Themen des Stadtsenates vom 15. September 2021

• Winternotschlafstelle in Richard-Berger-Straße • Neue Buntglasfenster für Kirche in Sarajevo • Online-Zutrittssystem für städtische Kindergärten • Schubert als Medaillengewinner ausgezeichnet
 

Winternotschlafstelle in Richard-Berger-Straße

Die Stadt Innsbruck überlässt dem Land Tirol mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats unentgeltlich zwei Grundflächen in der Richard-Berger-Straße sowie das darauf befindliche Nebengebäude der ehemaligen Traglufthalle. Dort soll wie bereits im vergangenen Winter eine temporäre Winternotschlafstelle errichtet werden. Sämtliche Kosten des laufenden Betriebs der Winternotschlafstelle werden zu 65 Prozent vom Land Tirol und zu 35 Prozent von der Stadt Innsbruck getragen. Die Vereinbarung wird für den Zeitraum von 1. November 2021 bis 15. Mai 2022 geschlossen. „Besonders in der kalten Jahreszeit benötigen obdachlose Menschen noch mehr Unterstützung und Hilfe. Mit diesem Beschluss leistet die Stadt Innsbruck einen wichtigen Beitrag dazu“, betont Bürgermeister Georg Willi. Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc ergänzt: „Die Verhandlungen mit dem Land Tirol können nun erfolgreich abgeschlossen werden. Damit ist sichergestellt, dass Menschen ohne eigenes Zuhause im Winter zumindest ein Bett bekommen.“

 

Neue Buntglasfenster für Kirche in Sarajevo

Bereits seit 1980 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Innsbruck und Sarajevo, der Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina. Die von der Tiroler Glasmalerei ausgearbeiteten Buntglasfenster der Kirche St. Cyril und Methodius wurden im Bosnienkrieg 1994 schwer beschädigt und konnten seither aufgrund fehlender Finanzmittel nicht mehr restauriert werden. „Die Kirche, die im Jahr 1892 erbaut wurde, zählt seit 2011 zu den Nationaldenkmälern Bosnien und Herzegowinas“, erläutert die zuständige Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer. „Deshalb freut es mich umso mehr, dass Innsbruck die Restaurierung mit einem finanziellen Beitrag von rund 3.000 Euro unterstützt.“ Das hat der Stadtsenat einstimmig befürwortet.

 

Online-Zutrittssystem für städtische Kindergärten

Das Amt für Kinder, Jugend und Generationen strebt aktuell eine einheitliche Lösung für städtische Kinderbetreuungseinrichtungen an. Der Stadtsenat genehmigte deshalb einstimmig die Anschaffung und Installation eines neuen Alarm- und Zutrittssystems. Das System hat sich in der Vergangenheit bereits im Stadtmagistrat bewährt, um Eingänge, Notausgänge und Hintertüren der Gebäude zu sichern. „Die Anlagen sind ein Online-System, damit werden wir in den Kindergärten dem neuesten Stand der Technik gerecht. Die Zeitprogrammierung ist unkompliziert und auf die jeweiligen Bedürfnisse und Erfordernisse in den Bildungseinrichtungen ausgerichtet“, erklärt die zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. Die Kosten belaufen sich auf rund 140.000 Euro und wurden bereits im Budget berücksichtigt.

 

Schubert als Medaillengewinner ausgezeichnet

AthletInnen, die den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen in Innsbruck begründen oder für einen in Innsbruck ansässigen Verein gemeldet und startberechtigt sind, erhalten bei Erfolgen im Rahmen von Olympischen oder Paralympischen Spielen ein finanzielles Anerkennungsgeschenk. Zur Anwendung kommt dieses Übereinkommen nun beim Sportkletterer Jakob Schubert. Der Stadtsenat sprach sich einstimmig dafür aus, Schubert für seine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2020, die covidbedingt erst 2021 durchgeführt wurden, mit 3.000 Euro auszuzeichnen. In weiterer Folge wird der Antrag noch dem Gemeinderat am 13. Oktober 2021 zur Beschlussfassung vorgelegt. MD

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