
In unserer Vielfalt sind wir grenzenlos
Unsere Gesellschaft wird immer diverser. Menschen unterscheiden sich kulturell, in ihren Weltanschauungen, ihrer Sprache, ihren Begabungen oder ihrer jeweiligen Lebenssituation. „Damit alle ihre Potenziale ausschöpfen können, sind wir als Stadt gefordert, diese Unterschiede anzuerkennen und wertzuschätzen“, betont Integrationsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.
Wichtig sind Mayr zufolge Angebote, die sich an alle richten und das Gemeinsame in den Vordergrund stellen: „Niemand soll aufgrund von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, Religion oder Herkunft ausgeschlossen werden. Mehr noch: Auch Unterschiede bei Einkommen, Ausbildung, Familienstand oder Elternschaft sollen anerkannt und berücksichtigt werden, um allen Menschen in Innsbruck Zugehörigkeit und Teilhabe zu ermöglichen“, umreißt Mayr den Bereich Integration, der im Stadtmagistrat im Amt für Stadtplanung und Stadtentwicklung angesiedelt ist. Ein Ziel des Referates Strategie und Integration ist es, Themen der Vielfalt bei größeren Stadtentwicklungsprozessen sowie projektbezogenen Entwicklungen mit einzubringen. Dabei arbeitet die Integrationsstelle eng mit der Stadtentwicklungsplanung zusammen und initiiert und organisiert verschiedenste Projekte für Menschen mit Flucht- und/oder Migrationsgeschichte. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Öffentlichkeitsarbeit zu den verschiedensten Themen rund um gesellschaftliche Vielfalt.
Seit 2018 ist auch der Bereich Flucht – inklusive der damit verbundenen Subventionsmittel – integraler Bestandteil der Integrationsstelle. Aus Sicht des Amtes ist diese Zuteilung äußerst sinnvoll, da der Übergang von Flucht zu Migration fließend ist und selbstverständlich auch diese Gruppe bei verschiedensten Planungsprozessen mitzudenken ist.
„Integration soll das Gemeinsame und Verbindende in den Vordergrund stellen. Daher sind wir als Stadt gefordert, Angebote zu machen, die sich an alle richten.“ Amtsführende Stadträtin Elisabeth Mayr |
![]() |
Spielerischer Austausch und Solidarität
Bestens angenommen wurde heuer das Projekt „Heimspiel“, das erstmals in Kooperation mit dem Verein SOS Kinderdorf durchgeführt wurde. Die Idee dahinter ist es, Spielräume für Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren in ihrem direkten Wohnumfeld zu schaffen – ohne dass es im Vorfeld eine Anmeldung braucht oder es etwas kostet. Auf diese Weise sollen nicht nur Kinder für Bewegung und (Ball-)Sport begeistert werden. Auch Erwachsene, die als Begleitung oder als ZuschauerInnen dabei sind, können zusammengebracht und der Austausch gefördert werden.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die „Mobile Familienberatung“. Das Kooperationsprojekt mit dem Teilhabe-Netzwerk FIFI (Familien im Fokus Innsbruck) ermöglicht den niederschwelligen und einfachen Zugang zu Beratungsangeboten. Ziel des Projektes ist es, dorthin zu gehen, wo viele Eltern mit ihren Kindern sind – auf Spielplätze in unterschiedlichen Stadtteilen. Während die Eltern sich beraten lassen, können die Kinder das Spiel- und Betreuungsangebot nutzen und sind bestens versorgt.
Neu ist das Pilotprojekt „Wall of Kindness“, das gemeinsam mit dem Verein „Round Table 3 Innsbruck“ etabliert wurde und bis März 2023 an der Ostseite der Markthallengarage zu finden ist. „Die ‚Wand der Freundlichkeit‘ ist eine Einladung zur gelebten Solidarität“, freut sich die Integrationsstadträtin. Die Aktion funktioniert nach dem Motto: „Nimm’ ein Kleidungsstück, wenn Du es brauchst, und lass’ eines hängen, wenn Du helfen möchtest.“ MD
Strategie und Integration:
Maria-Theresien-Straße 18, 5. Stock
Telefon: +43 512 5360 5176
E-Mail: post.stadtplanung@innsbruck.gv.at
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 8.00–10.00 Uhr und nach Terminvereinbarung
Bildungsservicestelle:
Die Bildungsservicestelle bündelt alle relevanten städtischen Bildungsthemen und -angebote für Kinder und Jugendliche an einem Ort. Die Gespräche werden bei Bedarf durch Videodolmetsch-Services übersetzt und die Mitarbeiterinnen verfügen auch selbst über mehrsprachige Kompetenzen.