Vizebürgermeister Georg Willi, Jury-Vorsitzender Roland Gnaiger und Kurt Höretzeder (WEI SRAUM) sprachen bei der Ausstellungseröffnung.
Vizebürgermeister Georg Willi, Jury-Vorsitzender Roland Gnaiger und Kurt Höretzeder (WEI SRAUM) sprachen bei der Ausstellungseröffnung.

Gedenkort Reichenau: Ausstellung der Einreichungen

Siegerprojekt und fünf weitere Entwürfe bis 25. Oktober ausgestellt

Zur Neugestaltung des Gedenkens an die Opfer des „Arbeitserziehungslagers Reichenau“ wurde von der Stadt Innsbruck ein internationaler Gestaltungswettbewerb ausgerufen, der vom Designforum WEI SRAUM begleitet wurde. Nach der Entscheidung der Jury für den Entwurf der ARGE Bablick–Denzer–Machat–Schlorhaufer–Zschiegner wird dieser nun zusammen mit den fünf weiteren Einreichungen öffentlich ausgestellt.

„Alle sechs Projekte, aus denen die Fachjury den ‚Gedenkort Reichenau‘ zum Siegerprojekt gekürt hat, werden in dieser Ausstellung präsentiert. Das ermöglicht uns allen einen sehr facettenreichen, gerade in dieser Vielfalt spannenden Blick auf Erinnerungskultur. Vielen Dank an alle, die am Wettbewerb teilgenommen haben, den Jurymitgliedern und dem Designforum WEI SRAUM für die Begleitung des Wettbewerbs“, betont Vizebürgermeister Georg Willi zur Eröffnung der Ausstellung. 

Aus insgesamt sechs Einreichungen in der zweiten Wettbewerbsstufe wurde das Siegerprojekt „Gedenkort Reichenau“ ausgewählt.
Aus insgesamt sechs Einreichungen in der zweiten Wettbewerbsstufe wurde das Siegerprojekt „Gedenkort Reichenau“ ausgewählt.

Sechs Zugänge
Der 1972 aufgestellte Gedenkstein für die Opfer des Lagers Reichenau ist laut Bericht der ExpertInnenkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Lagers „als historische Errungenschaft und Setzung zu würdigen, entspricht jedoch in keiner Weise mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Erinnerungskultur“. Deshalb wurde von der Stadt Innsbruck ein internationaler, zweistufiger Gestaltungswettbewerb für ein neues Gedenkprojekt ausgerufen.

Aus sechs Einreichungen der zweiten Stufe wurde durch die Fachjury das Projekt „Gedenkort Reichenau“ der ARGE Bablick–Denzer–Machat–Schlorhaufer–Zschiegner ausgewählt. Am 13. Juni 2024 wurde die Entscheidung der Jury im Innsbrucker Gemeinderat zur Kenntnis genommen und eine städtische Arbeitsgruppe zur weiteren Feinabstimmung eingerichtet.

Alle sechs Einreichungen werden in Modellen und Grafiken gezeigt.
Alle sechs Einreichungen werden in Modellen und Grafiken gezeigt.

Ausstellung
Die eingereichten Projekte der zweiten Wettbewerbsstufe sind von 16. bis 25. Oktober 2024 im WEI SRAUM. Designforum Tirol (Andreas-Hofer-Straße 27) öffentlich ausgestellt. In der Ausstellung werden der siegreiche Entwurf und die weiteren Einreichungen als Modelle und in Grafiken dargestellt. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 13.00 bis 18.00 Uhr.

Details zum Siegerprojekt finden sich im folgenden Dossier (PDF):

Dossier Gedenkort Reichenau

gedenkort_reichenau_dossier.pdf   (4565 KB)