Erinnerung an den Holocaust
Am Mittwoch, den 5. November findet um 18.00 Uhr im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses der heurige Abschlusstermin der Vortragsreihe „Fokus Lager Reichenau“ statt, die 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs verschiedene Fragen der Gedenkforschung und -kultur behandelt. Unter dem Thema „Die Erinnerung an den Holocaust im globalen Wettstreit“ und der Moderation von Historikerin Mag.a Dr.in Ingrid Böhler referieren mehrere ForscherInnen mit anschließender Diskussion. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Fokus Reichenau
In der Reihe „Fokus Reichenau – 80 Jahre Kriegsende 1945“, die gemeinsam von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Zeitgeschichte) und der Stadt Innsbruck veranstaltet wird, wurden seit Mai 2025 insgesamt drei Termine abgehalten, bei denen namhafte HistorikerInnen zu den verschiedenen Themen referierten. Die für heuer letzte Veranstaltung der Reihe findet unter dem Thema „Die Erinnerung an den Holocaust im globalen Wettstreit“ am Mittwoch, den 5. November von 18.00 bis 20.00 Uhr im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses (Maria-Theresien-Straße 18, 6. Stock) statt.
Folgende Vorträge werden im Rahmen der Veranstaltung gehalten:
- „Postnazismus – Postkolonialismus – Postmigration. Die gegenwärtigen Debatten über den Holocaust“ (Dirk Rupnow, Innsbruck)
- „Die neue Erinnerungs-Leit-Kultur. Erinnerung, Integration und Disziplinierung“ (Max Czollek, Berlin)
- „Globales Vergessen. Der Kampf um die Unschuld“ (Mirjam Zadoff, München)
Die Veranstaltung wird von der Historikerin Ingrid Böhler (Leiterin des Instituts für Zeitgeschichte, LFU Innsbruck) moderiert, die zudem Mitglied des heuer neu eingeführten Beirats für Erinnerungskultur der Stadt Innsbruck ist.
Beirat für Erinnerungskultur
Gemeinsam mit Ingrid Böhler setzt sich der Beirat für Erinnerungskultur der Stadt Innsbruck aus dem Historiker Niko Hofinger (Stadtarchiv Innsbruck), Landeskonservatorin MMag.a Gabriele Neumann (Landeskonservatorium Tirol), dem Designer Stefan Amann („Zeitpunkte“) und Amtsvorstand DI Dr. Wolfgang Andexlinger (Amt für Stadtplanung, Mobilität und Integration) zusammen.
In dem heuer eingeführten Gremium werden Themen der Gedenkkultur in Innsbruck behandelt, etwa neue Gedenktafeln, Umbenennungen von Straßen oder spezifische Gedenkprojekte wie die Innsbrucker „Zeitpunkte“.
Gedenkort Reichenau
Die Veranstaltungsreihe „Fokus Reichenau – 80 Jahre Kriegsende 1945“ ist Teil des Begleitprogramms zur Umsetzung des Projekts Gedenkort Reichenau, im Zuge dessen die Stadt Innsbruck eine würdige Gedenkstätte für alle Opfer des Lagers Reichenau errichtet.
Weitere Informationen zur Geschichte des Lagers Reichenau, dem aktuellen Forschungsstand sowie dem künftigen Gedenkort Reichenau finden sich in der aktuellen Publikation des Innsbrucker Stadtarchivs „Gedenkort Lager Reichenau: Geschichte und Zukunft“ – erhältlich im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck (Badgasse 2) oder online unter: www.innsbruck.gv.at/shop
Weitere Informationen zur Vortragsreihe „Fokus Reichenau“ finden sich unter folgendem Link: https://www.uibk.ac.at/de/zeitgeschichte/newsletter/01-2025/fokus-reichenau/
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