Mobilität trifft Wirtschaft
Das Innsbrucker Stadtrad wächst weiter: Seit seiner Einführung vor mittlerweile elf Jahren ist das IVB-Stadtrad zu einem Fixpunkt der städtischen Mobilität geworden. Mit über 600 Rädern an nunmehr 55 Standorten – Tendenz steigend – setzt die Stadt gemeinsam mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) auf eine nachhaltige und flexible Mobilitätslösung für alle.
Am Mittwoch, 5. November 2025, wurden drei neue Stationen feierlich eröffnet – zwei in der Rossau, in der Valiergasse 1e (gegenüber Fa. Beermeister) sowie bei der Firma Leonhard Lang GmbH (Ecke Grabenweg/Josef-Mayr-Nusser-Weg, gegenüber Tankstelle Gutmann) – und eine weitere am Bahnhof Rum. Damit ist das Wirtschaftsgebiet Rossau künftig noch besser an das Stadtnetz angebunden.
Im Zuge der Eröffnung und im Vorfeld des Pressegesprächs unternahmen die VertreterInnen der Stadt Innsbruck, der IVB, des Quartiersmanagements Rossau und der Firma Leonhard Lang GmbH eine erste gemeinsame Testfahrt mit den neuen Stadträdern – von der Station in der Valiergasse bis zur Station am Grabenweg, wo anschließend das Pressegespräch fortgesetzt wurde.
Stärkung des Wirtschaftsstandorts und der Alltagsmobilität
Mit den neuen Stationen können PendlerInnen und Beschäftigte künftig schon am Bahnhof Rum aufs Rad umsteigen und die letzten Wege in die Rossau klimafreundlich zurücklegen. Auch kurze Wege im Gewerbegebiet werden so einfach und umweltfreundlich machbar. Die Initiative der Stadt Innsbruck trifft dabei auf das Engagement lokaler Unternehmen, die das Stadtrad aktiv in ihr betriebliches Mobilitätsmanagement integrieren.
Stimmen zum nachhaltigen Mobilitätsausbau in der Rossau:
„Das Stadtrad ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir in Innsbruck Mobilität und Standortentwicklung zusammen denken. Wir investieren im Stadtteil Rossau sehr bewusst und gezielt in die Attraktivierung. Verkehrsanbindung heißt Lebens- und Arbeitsqualität. Gemeinsam mit der Wirtschaft haben wir Lösungen erarbeitet und umgesetzt – Beschäftigte, Betriebe und die Umwelt profitieren davon gleichermaßen“, so Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
„Mit dem Stadtrad bringen wir die Mobilitätswende direkt vor die Haustür der Betriebe. Jede neue Station bedeutet mehr Wahlfreiheit, mehr Zeit und bessere Luft. Durch die Kooperation wird nachhaltige Mobilität zum gelebten Teil des Alltags – und Innsbruck Schritt für Schritt zur klimafitten Stadt mit hoher Lebensqualität für alle“, freut sich Mobilitäts- und Stadtplanungsstadträtin Janine Bex, BSc.
Auch für Wirtschaftsstadträtin Mag.a Mariella Lutz sind die neuen Ausleihstationen ein weiterer Erfolgsgarant für den Standort Rossau: „Nachhaltige Mobilität ist heute ein entscheidender Standortfaktor. Das Stadtrad macht die Rossau als Wirtschaftsraum noch attraktiver und zeigt, dass Umweltbewusstsein und wirtschaftliche Stärke Hand in Hand gehen können.“
Für Mag.a Gudrun Pechtl, Leiterin des Quartiersmanagement Rossau, ist die Umsetzung der neuen IVB-Stadtradstationen ein wichtiger Schritt in der nachhaltigen Entwicklung des Gebiets: „Das Quartiersmanagement Rossau versteht sich als Plattform für Kooperation und Entwicklung. Wir bringen Stadt, Betriebe und Beschäftigte an einen Tisch, um gemeinsam an einer zukunftsfähigen und lebenswerten Rossau zu arbeiten. Die neuen Stadtradstationen sind dabei ein zentraler Mosaikstein – sie verbinden Mobilität, Klimaschutz und Standortqualität auf vorbildliche Weise.“
„Wir freuen uns, dass wir mit diesen drei neuen Stationen das Angebot für die NutzerInnen erweitern konnten, denn über 10.000 Stammkundinnen und Stammkunden verwenden das Stadtrad mittlerweile regelmäßig. Der Verleih erfolgt unkompliziert und günstig über die nextbike- oder wegfinder-App: Eine halbe Stunde kostet 1,20 Euro. Für 46,70 Euro im Jahr ist jede erste halbe Stunde und damit jede Fahrt unter 30 Minuten gratis. Für KlimaTicket-Besitzerinnen und -besitzer öffentlicher Verkehrsmittel reduziert sich der Jahresbetrag auf 34,70 Euro“, so Mag. DI Ekkehard Allinger-Csollich, Geschäftsführer der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH.
„Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen. Leider ist das nicht immer möglich, weil die Anbindungen mitunter nicht gut zu unseren Betriebszeiten passen oder unverhältnismäßig lange Wartezeiten entstehen. Die neue Stadtradstation vor Ort wird das verbessern und für einige den Unterschied ausmachen!“, erklärt Mag. Burrhus Lang, Geschäftsführer der Leonhard Lang GmbH.
Erfolgsgeschichte mit Zukunft
Das IVB-Stadtrad ist auf Erfolgskurs: Mit durchschnittlich über fünf Ausleihen pro Rad und Tag liegt es über den Rekordwerten des Vorjahres. Für 2025 ist das System auf bestem Weg, die eine Million Ausleihungen pro Jahr zu überschreiten. Auch die Radzählstellen der Stadt bestätigen den Trend: Über 6,2 Millionen gezählte Radfahrten bis Mitte September 2025 zeigen, dass Radfahren im Alltag immer beliebter wird.MF

