
Sportentwicklungsplan: Meilensteine und Ausblick
(IKM) Die Stadt Innsbruck treibt die Weiterentwicklung seines Sportangebots mit dem Sportentwicklungsplan (SEP) konsequent voran. Dieses strategische Konzept legt Ziele, Maßnahmen und Zeitpläne für eine nachhaltige und zielgerichtete Sportentwicklung fest und bietet Orientierung für die städtische Sportinfrastruktur sowie zukunftsweisende Projekte. Der SEP wurde in Kooperation zwischen der Stadt Innsbruck (Sportamt) und dem Institut für Sportwissenschaft (ISW) der Universität Innsbruck entwickelt und umfasst insgesamt 14 Handlungsfelder.
Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierten Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Mag.a Sabrina Scheiber (Institut für Sportwissenschaft) und Projektleiter Tassilo Berghamer, MSc (Sportamt Stadt Innsbruck) den Tätigkeitsbericht 2024 des Sportentwicklungsplans. Dabei gaben sie einen detaillierten Rückblick auf die bisher umgesetzten Maßnahmen in den einzelnen Handlungsfeldern, erläuterten den aktuellen Status und skizzierten die geplanten Schritte für 2025.
„Der Sportentwicklungsplan ist ein wichtiges strategisches Instrument, um Innsbruck als moderne Sportstadt weiterzuentwickeln. Die darin festgeschriebenen Maßnahmen basieren auf einer umfassenden Datenlage und wurden gezielt priorisiert. Nun gehen wir konsequent in die Umsetzung, um nachhaltige Strukturen zu schaffen und den Sport in unserer Stadt langfristig zu stärken“, betont der für Sport verantwortliche Bürgermeister Anzengruber.
Umsetzungsschwerpunkte 2024
Der Beginn der Umsetzung der priorisierten fünf Handlungsfelder startete im Jahr 2024. Von den 24 geplanten Maßnahmen wurden 20 bereits realisiert. Besondere Fortschritte konnten in den Bereichen Vernetzung, Kooperationen und Wissensaustausch sowie Schulsport & Sportschwerpunktschulen erzielt werden.
Im Herbst 2024 wurde der „1. Innsbrucker Sportdialog“ abgehalten, bei dem sich mehr als 130 Sportinteressierte aus unterschiedlichen Bereichen austauschten. Zudem wurde eine neuerliche Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Innsbruck und dem Institut für Sportwissenschaft bis zum Jahr 2028 einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Somit wird das ISW die Umsetzung der Maßnahmen, die Aktivierung der verbleibenden Handlungsfelder sowie die Evaluierung auch weiterhin wissenschaftlich begleiten.
Neu eingeführt wurde auch ein Netzwerk von SchulkoordinatorInnen an den städtischen Schulen, das den direkten Austausch zwischen der Stadt Innsbruck und sportaffinen Lehrkräften fördert und gezielte Weiterbildungsangebote bereitstellt. Seit dem Schuljahr 2024/25 können Schulen über ein neues Buchungssystem städtische Sportanlagen einfach reservieren oder ihre Klassen für das Eislaufen auf den Kunsteislaufplätzen der Stadt anmelden.
Neue Handlungsfelder und Evaluierungsstart
Neben den laufenden Maßnahmen wurden 2024 drei weitere Handlungsfelder aktiviert, die sich mit der Stärkung des Berufsbilds Trainerin/Trainer, einer digitalen Informationsplattform für Sportangebote und der Förderung von Breitensport-Initiativen befassen.
Ab 2025 läuft zudem die Evaluierung der ersten fünf Handlungsfelder schrittweise an, um den Fortschritt und die Wirkung der Maßnahmen systematisch zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Das Amt für Sport der Stadt Innsbruck koordiniert diesen Prozess in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaft, das eine kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung sicherstellt. Dies umfasst ein fortlaufendes Monitoring sowie eine umfassende Evaluierung zum Abschluss des jeweiligen Handlungsfeldes. Dabei werden sowohl kurzfristige Ergebnisse als auch langfristige Auswirkungen der Maßnahmen der Sportentwicklungsplanung analysiert.
Ausblick 2025
Für das Jahr 2025 sind insgesamt 45 Maßnahmen geplant. Darunter sind, neben Maßnahmen aus 2024 welche heuer fortgeführt werden, auch 22 neue Maßnahmen deren Umsetzung nun gestartet wird. Dazu zählen die Erstellung eines mittel- bis langfristigen Sportinfrastrukturplans, der Ausbau des digitalen Buchungssystems für Sportanlagen sowie die Einführung eines Fördertopfs für Schulsportprojekte („Sportpotenziale“). Zudem soll die Verwaltung der Sportstätten innerhalb des Sportamtes noch weiter digitalisiert werden. Auch das Format „Innsbrucker Sportdialog“ und das Workshop-Angebot für die SportkoordinatorInnen an den städtischen Schulen werden ihre Fortsetzung finden.
Zusätzlich werden im heurigen Jahr die beiden Handlungsfelder Niederschwellige Sport- und Bewegungsangebote in allen Stadtteilen sowie Aktive Mobilität – Fuß- und Radverkehr aktiviert. Dadurch sollen sportliche Aktivitäten in Wohnortnähe noch besser zugänglich gemacht werden. Gleichzeitig werden gezielte Projekte initiiert, die Menschen ermutigen, im Alltag und in der Freizeit verstärkt zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein.
Der Tätigkeitsbericht 2024 ist unter www.innsbruck.gv.at/sep-umsetzung abrufbar. MF
