Bürgermeister Johannes Anzengruber gratulierte dem ältesten Innsbrucker Johann Rossmeier zum 105. Geburtstag.
Bürgermeister Johannes Anzengruber gratulierte dem ältesten Innsbrucker Johann Rossmeier zum 105. Geburtstag.

Johann Rossmeier feiert 105. Geburtstag

Bürgermeister würdigt Innsbrucks ältesten Bürger

(IKM) Einen besonderen Anlass gab es kürzlich im Wohnheim O-Dorf: Johann Rossmeier, geboren am 21. Mai 1920, feierte vor wenigen Tagen im Kreise seiner Familie seinen 105. Geburtstag. Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc ließ es sich nicht nehmen, dem ältesten männlichen Bewohner Innsbrucks persönlich nachträglich zu gratulieren.

„Es ist mir eine große Ehre, heute einen Menschen zu treffen, der auf über ein Jahrhundert Lebenserfahrung zurückblickt. Sie haben in all den Jahren nicht nur viel erlebt, sondern auch viel weitergegeben – an Ihre Familie und an diese Stadt. Ich wünsche Ihnen von Herzen weiterhin Gesundheit und Lebensfreude“, betonte Innsbrucks Bürgermeister im Rahmen des Besuchs. Der Jubilar, sichtlich bewegt, erwiderte mit einem Lächeln: „Vielen Dank, ich bin auch sehr stolz.“

Ein Leben voller Bewegung, Natur und Familienglück

Johann Rossmeier blickt auf ein ereignisreiches Leben zurück: Geboren in Innsbruck und aufgewachsen bei Pflegeeltern, lernte er 1938 beim Wandern auf der Innsbrucker Nordkette seine spätere Frau kennen. Acht Jahre später heirateten sie – eine Ehe, aus der fünf Kinder hervorgingen. Beruflich war Rossmeier als Drogist tätig und führte sein Hauptgeschäft an der Blasius-Hueber-Straße bei der Universitätsbrücke. Privat zog es ihn in die Natur und hinaus in die Welt: Ob Bergsteigen in Tirol, der Schweiz und Frankreich, Skifahren oder sogar Segeln – sein Leben war geprägt von Bewegung, Abenteuerlust und Freiheitsdrang. „Unser Papa war immer draufgängerisch und sportlich unterwegs“, erzählt eine seiner Töchter mit einem Augenzwinkern und viel Stolz.

Seit einigen Jahren lebt Johann Rossmeier im Wohnheim O-Dorf. Noch vor seinem 100. Geburtstag musste er einige gesundheitliche Herausforderungen meistern, doch er ließ sich nie unterkriegen. Seine Lebensfreude und Eigenständigkeit blieben ihm lange erhalten: Noch vor wenigen Jahren unternahm er regelmäßig Spaziergänge, alleine durch den Botanischen Garten oder sogar bis zum Höttinger Bild, wie seine Familie berichtet.

Heute schart Herr Rossmeier eine große Familie um sich: Fünf Kinder, acht Enkel und zehn Urenkel bereichern sein Leben und sind ihm eine liebevolle Begleitung im hohen Alter. Zum Abschied sagte Bürgermeister Anzengruber: „Es war mir eine ganz besondere Freude, Sie heute kennenzulernen. Bleiben Sie gesund und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen zum 106. Geburtstag.“ MF