Die 20 Innsbrucker Stadtteile befinden sich in einem steten Wandel.
Die 20 Innsbrucker Stadtteile befinden sich in einem steten Wandel.

Stadtteil-Perspektiven

Statistisch gesehen gibt es in Innsbruck 20 Stadtteile. Hier ein paar ausgewählte Stadtteilprojekte, mit denen die Lebensqualität entlang des Inns künftig noch spür-, sicht- und erlebbarer für die BürgerInnen werden soll.

Hötting West/Kranebitten

Stadtentwicklungsgebiet Hötting West: Langfristig gesehen soll ein moderner Stadtraum mit einer Nutzungsmischung aus Wohnen, Arbeit, Freizeit und Grünraum entstehen. Kranebitten soll als klar abgegrenzter Siedlungskörper erkennbar bleiben (Anm.: Kranebitten ist kein offizieller Stadtteil, sondern gehört zu Hötting West).

Mobilitätskonzept: Geplant ist eine starke Aufwertung des öffentlichen Verkehrs, wodurch BewohnerInnen künftig kurze, barrierefreie Wege nutzen können und nicht auf das Auto angewiesen sind. Es wird daran gearbeitet, die Tram-Anbindung in Kranebitten 2029 in Betrieb zu bringen. Vorgesehen ist ein zweigleisiger Ausbau der Regionalbahnlinie zwischen der Haltestelle Technik West und der geplanten neuen Haltestelle Kranebitten. Die Brückenverbreiterung über die Bundesstraße B 171 stellt einen wichtigen Schritt im Zuge der Verlängerung der Regionalbahnlinie 5 Richtung Westen bis zum Bahnhof Völs dar. Derzeit verbindet die Linie 5 das Innsbrucker Stadtgebiet mit der Region und fährt vom Rumer Bahnhof bis zur Haltestelle Technik West.

Innenstadt

Das „Marktviertel“ zwischen Marktplatz und Universitätsbrücke ist ein zentrales Stadtentwicklungsgebiet und soll unter Einbindung der Bevölkerung zu einem urbanen Zentrum weiterentwickelt werden. Neben der Entwicklung der einzelnen Baufelder mit baukulturell hochwertiger Architektur soll die Neugestaltung der Uferpromenade mitsamt einer neuen Fuß- und Radbrücke über den Inn sowie des Marktplatzes weiter vorangetrieben und umgesetzt werden.

Mobilitätskonzept und Neugestaltung für den Bereich Anpruggen, Mariahilf und Marktviertel

Neugestaltung des Hauptbahnhof-Areals: Ziel ist es, den Bahnhof als urbane, multi-modale Verkehrsdrehscheibe und lebendigen Treffpunkt der Stadt weiterzuentwickeln.

Reichenau

• Am Campagne-Areal entsteht im Endausbau auf einer Fläche von rund 84.000 Quadratmetern ein neues Stadtviertel mit rund 1.100 Wohnungen, Grünflächen, Sportanlagen sowie sozialer Infrastruktur.

Die nachhaltige Entwicklung Innsbrucks ist eine gemeinsame Aufgabe, die Mut, Innovation und den Dialog mit der Bevölkerung erfordert. Durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Mobilität und öffentliche Räume gestalten wir eine zukunftsfähige Stadt, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird. Unser Ziel ist ein Innsbruck, das sowohl ökologisch als auch sozial lebenswert bleibt – heute und für kommende Generationen.

Stadträtin Janine Bex

Stadträtin Janine Bex

Mühlau/Arzl

Buslinie D: Die Siedlungsgebiete Hochmühlau und Hocharzl werden mit Hilfe von drei elektrischen Minibussen an den öffentlichen Verkehr angebunden. Die neue Linie D soll künftig als Rundlinie die Umsteigeknoten Mühlau und Novapark mit Hocharzl und Hochmühlau im 30-Minuten-Takt verbinden.

Parkraumbewirtschaftung Mühlau/Arzl

Olympisches Dorf

Projekt COOLYMP: Am DDr.-Alois-Lugger-Platz im Olympischen Dorf entsteht bis Sommer dieses Jahres ein moderner, klimaresilienter Treffpunkt für den ganzen Stadtteil. Das Vorzeigeprojekt für klimafitte Stadtgestaltung wurde im Rahmen einer breiten BürgerInnenbeteiligung erarbeitet. Mit der Neugestaltung des Olympiaparks wird dieser Ansatz konsequent fortgesetzt.

Parkraumbewirtschaftung Olympisches Dorf

Gewerbegebiet Rossau

• Im Rahmen der „Standortoffensive Rossau“ wurden kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen erarbeitet, um das seit Jahrzehnten unstrukturiert gewachsene Wirtschaftsgebiet weiterzuentwickeln. Dabei spielen Mobilität, nachhaltige Energiegewinnung, die gestalterische und klimawirksame Entwicklung des öffentlichen Straßenraums sowie eine nachhaltige und flächenschonende Verdichtung des Wirtschaftsgebiets samt der Errichtung von Gebäuden mit baukulturellem Anspruch eine wichtige Rolle. Umgesetzt wird der breit angelegte Planungsprozess seit 2024 mit Hilfe des Quartiersmanagements Rossau.

Parkraumlösung: Weil sich aus der für Sommer geplanten Einführung einer gebührenfreien Kurzparkzone in der Rossau eine Verlagerung der Dauerparkenden ergeben wird, werden parallel dazu für die weiteren Gebiete, in denen noch zeitlich unbegrenztes und kostenloses Parken möglich ist, Maßnahmen erarbeitet. Dies betrifft in erster Linie die Stadtteile Mühlau/Arzl, das Olympische Dorf und Kranebitten.

Hinweis: Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern entspricht vorwiegend den Aspekten Stadtplanung, Mobilität und klimaneutrale Gestaltung. MD