IIG-Geschäftsführer Franz Danler, Projektleiter Walter Aistleitner (IIG), Amtsvorstand Werner Leithmayer, Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr, Schulwart Oliver Tschank, Direktorin Petra Eichler und Bauleiter Martin Kiechl machen sich ein Bild vom frisch sanierten Campus Arzl.
IIG-Geschäftsführer Franz Danler, Projektleiter Walter Aistleitner (IIG), Amtsvorstand Werner Leithmayer, Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr, Schulwart Oliver Tschank, Direktorin Petra Eichler und Bauleiter Martin Kiechl machen sich ein Bild vom frisch sanierten Campus Arzl.

Baustellenrallye durch modernisierte Infrastruktur

Fortschritte bei wichtigen Bauprojekten im Kinder- und Bildungsbereich

Im Bereich Kinder, Jugend und Bildung wurden und werden wichtige Schritte für die Zukunft von Innsbrucks Kindern gesetzt: Sowohl Großprojekte wie die Erweiterung und umfassende Instandsetzung rund um Kindergarten und Volksschule am Campus Arzl als auch wichtige Maßnahmen wie die Aufstockung und Sanierung des Gebäudes am Domanigweg 3, in dem künftig neben dem Schülerhort ein neues Betreuungs- und Beratungszentrum Platz finden soll. Bei einem Besichtigungstermin am 3. September 2025 konnten sich Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr, Schulamtsleiter Werner Leithmayer, IIG-Geschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler und weitere Projektbeteiligte persönlich von den Baufortschritten überzeugen.

Die Notwendigkeit einer modernen Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur in der Tiroler Landeshauptstadt nimmt stetig zu. Wachsende Bevölkerungszahlen und zunehmend mehr berufstätige Eltern bedeuten auch für Innsbruck eine Herausforderung. „Um die wachsende Nachfrage abzudecken, werden laufend städtische Bildungseinrichtungen saniert, erweitert und klimatechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Damit schaffen wir nicht nur zusätzlichen Raum für unsere Kinder und Jugendlichen, sondern formen auch ihre Lernumgebung in einer nachhaltigeren und zukunftsorientierteren Weise. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass unsere Schulen nicht nur Orte des Lernens, sondern vielmehr des Lebens sind“, betont die für Bildung, Kinder, Jugend und Frauen ressortzuständige Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr.

„Wir sorgen als Schulerhalterin für die ‚Hardware‘, also die Erhaltung, Instandsetzung und den reibungslosen Betrieb der Schulgebäude und schulischen Einrichtungen. Mit dem umfassenden Ausbau- und Sanierungsprojekt in Arzl stellen wir die Kinderbildungs- und -betreuungs-Einrichtungen im Stadtteil langfristig zukunftsfähig auf“, freut sich der Vorstand des Amtes Schule und Bildung, Werner Leithmayer. Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr weist auf weitere wichtige Errungenschaften hin: „Durch die Sanierung und Aufstockung des Gebäudes am Domanigweg 3 ist es möglich, neue Plätze für Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zu schaffen und dem gemeinnützigen Verein ‚lilawohnt‘ mit Wohngemeinschaften und einem Beratungszentrum für Frauen eine neue Heimat zu geben.“

Helle Räume, top ausgesgestattet – der Campus Arzl bietet nun die besten Voraussetzungen für eine qualitätsvolle Ganztagsschule.
Helle Räume, top ausgesgestattet – der Campus Arzl bietet nun die besten Voraussetzungen für eine qualitätsvolle Ganztagsschule.

Erweiterung Volksschule Arzl
Zügig voran geht es mit dem neuen Bildungscampus in Arzl, dem aktuell aufwendigsten Projekt im Bildungsbereich. Die Schule wurde durch einen Zubau in Holzbauweise großzügig erweitert und auf diese Weise ganztags- und klimafit gemacht. Für die Bautätigkeiten, mit denen im Juni 2024 begonnen wurde, ist die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) als 100-Prozent-Tocher der Stadt verantwortlich. Der Kindergarten wird bereits seit dem Kindergartenjahr 2024/25 sechsgruppig geführt. Im kommenden Jahr wird es so weit sein, dass die ausgelagerten Gruppen in den frisch sanierten und erweiterten Campus einziehen können und somit auch der Kindergarten komplettiert sein wird.

„Zwei Highlights erreichen wir durch den nun fertiggestellten Zubau: Erstens wird die Fläche, die den Kindern im Campus zur Verfügung steht, fast verdoppelt und zweitens werden auch die für die Schule nutzbaren Frei- und Grünflächen nahezu verzweifacht, da auch ein benachbartes Grundstück angekauft werden konnte. Somit sind die räumlichen Voraussetzungen für die qualitätsvolle Ganztagsschule im Stadtteil Arzl bald optimal geschaffen“, freut sich die zuständige Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr und dankt allen, die mit Planung, Ausführung und Umsetzung befasst waren und noch weiter sind. Mit Abschluss des Projekts im Herbst 2026 sollen in der Volksschule künftig zehn statt acht Stammklassen Platz finden und auch die Ganztagsschule samt eigener Mensa, Bibliothek, MINT-Raum und anderen wichtigen Funktionsräumen voll und ganz auf ihre Kosten kommen.

Mit den Zu- und Umbaumaßnahmen wird der Campus Arzl für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfit gemacht. Neben dem Zubau in nachhaltiger Holzhybridbauweise und der umfassenden Instandsetzung des Bestandsschulgebäudes wird auch das Heizsystem umgestellt. Künftig erfolgt die Wärmeversorgung primär durch ein Luftwärmepumpensystem, die nächsten Jahre werden zeigen, ob die Gasheizung zur Spitzenabdeckung für den gesamten Campus noch benötigt wird. Auf dem Dach wurde die PV-Anlage erweitert. „Eine Klimaaktivauszeichnung in Gold wird angestrebt. Eine ökologische Bauweise wird gerade bei Bildungsgebäuden als sehr wesentlich und passend gesehen“, erläutert IIG-Geschäftsführer Franz Danler.

Der westliche Gebäudeteil am Domanigweg 3 wurde generalsaniert und aufgestockt, um künftig der Kinder Jugend GmbH und dem Verein lilawohnt ausreichend Platz zu bieten.
Der westliche Gebäudeteil am Domanigweg 3 wurde generalsaniert und aufgestockt, um künftig der Kinder Jugend GmbH und dem Verein lilawohnt ausreichend Platz zu bieten.

Neue Quartiersnutzung am Domanigweg
Das Bestandsgebäude Domanigweg 3, 3a und 3b besteht im Wesentlichen aus zwei Baukörpern. Der Ostteil 3b beherbergt den städtischen Schülerhort, der westliche Gebäudeteil mit einem Unter- und drei Obergeschoßen wurde nun generalsaniert und um ein weiteres Geschoß in Holzbauweise aufgestockt.

„Die Sanierung und Aufstockung des Gebäudes aus den 1960er-Jahren erfolgte in Passivhausqualität. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden spätere An- und Umbauten aus dem Jahr 1992 auf das klare System der ursprünglichen Gebäudestruktur zurückgebaut. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten und Konflikte bei der Nutzung der verschiedenen Einheiten zu vermeiden, wurde ein zusätzlicher Lift im Bereich des bestehenden nördlichen Treppenhauses eingebaut“, erklärt die zuständige IIG-Projektleiterin DIin Jasmine Hangl.

Der großzügige Bereich der Außenanlagen mit seinem erhaltenswerten Baumbestand bleibt und wird im Bereich zum Domanigweg ergänzt, um für ein ideales Umfeld für die zahlreichen Nutzungen am Gelände zu sorgen. „Neben dem städtischen Schülerhort, der weiterhin im Ostteil bestehen bleibt, werden die neuen und rundum modernisierten Räumlichkeiten ebenfalls bestens genutzt, einerseits von Kindern und Jugendlichen, andererseits von Frauen, die dringend Wohnraum benötigen. Auch die sozialpädagogische Tagesbetreuung der Innsbrucker Soziale Dienste (ISD), die vom Pechepark in Wilten ausgesiedelt werden musste, findet im frisch sanierten Gebäude eine ideale Ausweichfläche, bis das Kinderzentrum Peche in den nächsten Jahren neu errichtet wird“, betont die für Kinder- und Jugendhilfe sowie Frauen zuständige Vizebürgermeisterin Mayr.

Die Fertigstellung des Projektes mit der Nutzung der neuen Wohneinheiten durch die Tiroler Kinder Jugend GmbH sowie den Verein lilawohnt ist für Ende 2025 geplant.

Für das Jahr 2025 sind rund 17 Millionen Euro allein für den Bildungsbereich budgetiert. Davon entfallen 11,5 Millionen Euro auf Großinstandsetzung, 3,7 Millionen Euro auf laufende Instandhaltung und rund 1,6 Millionen Euro auf Neubautätigkeit. Damit werden viele Maßnahmen und Verbesserungen im Bildungsbereich umgesetzt. MD/DJ