
Galerie Plattform 6020: „Spatial Encounters“
Die Fördergalerie „Plattform 6020“ der Stadt Innsbruck (Amraser Straße 2) zeigt von 6. Februar bis 7. März Werke von Julia Brennacher. Die Ausstellung „Spatial Encounters“ wird am Mittwoch, 5. Februar, um 19.00 Uhr eröffnet. Zur Ausstellung spricht Jürgen Tabor (Kurator Generali Foundation / Museum der Moderne Salzburg).
Dauer der Ausstellung: 6. Februar bis 7. März 2020, Öffnungszeiten: Montag 14.00-19.00 Uhr, Dienstag bis Freitag 10.00-19.00 Uhr, Samstag 10.00-17.00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen geschlossen.
Abstraktes Raumkonzept
Raum ist ein zentrales Motiv von Julia Brennachers Arbeit. In ihren Werken erprobt sie die Möglichkeiten und Wirkungen abstrakter Farbräume, die auf einem aus geometrischen Formen beruhenden Vokabular aus Linearität und Flächigkeit basieren und vergleichbar einer Architektur in den Bildraum hineingebaut erscheinen. Dabei steht weniger ein expressiver als ein analytischer Zugang im Vordergrund. Die Werke sind charakterisiert durch das Verschmelzen von Oberfläche und Tiefe, durch ein Wechselspiel von Harmonie und Disharmonie der verwendeten Farbstellungen. Symmetrien weichen zugunsten unausgewogener Teilungen, Spuren von Übermalungen sind stets sichtbar. Bewusstes wie Zufälliges. Diese scheinbaren Unstimmigkeiten – Spuren der Arbeit – sind elementare Zeichen, bewusste Merkmale ihrer Arbeit, die den Malprozess begleiten. Artifizielle Neon- und Pastelltöne der Spray- und Acrylfarbe treffen auf die „organischen“, langsam gewachsenen Malschichten der Ölfarbe, matte Bildpartien treffen auf glänzende Oberflächen – eine Ambivalenz in der auch die Komplexität unserer Gegenwart mitschwingt.
Seit einiger Zeit arbeitet Julia Brennacher zudem mit kubischen Objekten, in Form von Farbkörpern, die die Malerei unmittelbar in den Raum transferieren. Für die Ausstellung „Spatial Encounters“ hat die Künstlerin ein abstraktes Raumkonzept entwickelt. Dabei finden sich farbig gestaltete Wände – die als bewusste Farbsetzungen im Ausstellungsraum fungieren – mit malerisch bearbeiteten und im Raum positionierten Objekten sowie eigens für die Ausstellung entstandenen Arbeiten auf Leinwand zueinander in Beziehung gesetzt. Ebenso wie sich die Farbflächen in den Bilder überlagern und wechselseitig beeinflussen, greifen die im Raum platzierten Farbkörper das Prinzip der Schichtung und Überlagerung auf und verbinden sich mit den Gemälden zu einem Gesamtensemble.
Reihe „Kunst am Mittwoch“
12. Februar, 15.00-16.30 Uhr: „Atelier 6020 minis. Eine kunterbunte Farbenreise“. Kreativ-Werkstatt für Kinder von vier bis sechs Jahren. Anmeldung bis 9. Februar über den Innsbrucker Ferienzug auf www.junges-innsbruck.at
19. Februar, 18.00-19.00 Uhr: „Eintauchen. Kunst & Poesie“. Die Kunstwerke inspirieren Sie – unter Anleitung – zum kreativen Schreiben. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Zur Künstlerin
Julia Brennacher, geboren 1983 in Innsbruck, lebt und arbeitet als Künstlerin und freie Kuratorin in Innsbruck. 2002 bis 2007 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. 2008 bis 2010 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Herbert Brandl. 2010 bis 2016 Kuratorin Taxispalais, Innsbruck. Zahlreiche Texte und Publikationen zur modernen und zeitgenössischen Kunst. Ausstellungen im In- und Ausland. Mehr unter www.juliabrennacher.com
Kontakt
Referat Bildende Kunst und Kulturprojekte
Mag.a Natalie Pedevilla
Telefon +43 512 5360 1653