
Generationenwechsel an Spitze des Referats Wald und Almen
Rund sechs Millionen Bäume, sechs Almen, ein See, 120 Kilometer Forstwege, zahlreiche Wanderwege und vieles mehr. All das gilt es zu pflegen, zu erhalten und zu bewirtschaften. „Die Mitarbeiter des städtischen Referats Wald und Almen haben ein großes Aufgabengebiet zu erfüllen. Sie leisten wichtige Arbeit, unter anderem um die Schutzwaldfunktion und die Waldgesundheit aufrecht zu erhalten“, betont der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc anlässlich eines Lokalaugenscheins bei der Aufforstungsfläche im Taubental, oberhalb der Hungerburg.
„Ich möchte mich außerdem herzlich für den Einsatz von Förster Kurt Pröller bedanken, der nach mehr als 40 Jahren bei der Stadt seinen Ruhestand angetreten und in den vergangen Jahren das Referat Wald und Almen geleitet hat“, führt Anzengruber weiter aus. „Ich freue mich sehr, dass Florian Jäger diese Funktion übernommen hat“, fügt Andreas Wildauer, Amtsleiter für Wald und Natur hinzu. „Er hat bereits in den letzten Jahren in Vertretung von Kurt Pröller bewiesen, dass er die erforderlichen Qualifikationen und das Engagement dafür hat.“
Von Wildermieming in Innsbrucks Wälder
Seit 7. März 2022 leitet der 26-jährige Florian Jäger das Referat Wald und Almen. Der gebürtige Wildermieminger schloss 2015 die Försterschule in der Steiermark mit einer Abschlussarbeit in Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck zum Thema „Brunnelboden“ erfolgreich ab. Danach war er zwei Jahre lang als Praktikant bei der Stadt Innsbruck tätig, ehe er 2018 die Staatsprüfung zum Förster absolvierte. Vor zwei Jahren übernahm er die Verwaltung des Achensees, welcher sich samt zugehöriger Liegenschaften seit mehr als 100 Jahren im Besitz der Stadt Innsbruck befindet. Gemeinsam mit zehn Forstarbeitern und zwei Lehrlingen kümmert sich Florian Jäger außerdem um die städtischen Wälder sowie Einrichtungen des Naherholungsraums wie Forststraßen und Wege.

Bei Wind und Wetter in freier Natur
Der aus dem städtischen Dienst geschiedene 64-jährige Kurt Pröller wünscht seinem Nachfolger für die Zukunft nur das Allerbeste. „Für diese Arbeit muss man schon ein bisschen ein Idealist sein und das wirklich mit Herz und Seele machen“, weiß Pröller aus Erfahrung. „Der zu Innsbruck gehörende Wald und die Almen sind ein großes Naherholungsgebiet, das sehr viel Arbeit bedeutet. Dazu kommen ein paar Minuten Unwetter und wir haben ein ganzes Jahr damit zu tun, die Schäden wieder zu beseitigen“, weist er auf die Folgen unvorhersehbarer Witterungsereignisse hin. Und natürlich müsse man bei Wind und Wetter einsatzbereit sein: „Ich habe mindestens die Hälfte meiner Zeit als Förster in der Natur verbracht“, betont Pröller. Ein Grund mehr für Florian Jäger, sich auf die kommende Zeit als Referatsleiter Wald und Almen zu freuen. „Natürlich muss ich auch Bürotätigkeiten verrichten. Am liebsten bin ich aber draußen im Wald“, fügt er schmunzelnd hinzu.MD