
Von der Idee zur Oase
Die Stadt Innsbruck setzt seit Jahren auf die aktive Beteiligung der Bevölkerung, um öffentliche Grün- und Parkanlagen sowie Spielplätze lebensnah und bedürfnisgerecht zu gestalten. Diese partizipative Herangehensweise stärkt nicht nur die Verbundenheit der Menschen mit ihrem Lebensbereich, sondern schafft auch Orte, die den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden.
Die Bevölkerung bei der Planung öffentlicher Freizeitanlagen einzubeziehen, hat sich als Erfolgsmodell erwiesen: Dies zeigt sich eindrucksvoll an bereits abgeschlossenen Projekten wie dem Ursulinenpark in der Höttinger Au, dessen Neugestaltung auf Anregungen von dort wohnenden Menschen und Schulkindern aus umliegenden Bildungseinrichtungen zurückgeht. Die Anlage vereint Spiel-, Sport- und Freizeitbereiche mit grünen Erholungszonen Ähnlich gelungen ist die Umgestaltung des Haydnplatzes im Saggen, der als Ort der Begegnung und Entspannung für alle Generationen dient – ebenfalls unter Einbindung der Nachbarschaft. Auch der Grüngürtel Reichenau Ost (zw. Radetzky- und Roßbachstraße) profitiert von der aktiven Mitwirkung der BewohnerInnen und bietet heute eine Balance zwischen Spiel, Naturschutz und Ruhe. Dort entstand ein Aufenthaltsbereich, der die ganze Familie anspricht.
Projekt COOLYMP
Am DDr.-Alois-Lugger-Platz im Olympischen Dorf entsteht bis Sommer dieses Jahres im Rahmen des Projekts COOLYMP ein moderner, klimaresilienter Treffpunkt für den ganzen Stadtteil. Die Planungen umfassen schattenspendende Bäume und Grünflächen, neue Sitzmöglichkeiten und Bereiche für Bewegung und Spiel. Ergänzt wird das Konzept durch einen Multifunktionsbereich, der sich für Veranstaltungen eignet und mit kühlenden Wasserspielen ausgestattet wird. Besonderes Augenmerk gilt den Bedürfnissen von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen. Dank des aktiven Engagements von AnwohnerInnen, Schulkindern und lokalen Organisationen konnte ein Konzept entwickelt werden, das den Platz in einen lebendigen und vielseitigen Begegnungsraum verwandelt.
„Das Projekt COOLYMP ist ein starkes Beispiel dafür, wie durch frühzeitige und breite Partizipation öffentliche Freiräume entstehen, die wirklich den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Beim DDr.-Alois-Lugger-Platz sehen wir bereits, wie sich der Stadtteil durch innovative Gestaltung und das Zusammenspiel von Begegnungszonen, Wasserelementen und grünen Rückzugsflächen nachhaltig wandelt. Mit der Neugestaltung des Olympiaparks setzen wir diesen Ansatz konsequent fort. Hier sollen nicht nur Sport- und Freizeitangebote erweitert, sondern auch wichtige ökologische Akzente gesetzt werden, um die Grünfläche zukunftsfit zu machen Diese Kombination aus Klimaschutz und Bürgernähe ist für Innsbruck richtungsweisend“, erklärt die für Grünanlagen und Tiefbau zuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz.
In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern gestalten wir Parks und Plätze, die den Ansprüchen aller gerecht werden – von den Jüngsten bis zu den Ältesten. Die aktuellen Projekte verdeutlichen, wie partizipative Stadtplanung nicht nur Räume gestaltet, sondern auch Gemeinschaft stärkt. Stadträtin Mariella Lutz |
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Olympiapark
Im engen Dialog mit den BewohnerInnen des Olympischen Dorfs werden ab Frühjahr 2025 auch der Olympiapark und der angrenzende Abschnitt der An-der-Lan-Straße durch die städtischen Ämter für Grünanlagen und Tiefbau neugestaltet. Ziel ist es, die Anlage als Ort für Freizeit, Sport und Naherholung zu stärken. Neben der Erweiterung von Spielbereichen und neuen Gerätschaften für Sportbegeisterte wird ein besonderer Schwerpunkt auf naturnahe Gestaltungselemente gelegt. Neue Baumreihen und Grünflächen sollen nicht nur für ein angenehmes Mikroklima sorgen, sondern auch die ökologische Vielfalt fördern. Das Projektteam arbeitete eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen, um sicherzustellen, dass die Umgestaltung den Wünschen und Bedürfnissen vor Ort entspricht.
Die Fertigstellung und Eröffnung des gesamten Areals ist für Sommer 2025 geplant. Insgesamt werden im Zuge des Projekts COOLYMP rund 8.800 Quadratmeter Fläche umgestaltet. COOLYMP wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programmes „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ gefördert. Mehr dazu unter www.ibkinfo.at/coolymp
Beselepark
Auf Grundlage zahlreicher Rückmeldungen aus der Bevölkerung steht auch der Beselepark in Wilten zwischen Westfriedhof und Fußballplatz vor einer umfassenden den Erneuerung. Bereits im Frühjahr des Vorjahres wurde ein breiter Beteiligungsprozess eingeleitet, der von den städtischen Ämtern für Grünanlagen sowie dem Referat für BürgerInnenbeteiligung und partizipative Stadtgestaltung organisiert wurde. BewohnerInnen, Kinder und Jugendliche aus umliegenden Schulen konnten sich aktiv einbringen. Auch eine Online-Umfrage, die großen Zuspruch fand, wurde durchgeführt.
Im Fokus der Neugestaltung stehen familienfreundliche Spielbereiche, großzügige Grünflächen und neue Sitzgelegenheiten. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Gestaltung eines inklusiven und generationenübergreifenden Raums, der sowohl Bewegungsangebote als auch Rückzugsmöglichkeiten bietet. Die Bauarbeiten begannen im November 2024 und die Fertigstellung wird im Juni 2025 erwartet. MF
