lang tatkräftig für den Wald einzusetzen, sind dabei so unterschiedlich wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst. „Als Bergliebhaberin möchte ich dem Wald etwas aktiv zurückgeben. Gemeinsam mit motivierten Leuten kann ich hier etwas Positives für den Schutzwald beitragen“, so Linda aus Niederösterreich. Bei diesem wie auch bei anderen Bergwaldprojekten des Österreichischen Alpenvereins geht es für die TeilnehmerInnen darum, zur Erhaltung der Wälder im Gebirge beizutragen und dabei auch das Verständnis zwischen Förstern, Grundbesitzern und Waldbesuchenden zu fördern.