Setzen sich für gleichen Lohn für gleiche Arbeit ein: Im Bild Frauenstadträtin Elisabeth Mayr (1. v.l.) und Uschi Klee (Referatsleiterin Frauen und Generationen, 2. v.l.) mit städtischen MitarbeiterInnen und gemeinderätlichen Vertreterinnen, die in der Innsbrucker Innenstadt Halbe/Halbe-Taschen und Maßbänder verteilten.
Setzen sich für gleichen Lohn für gleiche Arbeit ein: Im Bild Frauenstadträtin Elisabeth Mayr (1. v.l.) und Uschi Klee (Referatsleiterin Frauen und Generationen, 2. v.l.) mit städtischen MitarbeiterInnen und gemeinderätlichen Vertreterinnen, die in der Innsbrucker Innenstadt Halbe/Halbe-Taschen und Maßbänder verteilten.

Equal Pay Day in Innsbruck: 15. November

Frauen fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit

Der Equal Pay Day, der Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, kennzeichnet rechnerisch den Tag, an dem Männer bereits die Gehaltssumme erreichen, für die Frauen noch bis Jahresende arbeiten müssen, und verdeutlicht damit die bestehenden Einkommensunterschiede. 

Wie aus der Lohnsteuerstatistik der Statistik Austria zu ersehen ist, heißt das, dass Frauen in Innsbruck ab dem 15. November statistisch gesehen für den Rest des Jahres 2023 gratis arbeiten. „Das bedeutet, der Einkommensunterschied zwischen vollzeit- und ganzjahresbeschäftigten Frauen und Männern in Innsbruck liegt immer noch bei minus 12,6 Prozent liegt“, hält Frauenstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr fest und weiter: „Der heutige Equal Pay Day bietet die Chance, öffentlichkeitswirksam einen konstruktiven Dialog rund um das Thema Einkommensgerechtigkeit und Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zu führen.“

Mit der Kampagne „Equal Pay ist angemessen!“ wird in Kooperation mit dem Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes österreichweit auf diese Einkommens-Ungerechtigkeit aufmerksam gemacht. Gemeinsam mit dem Referat Frauen und Generationen verteilen städtische MitarbeiterInnen und gemeinderätliche Vertreterinnen in der Innsbrucker Innenstadt praktische Kombi-Maßbänder und Halbe/Halbe-Taschen zur Bewusstseinsbildung.

Als Give-Away wurden Halbe-Halbe-Taschen verteilt.
Als Give-Away wurden Halbe-Halbe-Taschen verteilt.

Lebenslange Folgen
Die ungleiche Bezahlung sowie die ungerechte Verteilung von Erwerbsarbeit und unbezahlter Arbeit ist eine enorme Belastung für die Frauen, mit Folgen, die sie ein Leben lang begleiten. Jede Reduzierung oder Unterbrechung der Erwerbstätigkeit wirkt sich empfindlich auf die Höhe der Pension aus; in vielen Fällen droht Altersarmut. Über ein ganzes Erwerbsleben summieren sich diese Einkommensnachteile laut Berechnungen der Arbeiterkammer nämlich auf durchschnittlich 435.000 Euro. Basis für diese Berechnung sind die Daten der letzten EU-weiten Verdienststrukturerhebung, nach der österreichische Frauen durchschnittlich 900 Euro pro Monat weniger bekommen bei durchschnittlich 34,5 Erwerbsjahren.

Weitere Informationen:
Referat Frauen und Generationen
Referatsleiterin Mag.a Uschi Klee
Tel.: +43 512 5360 4206
post.frauen.generationen@innsbruck.gv.at