
Themen des Stadtsenates vom 17. Februar 2021
Abkühlung im Olympischen Dorf
Nachdem im vergangenen Sommer das Projekt „cool-INN“ im Ing.-Etzel-Park gestartet wurde, folgt nun die nächste Abkühlung sogenannter Hitzeinseln – nämlich am DDr.-Alois-Lugger-Platz.
Nach einstimmigem Beschluss des Stadtsenates am 17. Februar 2021 erarbeitet die Geschäftsstelle für BürgerInnenbeteiligung nun gemeinsam mit der Bevölkerung, den ansässigen Vereinen sowie den entsprechenden Dienststellen konkrete Vorschläge. Ebenso eingebunden werden die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und die Geschäftsstelle Smart City. Ziel des Projekts ist es, die Temperaturen im Sommer mit Bäumen und Wasser zu senken und zu kühlen. „Darüber hinaus gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Aufenthaltsqualität zu verbessern, wie etwa mit Verschattungskomponenten, Kletterpflanzen oder Wasserelementen. Das werden sich die Expertinnen und Experten nun im Detail ansehen“, erklärt Bürgermeister Georg Willi.
Fortführung des Stadtrads
Basierend auf dem Gemeinderatsbeschluss von Dezember 2019 führten die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) den Ausbau des Fahrradverleihsystems durch. Dazu gab es einerseits zweimal europaweite Vergabeverfahren zur Nutzung der Werbeflächen der Stadträder. Mangels gültigen Angebotes entfällt diese Finanzierungssäule derzeit. Damit ist auch die Umsetzung der andererseits beschlossenen Umsetzung des Ausbaus von 360 auf 420 Räder samt den dazu notwendigen Servicearbeiten nicht finanziert. Aus diesem Grund stellen die IVB Fördermittel zur Finanzierung des Stadtrades an das Land Tirol (Tirol Mobil) und an den Bund (Klimaaktiv Mobil; Covid-Investitionsförderung) – dafür sprach sich der Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung mit Mehrheit aus. Darüber hinaus unterstützt die Stadt Innsbruck – zusätzlich zu der bestehenden Förderung von 35.000 Euro – die Fortführung des Fahrradverleihsystems mit 36.000 Euro. Solange die Werbefläche der neu beschafften Fahrräder nicht durch einen Finanzierungspartner belegt sind, werden die Flächen mit dem Logo der Stadt Innsbruck gestaltet.
Geförderte Fenstersanierung
Im Gebäude des Innsbruck Tourismus am Burggraben in der Innsbrucker Altstadt werden die Kastenfenster im ersten Obergeschoss saniert. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde vom Sachverständigenbeirat als förderungswürdig qualifiziert. Nachdem die Voraussetzungen nach dem Tiroler Stadt- und Ortsbildschutzgesetz gegeben sind, wurde seitens des Amtes für Stadtplanung ein Baukostenzuschuss von 8.640 Euro vorgeschlagen, der vom Innsbrucker Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung ohne Gegenstimmen angenommen wurde.
Klimaneutrale Stadt 2030
Die Stadt Innsbruck beteiligt sich am Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Fit4UrbanMission – Vorbereitung auf die EU Mission ,100 klimaneutrale Städte‘“ im Rahmen der achten Ausschreibung „Stadt der Zukunft“ – das entschied der Stadtsenat einstimmig. Das Amt für Verkehrsplanung, Umwelt wird gemeinsam mit der Geschäftsstelle Smart City beauftragt, ein Angebot zu legen. Dieses Angebot wird in Bietergemeinschaft mit der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) sowie der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) eingereicht. Ein Schwerpunkt der Ausschreibung liegt in der Erstellung eines Gesamtkonzepts für eine „klimaneutrale Stadt 2030“, insbesondere durch die Betrachtung der Energie- und Ressourcenflüsse in den Sektoren Gebäude sowie Mobilität von Personen und Gütern. Ziel der Stadt Innsbruck ist es, auf Basis der im Magistrat sowie bei den ProjektpartnerInnen vorhandenen Daten Arbeitspakete auszuarbeiten. So sollen etwa Ressourcenflüsse von Strom, Wärme, Gas und Abfall dargestellt und evaluiert werden. Mit konkreten Maßnahmen will man sich der Vision „klimaneutrales Innsbruck 2030“ nähern. „Vor allem in Städten ist es essenziell, auf verschiedenen Ebenen auf den Klimawandel zu reagieren und Beiträge zu leisten, um ihm entgegenzuwirken. Ich freue mich auf viele innovative und zukunftsweisende Projekte, die wir gemeinsam mit IVB und IKB entwickeln werden. Das steigert die Lebensqualität aller, die in Innsbruck leben“, unterstreicht Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. Die Fördersumme beträgt für die gesamte Bietergemeinschaft 100.000 Euro.
Patenschaften für Baumscheiben
Das Amt für Grünanlagen betreut – nach mehrheitlichem Stadtsenatsbeschluss – gemeinsam mit der Geschäftsstelle für BürgerInnenbeteiligung das Projekt „Garteln vor der Haustüre“. Interessierte BürgerInnen werden dabei unterstützt, Baumscheiben und kleines Abstandsgrün im öffentlichen Raum zu begrünen und zu betreuen. „Die Innsbruckerinnen und Innsbrucker können ihre ,eigene‘ Grünfläche gestalten und tragen damit zu mehr Lebensqualität im jeweiligen Wohnumfeld bei“, betont die zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. AD