
Innovation, Integration und Inspiration
Unter dem Motto „Innsbruck an den Inn“ nahm die Stadt Innsbruck in Kooperation mit der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) als Standortpartnerin am international ausgeschriebenen Ideenwettbewerb EUROPAN15 teil. Zur Erlangung von strategischen Ideen für das Gebiet zwischen Marktplatz und Unibrücke wurden in einer ersten Runde sechs aus insgesamt 36 eingereichten Projekten ausgewählt. In der zweiten Runde entschied sich eine Jury – bestehend aus international anerkannten Mitgliedern – zwar nicht für ein Siegerprojekt, jedoch für zwei Beiträge, die sich den zweiten Platz teilen: „Das Grüne Herz“ vom spanischen „studio.altis“ von Jorge Lopez Sacristan, Javier Ortiz Temprado und Lucia Anderica Recio und „Happy Valley“ vom britischen Büro „McMullan Studio“ von Andrew McMullan und Henry LeFroy-Brooks. Nähere Details zu den Projekten sind unter www.europan.at/e15/results/innsbruck.html einsehbar.
Infos und Austellung
Die Jury bezeichnet die Projekte als „profunden und integralen Zugang zur Entwicklung des öffentlichen Raums durch bestehende und neue Nutzungen“. Beide Beiträge würden zudem starke und schlüssige Konzepte in verschiedenen Ebenen der „Produktiven Stadt“ und ihrer räumlichen Integration beinhalten. Am Donnerstag, 6. Februar, um 18.00 Uhr, findet im „Raum für Stadtentwicklung“ in der Stadtbibliothek (Amraser Straße 2, 1. Stock) eine Informationsveranstaltung zu den beiden Projekten statt. Die Ausstellung der sechs Finalrundenprojekte ist von Montag, 3. Februar, bis Samstag, 15. Februar, ebenfalls im Raum für Stadtentwicklung zu sehen.
„Es geht darum, Synergien zu nutzen, die sich durch die Zusammenführung unterschiedlicher Sichtweisen ergeben. Beide ausgezeichneten Projekte sind sowohl nachhaltig als auch innovativ und geben uns wertvolle neue Perspektiven, die zur Steigerung der an sich bereits hohen Lebensqualität unserer Stadt beitragen“, zeigt sich Bürgermeister Georg Willi von den Ideen beeindruckt.
Nächste Schritte
Unter Einbeziehung der Öffentlichkeit, der Politik, ansässiger FachexpertInnen sowie der IIG wird nun ein Weiterbearbeitungsprozess entwickelt. Dadurch sollen die Potenziale für das beschriebene Gebiet, basierend auf den Ideen der Siegerprojekte, um neue Sichtweisen ergänzt werden. In Workshops werden mit den beteiligten AkteurInnen Leitziele und Nutzungspotenziale festgelegt, damit in Folge ein passendes Verfahren für die städtebauliche Planung gewählt werden kann. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2020 konkrete Rahmenbedingungen für die städtebauliche Entwicklung zu formulieren.
Hintergrund
Die Stadt Innsbruck war 2019 Standortpartnerin für den Wettbewerb „EUROPAN15“ – Europas größten Ideenwettbewerb für innovativen Städtebau und Architektur. Der Bereich zwischen Marktplatz und Universitätsbrücke sollte dabei neu entwickelt werden. Dazu wurden europaweit junge StadtplanerInnen und ArchitektInnen eingeladen, strategische Konzepte für das betreffende Gebiet zu suchen. Ziel des Wettbewerbs ist es, frühzeitig innovative Ideen zu generieren, die als Grundlage für weitere Projektentwicklungen dienen können. AD