Studierende des Bachelorstudiums „Management, Communication & IT“ des MCI untersuchten die städtische Website auf ihre BenutzerInnenfreundlichkeit. Bürgermeister Johannes Anzengruber (1.Reihe 1.v.l.) und Magistratsdirektorin Gabriele Herlitschka (1. Reihe, 1.v.r.) freuten sich mit Lehrgangsleiterin Gundula Glowka (2. Reihe 1.vl.) über die Kooperation.
Studierende des Bachelorstudiums „Management, Communication & IT“ des MCI untersuchten die städtische Website auf ihre BenutzerInnenfreundlichkeit. Bürgermeister Johannes Anzengruber (1.Reihe 1.v.l.) und Magistratsdirektorin Gabriele Herlitschka (1. Reihe, 1.v.r.) freuten sich mit Lehrgangsleiterin Gundula Glowka (2. Reihe 1.vl.) über die Kooperation.

Gutes Zeugnis: Städtisches Webangebot überzeugt

Studierende des MCI prüften Innsbrucks Online-Auftritt auf Herz und Nieren

Von März bis Juni haben sich Studierende des Bachelorstudiums „Management, Communication & IT“ des MCI | Die Unternehmerische Hochschule® mit dem städtischen Online-Angebot www.innsbruck.gv.at beschäftigt. Ziel war es, Verbesserungsmöglichkeiten für vordefinierte, bereits bekannte Themen und Problemstellungen aufzuzeigen. Die untersuchten Bereiche wurden im Hinblick auf ihre BenutzerInnenfreundlichkeit bewertet. Dabei konnte ein sogenannter SUS-Score von insgesamt 67 Prozent ermittelt werden. Damit wurde die städtische digitale Servicestelle als solide, benutzerfreundliche Website bewertet. Besonders positiv fiel die Bewertung der Steuerbarkeit im User Experience Questionnaire (UEQ) aus, einem standardisierten Messinstrument zur Erfassung der subjektiven Nutzererfahrungen mit interaktiven Systemen. Der Mittelwert von 0,82 bei einer Standardabweichung von 0,89 zeigt, dass die Mehrheit der NutzerInnen den Eindruck hatte, die Interaktion mit der Website gut steuern und navigieren zu können.

Die Kooperation mit dem MCI wird fortgeführt: In den folgenden Jahren soll es Projekte mit weiteren Dienststellen im Magistrat geben. 

„Die Stadt Innsbruck agiert als Dienstleisterin, die von außen gut erkennbar ist und möglichst transparent informiert. Trotzdem optimieren wir laufend unsere Systeme. Im Sinne einer Usabilty-Analyse habe ich deshalb Magistratsdirektorin Gabriele Herlitschka gebeten, mit dem MCI Kontakt aufzunehmen, um unser Webangebot durch die Studierenden in vordefinierten Bereichen prüfen zu lassen. Durch solche Projekte entsteht Mehrwert für beide Seiten“, ist Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. überzeugt.

Innsbrucks Magistratsdirektorin Mag.a Gabriele Herlitschka, MSc, bringt es ergänzend auf den Punkt: „Innsbruck bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern viel. Bei vielen Themen haben die Bürgerinnen und Bürger auch einen Rechtsanspruch und verlangen zu Recht einen entsprechenden Service, den die Stadtverwaltung bestmöglich bietet. Viel verlagert sich mittlerweile in den Onlinebereich und deshalb ist es genau hier wichtig, unvoreingenommenes Feedback einzuholen. Mit den Ergebnissen ihrer Untersuchung sehen wir uns einerseits bestätigt, weil wir vieles davon bereits als To-Do erkannt haben. Andererseits sind sie Ansporn für uns, noch besser zu werden.“

„Von Anfang an war die Kommunikation im Rahmen des Projektes auf Augenhöhe. Die Studierenden und ihre Fragen waren immer willkommen. In einem solchen Klima lässt sich gut und konzentriert arbeiten“, betont die MCI-Lehrveranstaltungsleiterin, Mag. Gundula Glowka, PhD.

Projektauftrag im Detail

Der Auftrag an die Studierenden der Lehrveranstaltung „Praxisprojekt Interaktionsentwicklung“ bestand darin, Usertestings zu den Themenbereichen Karteneinbindung und Listenanzeige (Zoom, Darstellung, Filter), zentrale Suche (Suchfunktion und Suchbegriffe), den Block Formulare und Terminplanung, sowie zu Kontaktmöglichkeiten und Icons durchzuführen. Dafür wurden mit 45 realen NutzerInnen reale Szenarien durchgespielt. Methodisch wurde basierend auf qualitativen und quantitativen Studien mit Fragebögen und Interviews gearbeitet. Zudem wurden die Ergebnisse mit den entsprechenden Online-Angeboten der Städte Linz, Graz und Salzburg verglichen.

Resümee der Studierenden

Die städtische Website www.innsbruck.gv.at wurde mit einem Score von 67 Prozentpunkten bewertet und gilt damit als solide, benutzerfreundliche Website.

Die UserInnen identifizierten kleinere Probleme bei der Suchfunktion wie z.B. zu lange Listen an Suchergebnissen. Empfohlen wurde zudem eine Erweiterung der Suchbegriffe.

Des Weiteren wurden mobile Darstellungsprobleme beim Nutzen der hinterlegten Karten und damit verbunden längere Ladezeiten angemerkt.

Formulare finden sich ausschließlich auf Deutsch auf der Website. Hier gab es den Vorschlag, sie auch in Englisch anzubieten. Bei den Icons wurde manchmal eine Doppelung gefunden. Insgesamt wurde eine genauere Abgrenzung in der Verwendung der Icons empfohlen. So würden, nach Meinung der Studierenden, weniger Missverständnisse bei den UserInnen entstehen. KR