Bürgermeister Johannes Anzengruber (1.R., 3.v.l.), Bezirks-Feuerwehrkommandant Gerhard Mayreger (1.R.,2.v.l.) Branddirektor Helmut Hager (1.R., 4.v.l.), Offizier Manuel Schieferle (l.), Kommandant Lukas Pfeifhofer (FF Mühlau, 1.R. 3.v.r.) und weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einer Übung mit dem neuen Hochwasserschutz am Eingang der Altstadt.
Bürgermeister Johannes Anzengruber (1.R., 3.v.l.), Bezirks-Feuerwehrkommandant Gerhard Mayreger (1.R.,2.v.l.) Branddirektor Helmut Hager (1.R., 4.v.l.), Offizier Manuel Schieferle (l.), Kommandant Lukas Pfeifhofer (FF Mühlau, 1.R. 3.v.r.) und weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr bei einer Übung mit dem neuen Hochwasserschutz am Eingang der Altstadt.

Gut gerüstet gegen Hochwasser

Neuer mobiler Hochwasserschutz der Feuerwehr Innsbruck

Die neuen mobilen Hochwasserschutzelemente der Feuerwehr Innsbruck sind einsatzbereit. Mit einer Stauhöhe von 100 Zentimetern bietet das neue System verbesserten Schutz bei extremen Hochwasser-Szenarien und kann überall im Stadtgebiet eingesetzt werden. Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Branddirektor Mag. Helmut Hager und Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Ing. Gerhard Mayregger betonen die großen Vorteile des neuen Systems.

„Keine drei Wochen ist es her, dass wir in Innsbruck mit einer schweren Hochwasser-Gefahrenlage konfrontiert waren, sogar ein 100-jährliches Hochwasser war hier realistisch – und ist es leider immer wieder. Mit dem mobilen Hochwasserschutz sind unsere Feuerwehrleute jederzeit einsatzbereit, um die Bevölkerung vor steigenden Gefahren zu bewahren. Denn eines ist klar: Auch in den nächsten Jahren werden wir mit gefährlichen Elementarereignissen konfrontiert sein – deshalb ist es unumgänglich, dass wir optimal gerüstet sind“, betont Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber.

„Unsere neuen Hochwasserschutzelemente weisen eine Stauhöhe von 100 Zentimetern auf und sind gleichzeitig auf der Höhe der derzeitigen technischen Möglichkeiten. Die Elemente sind dabei so designt, dass sie vom Gewicht des Wassers selbst stabilisiert werden. Gleichzeitig haben sie gegenüber früheren Maßnahmen wie Sandsäcken den Vorteil, dass sie sehr leicht und überall mobil einsetzbar sind. So sind wir bestens ausgestattet, um im Ernstfall rasch und sicher vor Hochwasser schützen zu können“, erklärt Branddirektor Helmut Hager.

Die einzelnen Elemente werden ineinandergesteckt, der Einsatz von Werkzeug ist dabei nicht nötig
Die einzelnen Elemente werden ineinandergesteckt, der Einsatz von Werkzeug ist dabei nicht nötig

„Die neuen Schutzelemente aus Kunststoff sind sehr einfach in der Handhabe und können rasch aufgestellt und miteinander verbunden werden. Dabei wird kein Werkzeug benötigt, die Bedienung ist selbsterklärend. So kann die Bevölkerung innerhalb von Minuten auch vor sehr großen Wassermassen geschützt werden“, führt Bezirks-Feuerwehrkommandant Gerhard Mayregger aus.  

Mobil und einsatzbereit
Die neuen Hochwasserschutzelemente der schwedischen Firma Noaq (Typ: „Boxwall“) sind speziell für den Einsatz im städtischen Raum konzipiert. Die einzelnen Elemente werden von den Feuerwehrleuten beim Aufbau ineinandergesteckt, mit einem Gewicht von jeweils rund 15 Kilogramm sind sie um ein Vielfaches leichter als herkömmliche Sandsäcke.

Die neuen Hochwasserschutzelemente wiegen jeweils rund 15 Kilogramm und können rasch auf- und abgebaut werden.
Die neuen Hochwasserschutzelemente wiegen jeweils rund 15 Kilogramm und können rasch auf- und abgebaut werden.

Das sogenannte „Buchstützenprinzip“ sorgt durch das Gewicht des angestauten Wassers für eine automatische Stabilisierung der Schutzelemente. Der Einsatz von Werkzeugen beim Aufbau sowie zusätzliche Befestigung der Elemente am Boden ist hierbei nicht nötig. FB