
Wie man in den Wald hineinruft, schallt es zurück
Das Innsbrucker Stadtgebiet besteht zu 40 Prozent aus Waldflächen. Speziell der Schutzwald hat – wie der Name schon sagt – vor Naturgefahren wie Lawinen oder Hangrutsch eine essenzielle Schutzfunktion. Um die Sicherheit weiterhin zu gewährleisten, ist daher die Pflege des Schutzwaldes, welcher rund 60 Prozent der Innsbrucker Waldfläche einnimmt, eine wichtige Aufgabe des städtischen Amtes für Wald und Natur.
Sicherung und Pflege von Naturraum
„Es ist ein Geben und ein Nehmen. Der Wald schützt uns vor Naturgefahren und im Umkehrschluss sind auch wir selbst in der Pflicht, durch den richtigen Umgang mit und in der Natur, die Umwelt und im speziellen unseren Wald zu schützen“, betont Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
Aus dem Tätigkeitsbericht 2021 des Amtes für Wald und Natur geht hervor, dass zirka 4.000 Arbeitsstunden des Forstamtes für die klimafitte Aufforstung und den Erhalt des Schutzes vor Naturgefahren investiert wurden. Die Pflege von Erholungsräumen wie Spielplätze, Wanderwege, Brunnen, Almen sowie die Wegbeschilderung, der Winterdienst und die Instandhaltung von Radfahrtrails gehören zu den getätigten Aufgaben. Dafür fielen zirka 12.000 Arbeitsstunden an. Auch rund 50 Tonnen Müll wurden aus dem Erholungsraum entsorgt. Weiters sind die Gewässerpflege von 22 Wildbächen, die Sicherungsmaßnahmen von Waldbrandflächen sowie die Entfernung von Gefahrenbäumen aktive Maßnahmen für den Schutz der InnsbruckerInnen. Unterstützung erhielt das Amt für Wald und Natur nicht nur von den Ämtern für Grünanlagen und Straßenbetrieb, sondern erstmals auch durch zwei neue Lehrlinge.
Erholungsraum Innsbruck
Ob Wandern, Radfahren oder Laufen – regelmäßige Aktivitäten im Wald tragen zur körperlichen Erholung und Gesundheit bei und fördern den Stressabbau sowie die Stärkung des Immunsystems. Das Innsbrucker Wanderwegenetz beläuft sich auf rund 120 Kilometer und alle MountainbikerInnen können auf mehr als 60 Kilometer Routennetz in die Pedale treten. Außerdem sind zusätzlich zu den bestehenden Trail-Routen der Arzler Alm und der Hungerburg zwei weitere Trails im Bau. Hinzu kommt der 2,4 Kilometer lange Stadtwaldtrail sowie der Hofwaldtrail, welcher eine Länge von drei Kilometer aufweisen wird und voraussichtlich im Sommer 2022 seine Eröffnung feiert. BG