Bürgermeister Georg Willi, Kurt Pröller (Amt für Wald und Natur), Robert Neuner (Geschäftsführer IAI Veranstaltungs GmbH), Michael Perger (Obmann Interessengemeinschaft Altstadt Innsbruck) sowie Bernhard Vettorazzi (Geschäftsführer Innsbruck Marketing, v. l.) freuen sich über die erfolgreiche Aufstellung des rund drei Tonnen schweren Christbaums vor dem Goldenen Dachl.
Bürgermeister Georg Willi, Kurt Pröller (Amt für Wald und Natur), Robert Neuner (Geschäftsführer IAI Veranstaltungs GmbH), Michael Perger (Obmann Interessengemeinschaft Altstadt Innsbruck) sowie Bernhard Vettorazzi (Geschäftsführer Innsbruck Marketing, v. l.) freuen sich über die erfolgreiche Aufstellung des rund drei Tonnen schweren Christbaums vor dem Goldenen Dachl.

Christbaum in der Altstadt aufgestellt

18 Meter hohe Weißtanne thront vor dem Goldenen Dachl

Der Coronakrise zum Trotz sorgt auch heuer der städtische Christbaum vor dem Goldenen Dachl für vorweihnachtliche Stimmung: Der Baum, der in diesem Jahr aus einem privaten Garten stammt, wird traditionellerweise Mitte November aufgestellt. Die gleichzeitige Eröffnung des Christkindlmarktes ist pandemiebedingt nicht möglich.

„Der Schriftsteller Hans Fallada hat gesagt: ‚Vor einem strahlenden Tannenbaum werden alle Zweifel stumm.‘ Wenn, wie alle Jahre, vor dem Goldenen Dachl wieder die Lichter unseres Stadt-Christbaumes erstrahlen, ist das für mich ein Ausdruck der Hoffnung – wir werden durch diese Krise kommen. Gemeinsam, indem wir zusammenhalten. Das Licht überwindet die Dunkelheit der Zweifelnden“, betont Bürgermeister Georg Willi bei der Aufstellung des Baumes.

Riesentanne aus dem Garten

Die 18 Meter hohe Weißtanne hat ein Ehepaar aus Wilten gespendet. Immer wieder erhält das Amt für Wald und Natur Angebote von privaten GrundbesitzerInnen, nicht jeder Baum eignet sich aber als städtischer Christbaum. „Manchmal müssen wir auch schöne Bäume stehen lassen, weil es keine Zufahrtsmöglichkeit oder zu wenig Platz für den Tieflader bzw. Kran gibt, die beim Abtransport zum Einsatz kommen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schauen sich das vorher genau an und treffen dann schlussendlich die Entscheidung“, berichtet der zuständige Vizebürgermeister Mag. Ing. Johannes Anzengruber, BSc.

Die Mitarbeiter des städtischen Amtes für Wald und Natur haben den etwa 43 Jahre alten Christbaum mithilfe eines Krans in Millimeterarbeit aufgestellt. Anschließend wird er durch Seile am Stadtturm, Goldenen Dachl und Helblinghaus gesichert.
Die Mitarbeiter des städtischen Amtes für Wald und Natur haben den etwa 43 Jahre alten Christbaum mithilfe eines Krans in Millimeterarbeit aufgestellt. Anschließend wird er durch Seile am Stadtturm, Goldenen Dachl und Helblinghaus gesichert.

Baumsicherheit

Zehn MitarbeiterInnen kümmern sich darum, den Weihnachtsboten fachgerecht umzuschneiden und transportfertig zu machen. Die Arbeiten dauern mehrere Stunden, der Verkehr am Innrain muss währenddessen umgeleitet werden. „Aus Sicherheitsgründen müssen wir die Äste einschnüren. Keinesfalls darf es bei der Anlieferung zu einer Berührung mit der auf der Strecke befindlichen Oberleitung der Straßenbahn kommen. Das hätte fatale Folgen, die Oberleitung könnte zerstört werden“, erklärt Förster Ing. Kurt Pröller vom Amt für Wald und Natur, der für den Innsbrucker Christbaum verantwortlich ist.

Die Altstadtbaustelle hat sich aus weihnachtlicher Sicht als Vorteil erwiesen. Die 1,60 Meter tiefe Vorrichtung für den Christbaum wurde im Zuge der Baumaßnahmen von 45 auf 60 Zentimeter verbreitert. „Das ist Gold wert, weil wir die dicken Stämme nun nicht mehr mühevoll zurechtstutzen müssen“, freut sich Kurt Pröller. Seit der Baum Ende der 1990er-Jahre wegen Föhnsturms umgestürzt ist, wird er mit mehreren Stahlseilen an den umliegenden Gebäuden gesichert.

Bestaunen kann man den Innsbrucker Christbaum bis 10. Jänner 2021. Dann müssen die 1.300 Lichter von den MitarbeiterInnen der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) entfernt und bis zum nächsten Jahr eingelagert werden. (WG)