Entspanntes Wohnen im O-Dorf garantiert das ISD-Wohnheim direkt an der Innpromenade.
Entspanntes Wohnen im O-Dorf garantiert das ISD-Wohnheim direkt an der Innpromenade.

Altern in heimischer Atmosphäre

Die Tiroler Landeshauptstadt ist besonders für ältere Menschen eine lebenswerte Stadt. Der beste Beweis sind die rund 24.450 InnsbruckerInnen, die bereits das 65. Lebensjahr überschritten haben, sowie knapp 30 Personen, die 100 Jahre oder älter sind. Die steigende Lebenserwartung macht laufende Investitionen in die Modernisierung der Wohn- und Pflegeheime der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) notwendig.

Kinder- und Jugendzentren, Wohnungslosenhilfe, Sozial- und Stadtteilzentren oder Suchtprävention: So umfangreich präsentiert sich das vielseitige Angebot der ISD, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Stadt Innsbruck. „Die Institution wurde 2003 ins Leben gerufen, um die sozialen Aktivitäten der Landeshauptstadt unter einem Dach zu bündeln und dadurch eine effiziente betriebswirtschaftliche Struktur zu schaffen“, erinnert  sich Vizebürgermeister Franz X. Gruber.

Die Stadt nimmt auch die Verantwortung gegenüber der älteren Generation wahr. In den insgesamt acht  städtischen Wohn- und Pflegeheimen, in denen die SeniorInnen durch die ISD betreut werden, stehen rund 1.050 Heimplätze für ältere Mitmenschen bereit. Um eine qualitativ hochwertige Betreuung zu gewährleisten, investierte die Stadt vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten in zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen. Mit dem Neubau des Wohnheims Reichenau im Jahr 1998 wurde die Wohnheimoffensive eingeläutet. Das vor zwei Jahren neueröffnete Haus A am Rain beim Wohnheim Pradl setzte den aktuellen Schlusspunkt des Ausbauprogramms.

„Durch kontinuierliche Sanierungen und Neubauten der Innsbrucker Wohnheime haben wir ein attraktives Angebot geschaffen und ein Qualitätsniveau erreicht, das uns so schnell keiner nachmacht.“ (Vizebürgermeister Franz X. Gruber)

Soziale Daseinsfürsorge

Mit mehr als 1.000 Heimplätzen sind die ISD-Heime nicht nur Garant für kompetente Pflege, sondern auch für Arbeitsplätze: Mehr als 800 Vollzeitarbeitskräfte kümmern sich um die Bedürfnisse der älteren MitbürgerInnen in den unterschiedlichen Häusern. Die Vorgaben des „Strukturplans Pflege des Landes Tirol“ sind im Heimbereich damit in Innsbruck zur Gänze umgesetzt. „Die ältere Generation ist der Innsbrucker Stadtregierung schon immer ein großes Anliegen gewesen. Die Menschen werden immer älter, und dieser Entwicklung muss Rechnung getragen werden. Durch laufende Investitionen setzt die Landeshauptstadt Maßnahmen für eine sichere soziale Daseinsfürsorge. In Bauprojekte und Ausstattung flossen in den vergangenen zwei Dekaden rund 145 Millionen Euro“, weiß Vizebürgermeister Gruber.

Komfortabler Lebensraum

Innsbrucks Pflegelandschaft befindet sich aktuell auf einem modernen Stand: Mit der Erweiterung um weitere 20 Zimmer stellt das Wohnheim Pradl eines der größten Wohn- und Pflegeheime Tirols dar. Während der Verwaltungsbereich in den 1990er-Jahren und die Häuser B, C und D bereits in den Jahren 2000 bis 2002 generalsaniert wurden, wurde das Haus A am Rain komplett abgetragen und im Herbst 2017 nach zweijähriger Bauzeit wiedereröffnet.

An gleicher Stelle befindet sich nun ein modernes Passivhaus, das Platz für 120 Pflegezimmer bietet. Insgesamt stehen nun 206 Heimplätze zur Verfügung. Der Neubau besticht durch seine gediegene Architektur und Ausstattung und fügt sich harmonisch in die insgesamt fünf Gebäudeeinheiten des „Dürerheims“ ein. „Das Haus A überzeugt durch seine einladende und helle Atmosphäre und bietet den Seniorinnen und Senioren einen komfortablen und modern ausgestatteten Lebensraum mit hoher Wohn- und Lebensqualität“, betont ISD-Geschäftsführer Dr. Hubert Innerebner. Errichtet wurde der Neubau von der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG).

Modernes Miteinander

Das ISD-Wohnheim im Olympischen Dorf wurde durch die Innsbrucker StadtBau GmbH im Jahr 2015 gebaut. Vor allem die Lage ist besonders: Das stadtteilprägende Gebäude wurde „schwebend“ über der Innpromenade errichtet und teilt diesen Bereich somit mit der Öffentlichkeit. Dabei dient das Café als Ort der Kommunikation. „Der Naturraum rund um das Wohn- und Pflegeheim im O-Dorf mit knapp 4.400 Quadratmetern dient als Ort des Miteinanders und soll zur Kommunikation unter den unterschiedlichen Altersgruppen des Stadtteils beitragen“, berichtet der für Soziales ressortzuständige Vizebürgermeister. Neben einer Sport- und Parkanlage sowie einem zugänglichen Sandstrand zum Inn wurden auch seniorengerechte Aufenthalts- und Mobilitätsbereiche geschaffen. Für 118 Menschen steht ein nach modernsten Erkenntnissen gestalteter Wohn- und Pflegeplatz zur Verfügung.

Treffpunkt für alle Generationen

Als ein Teil der Neubau- und Modernisierungsoffensive errichtete die Neue Heimat Tirol (NHT) im Jahr 2009 das Wohnheim Lohbach. In sonniger Lage am Westrand Innsbruck können 128 Menschen hier ihren Lebensabend genießen. Nach den Vorbildern vieler anderer städtischer Einrichtungen befindet sich im Wohnheim Lohbach auch ein öffentlich zugängliches Café-Restaurant.

Vor mehr als zehn Jahren hat sich auch das Wohnheim Saggen einem Feinschliff unterzogen, es wurde in den Jahren 2005 bis 2008 generalsaniert sowie der Ausbau des Dachgeschoßes durchgeführt. 156 ältere Menschen finden hier einen Heimplatz. 1907 stiftete Freiherr Johann von Sieberer einen großen Teil zu den Errichtungskosten des Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Greisenasyls bei. Nach dem Abschluss der Generalsanierung erinnert nur mehr die denkmalgeschützte Fassade an frühere Zeiten. Es wurde am 29. August 1909 vom Kaiser persönlich eingeweiht. Von innen präsentiert sich das Haus als modernes, großzügig ausgestattetes Wohn- und Pflegeheim. Die liebevoll angelegte Gartenanlage mit Therapiebeeten und Spielplatz, Veranstaltungsräume, das öffentliche Café Saggen, das Sozialzentrum sowie eine eigene Kapelle machen das Heim zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil. MF