
Innsbruck macht mobil
Ob zu Fuß, mit dem Rad, im Bus oder auf dem Skateboard: Mobilität hat viele Gesichter – und genau das wird gefeiert. Unter dem Motto „Mobilität für alle“ beteiligt sich auch Innsbruck mit einem vielseitigen Programm an der Europäischen Mobilitätswoche. Den Auftakt macht am Dienstag, 16. September eine Exkursion ins Umland nach Birgitz und Natters. In den folgenden Tagen werden Naturführungen am Patscherkofel, eine kulinarische Wanderung am Mieminger Plateau oder eine architektonische Entdeckungstour zum Stift Stams angeboten. Organisiert wird dieses Programm von Innsbruck Tourismus, der in diesem Zeitraum auch eine besondere Aktion bietet: Wer per Bus oder Bahn anreist und mindestens zwei Nächte in Innsbruck übernachtet, erhält – solange der Vorrat reicht – eine kostenlose Innsbruck Card.
Erlebnisraum Superblock
Ein Highlight der Mobilitätswoche findet am Donnerstag, 18. September am Vorplatz beim Haus der Musik statt: Die Veranstaltung „Erlebnisraum Superblock“ macht ein innovatives Verkehrskonzept erlebbar, das in Städten wie Barcelona und Wien bereits umgesetzt wird. Auf einem begehbaren Bodenmodell können BesucherInnen ausprobieren, wie Straßenräume künftig neu gedacht werden können – mit mehr Platz für Menschen, weniger Durchzugsverkehr und neuen Freiräumen. Eine interaktive Infoausstellung, Gespräche mit ExpertInnen und ein Poetry Slam zum Abschluss runden das Programm ab. Im Falle von Sturm oder starken Niederschlägen wird die Veranstaltung am Messevorplatz stattfinden. Im Stadtteiltreff Mühlau findet währenddessen unter dem Motto „Radl richten leicht gemacht“ eine Radlreperaturwerkstatt statt, bei der BürgerInnen lernen, ihr Fahrrad selbst instand zu halten.
Am Freitag, 19. September widmen sich die Stadtteiltreffs der Innsbrucker Soziale Dienste (ISD) der sicheren und bewussten Mobilität: Mit der Aktion „RADLBUS Fürstenweg“ fahren Kinder laut klingelnd gemeinsam zur Schule. Die Aktion „Äpfel und Zitronen“ erlaubt es Schulkindern, gemeinsam mit der Polizei Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen – mit freundlicher Belohnung oder augenzwinkernder Ermahnung. Neu im Programm ist ein biografischer Stadtteilspaziergang durch die Höttinger Au anlässlich 100 Jahre Flughafen Innsbruck. Die Teilnehmenden reflektieren dabei auch, wie sich unser Mobilitätsverhalten in Zeiten des Klimawandels verändert. Abgerundet wird der Tag mit einem Skateboard-Workshop und Go-Kart-Rennen bei den Viaduktbögen.
Autofrei ins Finale
Am Samstag, 20. September heißt es am Marktplatz: „Mobilität für alle – Innsbruck macht #Meter“. Bei einer Fahrradbörse, einem Reparaturworkshop, Probefahrten mit Lastenrädern oder beim Fahrradkino ist für alle etwas dabei. Höhepunkt des Tages ist die Kidical Mass – eine große Radparade für Jung und Alt durch die Innenstadt, begleitet von der Polizei. Auch der Skateboard-Workshop und eine Bustour mit dem Bus J in die Kulturlandschaft südlich von Innsbruck laden zum Mitmachen ein.
Als stimmungsvoller Ausklang erwartet die BesucherInnen ab 18.30 Uhr eine kostenlose Fahrrad-Kino-Vorführung des Films Motherload. Sollte es regnen oder stürmen, findet die Filmvorführung im Foyer des SOWI-Gebäudes der Universität Innsbruck statt.
Am Sonntag, 21. September gibt es die Möglichkeit, Innsbruck bei kostenlosen Stadtführungen aus neuen Blickwinkeln zu entdecken – ganz ohne Verkehrsmittel. Und wie jedes Jahr bildet der Autofreie Tag am Montag, 22. September den Abschluss der Mobilitätswoche: Eine Einladung, den Alltag ohne Auto zu gestalten und neue Routinen auszuprobieren.
Während der gesamten Mobilitätswoche können Lastenräder der IVB kostenlos getestet werden. BesitzerInnen eines VVT-Zeitkartenabos dürfen am Wochenende drei weitere Personen gratis mitnehmen. Außerdem findet am 18. September ein Informationsabend zum Thema Dienstradleasing in Tirol statt – mit Vortrag und Diskussion im Westpark (Exlgasse 24, Anmeldung erforderlich).
Weitere Informationen zu den vielfältigen Aktionen finden sich unter: www.mobilitaetswoche.at