„Marianne-Barcal-Preis 2024“: Bürgermeister Johannes Anzengruber, Vizebürgermeister Georg Willi (2. v.l.), Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr (1. v.l.), Stadtarchivar Lukas Morscher (3. v.l.), die Laudatorinnen und Jurymitglieder mit den Preisträgerinnen (vorne v.l.) Verena Hechenblaikner, Anna Tappeiner, Sandra Altenberger und Miriam Heiss.
„Marianne-Barcal-Preis 2024“: Bürgermeister Johannes Anzengruber, Vizebürgermeister Georg Willi (2. v.l.), Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr (1. v.l.), Stadtarchivar Lukas Morscher (3. v.l.), die Laudatorinnen und Jurymitglieder mit den Preisträgerinnen (vorne v.l.) Verena Hechenblaikner, Anna Tappeiner, Sandra Altenberger und Miriam Heiss.

Marianne-Barcal-Preis 2024 vergeben

Vier Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet

Bereits zum 10. Mal wird heuer der Marianne-Barcal-Preis an Studierende der Universität Innsbruck für ihre Abschlussarbeiten in den Fächern Zeitgeschichte, Politikwissenschaften, Geschichte sowie benachbarte Disziplinen verliehen. Erstmalig werden insgesamt 10.000 Euro Preisgeld vergeben. Die Jury beschloss einstimmig, die Arbeiten von Sandra Altenberger, Verena Hechenblaikner und Anna Tappeiner zu drei gleichen Teilen (je 3.000 Euro) mit dem „Marianne-Barcal-Preis 2024“ in der Kategorie Hauptpreis auszuzeichnen, einen Förderpreis (1.000 Euro) erhält Miriam Heiss.

„Eine ausgezeichnete Abschlussarbeit ist oft erst der Anfang einer wissenschaftlichen Karriere“, betonte Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, anlässlich der Übergabe am 15. Juli: „Allein die 13 Bewerbungen zeugen von einem hohen Interesse an diesem Preis im Bereich der Geisteswissenschaften –Zeitgeschichte, Sprachwissenschaften, Gender Studies, Germanistik – die in Innsbruck als Universitätsstadt einen großen Stellenwert haben.“

„Wir feiern heute vier Preisträgerinnen und zehn Jahre Marianne-Barcal-Preis. Ich freue mich, dass wir das Preisgeld anlässlich des zehnjährigen Bestehens erhöhen konnten“, gratulierte Kulturreferent Vizebürgermeister Georg Willi und erinnerte an die Stifterin des Preises: „Marianne Barcal war die Bedeutung von Bildung bewusst: Bildung macht einen Unterschied, nicht nur für das eigene Leben, sondern für die größere Gemeinschaft, die Gesellschaft ‒ und so auch die Stadt.“

 

Vier Preisträgerinnen

Die Jury entschied einstimmig für die Vergabe des Preises an vier Wissenschaftlerinnen:

Sandra Altenberger, Dissertation im Bereich Bildungswissenschaften, Doktoratskolleg Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume - Relationen – Repräsentationen (2024):  „To-Do, To-Be, To-Become. Eine postkolonial-feministische Subjekt-Kartographie der UNESCO-Konzeption Global Citizenship Education“

Verena Hechenblaikner, Masterarbeit im Bereich Zeitgeschichte (2023): „Der grenzüberschreitende Personenverkehr zwischen Nord- und Südtirol 1946–1952: Die Aktenlage aus österreichischer Perspektive“

Anna Tappeiner, Masterarbeit Bereich Germanistik (2023): „Dialekt im universitären Kontext? Varietätengebrauch und Spracheinstellungen von Südtiroler Studierenden an der Universität Innsbruck“

Miriam Heiss (Förderpreis), Masterarbeit im Unterrichtsfach Deutsch (2024): „Männlichkeitsbilder in Joseph Roths Romanen ‚Radetzkymarsch‘ und ‚Die Kapuzinergruft‘“

Zur detaillierten Kurzbeschreibung der einzelnen Arbeiten 

Die Jury setzte sich aus VertreterInnen der Stadt Innsbruck sowie der Universität Innsbruck zusammen: Mag. DDr. Lukas Morscher (Leiter, Stadtarchiv/Stadtmuseum, Stadt Innsbruck), Mag.a Birgit Neu (Leiterin, MA V, Stadt Innsbruck), ao. Univ.-Prof. Mag.a Dr.in Julia Hörmann (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, LFU, von Institutsleiterin Elena Taddei nominiert) und Mag.a Dr.in Ingrid Böhler (Leiterin Institut für Zeitgeschichte, LFU).

Zusammenarbeit Universität und Stadt

Der Preis wurde nach der ehemaligen Innsbrucker Gemeinderätin Marianne Barcal benannt. Sie vererbte ihr gesamtes Vermögen dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, das den Preis in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck ins Leben rief. Ziel ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs damit zu fördern. Das Preisgeld von mittlerweile 10.000 Euro kann gesamt oder aufgeteilt vergeben werden. AS

Die Preisträgerinnen des "Marianne-Barcal-Preis 2024": Verena Hechenblaikner, Miriam Heiss, Sandra Altenberger und Anna Tappeiner.
Die Preisträgerinnen des "Marianne-Barcal-Preis 2024": Verena Hechenblaikner, Miriam Heiss, Sandra Altenberger und Anna Tappeiner.