
Straßenzeitung „20er“ erhält „Preis der Vielfalt“
Seit 2008 zeichnet die Stadt Innsbruck jährlich herausragende Aktivitäten im Integrationsbereich mit dem „Preis der Vielfalt – Zusammenleben fördern“ aus. Heuer geht die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung an den „20er – die Straßenzeitung“. Insgesamt wurden heuer 14 Projekte eingereicht.
„Mit diesem Preis zeichnet die Stadt die mutige, klare Haltung aus, die der ‚20er‘ bei gesellschaftlichen Themen einnimmt sowie dessen Engagement bei sozialen Fragen. „Damit wollen wir sowohl die ZeitungsmacherInnen, als auch die VerkäuferInnen, die dem ‚20er‘ sein Gesicht geben, ehren und vor den Vorhang holen“, betonte die für Integration zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr im Rahmen der feierlichen Verleihung im Stadtteiltreff Wilten.

Klar, kritisch und differenziert
Der „20er – die Straßenzeitung“ ist seit nunmehr 25 Jahren ein wichtiger Teil der Tiroler Medienlandschaft, des öffentlichen Raums und des Innsbrucker Stadtlebens. Die Straßenzeitung steht für die verschiedensten Aspekte von Vielfalt und ermöglicht Menschen, die sonst oft marginalisiert werden, ein kleines Einkommen und Teilhabe.
Das Engagement des „20er“ bei sozialen Fragen gehe, so die Jury, weit über die Aufgaben einer Redaktion hinaus und trage dazu bei, den gesellschaftlichen Diskurs anzuregen. Bemerkenswert sei darüber hinaus die Qualität der journalistischen Beiträge, die stets eine klare, kritische und differenzierte Haltung transportieren und die Liebe zum Detail, sowohl bei den redaktionellen Beiträgen, als auch der grafischen Gestaltung. Gewürdigt werde mit dem Preis zudem die Tatsache, dass für den „20er“ auch Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte journalistisch tätig sind und damit die Möglichkeit haben, ihre Haltung(en) zu kommunizieren. „Redaktion und StraßenverkäuferInnen arbeiten auf Augenhöhe“ – heißt es in der Begründung der Jury.
Das Zusammenleben fördern
Mit dem „Preis der Vielfalt“ ehrt die Stadt Personen und Institutionen, die sich im alltäglichen Leben um Integration von Zugewanderten besonders verdient machen und das Zusammenleben in der Stadt fördern. Der Jury gehören Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr, Dipl.Soz.Wiss.in Zeliha Arslan (Ausschuss Vorsitzende), Mag. Hannes Gstir (Land Tirol), Meral Sevencan (Integrationsbeauftragte Stadt Kufstein) und Amtsvorstand DI Dr. Wolfgang Andexlinger (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration) an.MD
Rückfragehinweis
Stadtmagistrat Innsbruck, MA III – Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration
Mag.a Nicola Köfler
Telefon +43 512 5360 5176 oder 5177
E-Mail: nicola.koefler@magibk.at