Vizebürgermeister Franz X. Gruber gratulierte Sr. Cäcilia im Beisein des (v. l. n. r.) Heim-Geschäftsführers Hermann Pertl, Generaloberin Sr. Pauline, Sr. Jolanda, Pflegedienstleiter Manfred Neurauter und Konventoberin Sr. Pia Regina zum 100. Geburtstag.
Vizebürgermeister Franz X. Gruber gratulierte Sr. Cäcilia im Beisein des (v. l. n. r.) Heim-Geschäftsführers Hermann Pertl, Generaloberin Sr. Pauline, Sr. Jolanda, Pflegedienstleiter Manfred Neurauter und Konventoberin Sr. Pia Regina zum 100. Geburtstag.

Zweifache Geburtstagsfreuden

Kreszenz Haidegger und Priska Lang feierten ihre Ehrentage

Gleich zwei JubilarInnen besuchte Vizebürgermeister Franz X. Gruber an einem Tag und überbrachte zur Freude der beiden Damen die besten Glückwünsche und jeweils einen bunten Blumenstrauß. Kreszenz Haidegger wurde 100 Jahre alt und Priska Lang feierte ihren 103. Geburtstag.

Ein Leben für den Orden

In einer geselligen Runde bei Kaffee und Kuchen besuchte Vizebürgermeister Gruber Ordensschwester Cäcilia im Konvent Heim St. Vinzenz der Barmherzigen Schwestern und gratulierte zum 100. Wiegenfest. „Ich bin halb so alt wie sie, aber Sie sehen besser aus, Schwester Cäcilia“, scherzte der Vizebürgermeister und überreichte zur Freude der Jubilarin einen Strauß bunter Blumen.

Geboren am 13. Dezember 1919 in Vals bei St. Jodok als Kreszenz Haidegger, kam Sr. Cäcilia im September 1936 ins Juvenat. Mit jungen 18 Jahren ist die gebürtige Wipptalerin ins Kloster eingetreten und hat zwei Jahre später ihr Gelübde abgelegt. Die Tochter eines Bauern und einer Bäurin, deren Eltern früh verstorben sind, war von 1940 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern tätig, wo sie auch den Stall zu versorgen hatte und durch eine glückliche Fügung das Orgelspiel lernte. Ab 1945 war Sr. Cäcilia in Ötz als Organistin im Einsatz und unterrichtete in der Volksschule Singen und Handarbeiten. Im Jahr 1948 kehrte sie als Organistin zurück ins Mutterhaus in die Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen und lehrte bis 1988 an der ordenseigenen Schule Musik.

Seit 2005 lebt die 100-Jährige im Wohn- und Pflegeheim St. Vinzenz und wird dort bestens versorgt und gepflegt. „Es ist viel Schönes vorbeigegangen aber auch weniger Schöneres“, blickte die 100-Jährige an ihrem Jubeltag demütig zurück. Zu ihren Beschäftigungen zählten früher das Bergsteigen, Musik und Singen sowie Handarbeiten – diese übt sie außer dem Bergsteigen weiterhin aus. Heute noch probt die fidele Sr. Cäcilia mit ihren 100 Jahren für das Weihnachtsfest „Stille Nacht – Heilige Nacht“ am Klavier.

Freuten sich über den Besuch des Vizebürgermeisters anlässlich ihres 103. Geburtstags: Jubilarin Priska Lang und ihr Enkelsohn Markus Lang mit seiner Gattin Doris.
Freuten sich über den Besuch des Vizebürgermeisters anlässlich ihres 103. Geburtstags: Jubilarin Priska Lang und ihr Enkelsohn Markus Lang mit seiner Gattin Doris.

Extra fein gemacht

„Liebe Frau Lang, im Namen der Stadt Innsbruck wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute zu Ihrem 103. Geburtstag“, begrüßte Vizebürgermeister Franz X. Gruber das zweite „Geburtstagskind“ des Tages. Am 11. Dezember 1916, noch zu Zeiten der österreich-ungarischen Doppelmonarchie und während den Kriegswirren des Ersten Weltkrieges, wurde die Jubilarin in Wolfsberg in Kärnten geboren. Als 18-Jährige zog es Priska Lang aus beruflichen Gründen nach Innsbruck und lernte hier auch ihren mittlerweile verstorbenen Ehemann kennen. In den 1960er-Jahren zog Frau Lang nach Pradl und wohnte dort bis vor Kurzem noch in ihren eigenen vier Wänden.

Erst seit etwa drei Monaten lebt die rüstige Dame im Wohnheim- und Pflegeheim Pradl, das nur einen Katzensprung von ihrer alten Wohnung entfernt ist. Für die 103-Jährige ist die Gegend und das Wohnheim der Innsbrucker Sozialen Dienste durch viele Besuche im Heimcafé ein vertrauter Ort. „Die Oma hat sich für den besonderen Anlass extra fein gemacht“, betonten der aus Wien angereiste Enkel Manfred und seine Gattin Doris beim gemütlichen Plausch mit dem Vizebürgermeister der Landeshauptstadt. „Ich freue mich auf ein neues Hörgerät, das sollte bald kommen“, erzählte Priska Lang, die in ihrem Zimmer vor allem den Ausblick auf die umliegende Berglandschaft genießt. „Bleiben Sie gesund und hoffentlich sehen wir uns nächstes Jahr wieder, Frau Lang“, verabschiedete sich Vizebürgermeister Gruber von der Jubilarin und ihrer Familie. MF