
Wilten feiert den neuen Beselepark
Der Beselepark im Stadtteil Wilten präsentiert sich nach umfassender Neugestaltung in frischem Glanz – und lädt heute, am 27. Juni 2025, von 14.00 bis 17.00 Uhr, die Bevölkerung zum großen Eröffnungsfest ein. Acht Monate lang wurde geplant, gebaut und gestaltet – nun bietet die Parkanlage mehr Raum zum Spielen, Bewegen und Begegnen für alle Generationen.
Ein Ort für alle Generationen
Der neue Beselepark wurde mit dem Ziel gestaltet, einen vielseitigen Freiraum für Spiel, Sport, Erholung zu schaffen – gemeinsam mit den Menschen aus der Nachbarschaft. Im Fokus stehen familienfreundliche Spielbereiche, großzügige Grünflächen und gemütliche Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. „Innsbrucks Parks sind Orte des Zusammenkommens, der Bewegung und des Innehaltens. Im Beselepark ist es uns gelungen, all das mit hoher Aufenthaltsqualität und nachhaltiger Gestaltung zu verbinden – ein echter Mehrwert für Wilten. Besonders freut mich, dass hier die Menschen vor Ort maßgeblich mitgestaltet haben“, so Stadträtin Mag.a Mariella Lutz, zuständig für die städtischen Park- und Grünanlagen.

Im südlichen Parkabschnitt sorgt eine sanft modellierte Hügellandschaft dafür, den Verkehrslärm der Egger-Lienz-Straße zu dämpfen. Dadurch entstand eine geschützte Zone für das neue Sport- und Spielareal. Hier warten unter anderem ein inklusives Karussell, mehrere Schaukeln und ein Pumptrack für Fahrräder auf bewegungsfreudige Kinder und Jugendliche. Im zentralen Bereich des Parks wurde der denkmalgeschützte Brunnen an einen neuen Standort versetzt und mit umlaufenden Sitzgelegenheiten zu einem lebendigen Treffpunkt mit historischem Flair gestaltet. Gleich daneben lädt eine kleine Fitnessmeile mit Outdoor-Geräten und zwei Tischtennistischen zur Bewegung und zum Spielen ein. Der nördliche Bereich des Parks wurde geöffnet und freundlich gestaltet: Neue Sitznischen im Grünen bieten ruhige Plätze zum Lesen, Plaudern oder Ausruhen. Der alte, gewachsene Baumbestand wurde zum größten Teil erhalten und durch mehr als 20 neu gepflanzte Bäume sowie zahlreiche blühende Sträucher ergänzt – für mehr Schatten, Vielfalt und Natur mitten in Wilten.
„Unsere Aufgabe war es, die vielen wertvollen Ideen aus der Bevölkerung zu bündeln und in eine fachlich abgestimmte, funktionierende Planung zu überführen. Das Ergebnis ist ein moderner, vielseitiger Park, der sowohl ökologisch als auch sozial überzeugt“, ergänzt DI (FH) Mag. (FH) Markus Pinter, Referatsleiter Grünanlagen – Planung und Bau.
Von der Idee bis zur Umsetzung
Die umfassende Beteiligung der Bevölkerung war ein zentrales Element des Projekts. Im Rahmen eines breit angelegten Beteiligungsprozesses – organisiert vom Amt für Grünanlagen und dem Referat für BürgerInnenbeteiligung und partizipative Stadtgestaltung – wurden zahlreiche Ideen und Anregungen gesammelt.
Mehrere Treffen mit den Kindern der Volksschule Fischerstraße und des Kindergartens Innerkoflerstraße machten deutlich, was die jüngsten NutzerInnen vom Park erwarten. Die SchülerInnen markierten mit bunten Bändern direkt vor Ort, welche Parkelemente sie mochten – und welche weniger. Die Kindergartenkinder konnten zudem malerische Vorschläge für neue Spielgeräte einbringen.
Ergänzend dazu wurden Ideenbriefkästen im Park aufgestellt, eine Online-Umfrage mit über 180 Rückmeldungen durchgeführt, persönliche Wünsche direkt im Stadtteiltreff Wilten vorgebracht und viele Anregungen per Mail eingereicht.
„Die vielen Ideen und Rückmeldungen aus der Bevölkerung haben unsere Planungen direkt beeinflusst – das zeigt sich deutlich im finalen Ergebnis. Besonders erfreulich war, dass die Umsetzung so rasch auf die Beteiligung folgte. Mein großer Dank gilt meinem gesamten Team und allen Mitwirkenden – ohne ihren Einsatz wäre dieser offene und lebendige Prozess nicht möglich gewesen“, so Lukas Weiss, MSc, Referatsleiter BürgerInnenbeteiligung und partizipative Stadtgestaltung.

Ein bunter Zaun
Ein sichtbares Zeichen dieses gelebten Miteinanders ist die kreative Gestaltung des 65 Meter langen Zauns im Parkbereich. Als weitere Idee, die direkt aus der Bevölkerung eingebracht wurde, bemalten Kinder der Volksschule Fischerstraße, der Kindergärten Innerkoflerstraße und Max & Moritz sowie Jugendliche des Tiroler Arbeitskreises für Integrative Entwicklung (TAFIE) und Mitglieder des Vereins Stadtteile ohne Partnergewalt (StoP Innsbruck-Wilten) sowie weitere AnrainerInnen den Zaun mit bunten Motiven. Das Ergebnis: ein farbenfrohes, identitätsstiftendes Kunstwerk, das den Park auch nach außen hin sichtbar macht.
„Der Park wurde nicht nur für, sondern vor allem mit den Menschen in Wilten gestaltet. Besonders stolz macht mich, wie stark der Stadtteiltreff eingebunden war – das ist gelebte Nachbarschaft und partizipative Stadtentwicklung“, betont Mag.a Maria Habernig-Fecht, ISD-Stadtteilkoordinatorin, Stadtteiltreff Wilten, abschließend. DJ