Bürgermeister Johannes Anzengruber überreichte Isolde Rochart-Falkner zum 100. Geburtstag einen bunten Blumenstrauß.
Bürgermeister Johannes Anzengruber überreichte Isolde Rochart-Falkner zum 100. Geburtstag einen bunten Blumenstrauß.

100 Jahre – da kann mir nicht mehr viel passieren

Isolde Rochart-Falkner feierte ihren runden Geburtstag

(IKM) „Es ist für mich immer wieder eine Freude, Menschen mit solch beeindruckenden Lebensgeschichten persönlich gratulieren zu dürfen“, sagte Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc bei seinem Besuch im Nothburgaheim, wo er kürzlich Isolde Rochart-Falkner zu ihrem 100. Geburtstag gratulierte. Mit einem Blumenstrauß und persönlichen Glückwünschen überraschte er die rüstige Jubilarin, die sichtlich gerührt war vom Besuch zu ihren Ehren.

Ein Leben zwischen Innsbruck und Frankreich

Geboren am 15. April 1925 in Innsbruck, lebt Isolde Rochart-Falkner seit rund zwölf Jahren im Altenwohn- und Pflegeheim in der Kapuzinergasse. Schon davor war sie dort regelmäßig aktiv – als Freiwillige, die sich unter anderem mit italienischsprachigen BewohnerInnen austauschte. Neben Italienisch spricht sie auch fließend Französisch, denn sie verbrachte viele Jahrzehnte mit ihrem Mann in Frankreich, unter anderem in Clermont-Ferrand und in der Provence.

Ihr Ehemann, ein aus der Schweiz stammender Anwalt, verstarb bereits 1994. Kennengelernt hatte sie ihn einst auf einer Hotel-Delegationsreise in Rom – eine Begegnung, die sie bis heute mit leuchtenden Augen schildert. „Er hat so schön gesprochen“, erinnert sie sich bewegt.

Beruflich war Rochart-Falkner viele Jahre in der Hotellerie und Gastronomie tätig. Als junge Frau lernte sie im Hotel Tyrol und führte später das bekannte Café Central in Innsbruck. 1954 übergab ihr Vater Josef Falkner das Traditionshaus an seine Tochter, die es erfolgreich wiederbelebte und bis 1959 leitete. Die eleganten Thonetstühle und der markanten Glasluster wurden damals von ihr angeschafft.

Die zweifache Mutter hat engen Kontakt zu ihrer Familie, die heute über mehrere Generationen hinweg in Österreich und Frankreich lebt – darunter auch fünf Urenkel. Ihren Alltag meistert die Jubilarin mit bewundernswerter Klarheit und Witz. „100 Jahre bin ich schon, da kann mir nicht mehr viel passieren“, sagte sie schmunzelnd beim Geburtstagsbesuch. Der Bürgermeister verabschiedete sich mit einem Versprechen: „Zum 101. Geburtstag komme ich wieder.“ MF

Zum feierlichen Anlass blies die 100-Jährige die Geburtstagskerze auf der Torte aus.
Zum feierlichen Anlass blies die 100-Jährige die Geburtstagskerze auf der Torte aus.