Eva Körber-Pichler vom Referat Generationenförderung und Projekte organisiert den städtischen Ferienzug und damit zahlreiche spannende Veranstaltungen für Innsbrucks Kinder in den Ferien.
Eva Körber-Pichler vom Referat Generationenförderung und Projekte organisiert den städtischen Ferienzug und damit zahlreiche spannende Veranstaltungen für Innsbrucks Kinder in den Ferien.

Ferienzug: Alles einsteigen!

Der Innsbrucker Ferienzug ist seit mehr als 30 Jahren eine wichtige Plattform für Freizeitaktivitäten in der schulfreien Zeit. Eva Körber-Pichler vom Referat Generationenförderung und Projekte im Interview zum Innsbrucker Ferienzug.

Frau Körber-Pichler, welche Aufgaben hat die Lokführerin des Ferienzugs?

Eva Körber-Pichler: Ich darf den ganzen Ferienzug organisatorisch begleiten. Einerseits akquiriere ich die VeranstalterInnen – freue mich aber auch, wenn sich Interessierte proaktiv bei uns melden, die dabei sein wollen, und stehe als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Mir ist dabei ganz wichtig, offen für Wünsche der Kinder zu sein. Ein Schwerpunkt im Ausbau des Angebots liegt sehr stark auf der Barrierefreiheit, damit wir mehr inklusive Veranstaltungen anbieten können. Ganz wichtig ist, dass diese auch kostengünstig sind, damit möglichst viele Kinder daran teilnehmen können. Zusätzlich liegt bei mir die Kommunikation mit den Veranstaltenden und den Eltern gleich wie die Öffentlichkeitsarbeit und Bewerbung im Vorhinein.

Wie oft fährt der Ferienzug im Jahr ab?

Körber-Pichler: Der Ferienzug fährt viermal im Jahr – in den Semesterferien, den Osterferien, den Sommerferien und seit letztem Jahr ebenfalls in den Herbstferien! Innerhalb der Ferien haben wir einen sehr dichten und vielfältigen Fahrplan: Alleine in diesen Sommerferien können wir mehr als 480 Veranstaltungen anbieten.

Wie viel kostet eine Fahrkarte?

Körber-Pichler: Das ist unterschiedlich. Es gibt viele Gratisfahrten, zu denen man ohne Anmeldung hingehen kann. Dann hängt es von den Veranstaltungen ab: bei manchen stehen größere Institutionen dahinter, bei anderen Einzelpersonen oder kleine Unternehmen. Insgesamt ist uns wichtig, dass das Angebot günstig verfügbar ist. Die Stadt Innsbruck übernimmt deshalb auch einen großen Teil der Kosten.

Wie wird der Fahrplan zusammengestellt?

Körber-Pichler: Uns sind möglichst vielseitige Angebote wichtig, die die Altersspanne von vier bis 14 Jahren gut abdecken – da bauen wir kontinuierlich weiter aus. Auch inhaltlich ist für jeden Geschmack etwas dabei, seien es verschiedene Sportarten, Veranstaltungen im Bereich der Wissenschaft oder im Freien. Lässige Indoor-Angebote oder Ausflüge für die ganze Familie runden unser Programm ab.

Terminlich achten wir auf eine gute Verteilung unter Berücksichtigung der Schließzeiten der diversen Einrichtungen. Deswegen legen wir z.B. viele Veranstaltungen in die beiden letzten Wochen der Sommerferien.

Auf welche Stationen können sich die Kinder diesen Sommer besonders freuen?

Körber-Pichler: Ich bin sehr befangen – mir gefallen alle! Es kommt darauf an, wo der Interessensschwerpunkt liegt. Heuer können wir viele neue Veranstaltungen anbieten, von ganzwöchigen Angeboten, bei denen Kinder eine neue Sportart ausprobieren können, über wissenschaftliche Experimente in Physik, Chemie, Molekularbiologie oder auch molekulare Küche, dem Kennenlernen der Natur bis hin zu Theater-Workshops und vielem mehr. Beim Ferienzug gibt es immer vielseitige Angebote zu unterschiedlichen Themenwelten! Eine Station, die auf jeden Fall besucht werden sollte, ist die Eröffnungsfeier. Sie findet als großes Familienfest mit vielen Angeboten zum Ausprobieren am Samstag, 5. Juli, von 10.00 bis 17.00 Uhr beim Einkaufszentrum DEZ (Westparkplatz) statt.


Mit dem Innsbrucker Ferienzug bieten wir ein buntes, spannendes Programm für alle Kinder zwischen vier und 14 Jahren. So können unter anderem verschiedenste Sportarten ausprobiert und Veranstaltungen im Bereich der Wissenschaft besucht und sogar Theaterluft geschnuppert werden. Mit vielen weiteren kindgerechten Angeboten sorgen wir dafür, dass die Ferien bestimmt nicht langweilig werden! Vielen Dank an alle Mitarbeitenden und Veranstaltenden, die das vielfältige Angebot ermöglichen.

Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr

Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr

Wie hoch ist das durchschnittliche Fahrgastaufkommen des Ferienzugs?

Körber-Pichler: Letzten Sommer hatten wir knapp 3.700 Anmeldungen. Heuer hat es uns gefreut, dass wir gleich am ersten Tag 1.700 Anmeldungen verbuchen konnten. Das ist natürlich ein sehr hohes Aufkommen, aber keine Sorge: Es gibt genug Sitzplätze für alle und es lohnt sich auf jeden Fall kontinuierlich hineinzuschauen.

Gibt es ein „Ferienzugpferd“? Veranstaltungen mit besonders vielen Anmeldungen?

Körber-Pichler: Das kann man gar nicht genau sagen! Wir haben natürlich langjährige VeranstalterInnen, die traditionell viele Fahrgäste anziehen. Unabhängig davon haben wir aber auch heuer wieder Veranstaltungen, die wir zum ersten Mal anbieten und die jetzt schon auf sehr großes Interesse stoßen. Ich kann nur raten, sich das Programm anzuschauen!

Wie kann man eine Fahrt mit dem Ferienzug buchen?

Körber-Pichler: Auf www.ferienzug-innsbruck.at gibt es das ganze Programm inklusive Anmeldemöglichkeiten und eine Übersicht der freien Plätze. Für Unterstützung oder Beratung stehen wir natürlich gerne zur Verfügung. Bitte rufen Sie das Ferienzug-Team einfach an, kontaktieren Sie es per Mail oder kommen Sie persönlich vorbei. Dann finden wir gemeinsam die passenden Verbindungen! Auch bei der Eröffnungsveranstaltung im DEZ stehen wir gerne bereit – für Fragen und Anmeldungen. 

Das Interview führte Fabian Bär.