Auszeichnung für Stadtteilentwicklung in Mühlau
Einen symbolischen Scheck im Wert von 5.000 Euro sowie eine Zertifizierungsurkunde übergab Landesrat Mag. Johannes Tratter heute an Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Manfred Liebentritt, Obmann des Vereins DORF WERK STATT. Damit zeichnet das Land den BürgerInnenbeteiligungsprozess „Mühlau2020“ im Sinne der Lokalen Agenda 21 (LA 21) aus. LA 21 ist ein Aktionsprogramm, das nachhaltige Entwicklungsprozesse auf Gemeindeebene unter Einbezug der Bevölkerung startet.
Innovativer Weg
„Wir zeichnen heute eine vorbildhafte Arbeit aus, nämlich die der Mühlauerinnen und Mühlauer. Sie haben beim Bürgerbeteiligungsprozess aktiv an der Entwicklung ihres Stadtteils gearbeitet und tolle Maßnahmen für die Zukunft gefunden“, betonte der Landesrat. Innsbrucks Stadtchefin schloss sich den lobenden Worten an: „Wir danken dem Land Tirol für die Wertschöpfung durch diese erfolgreiche Zertifizierung. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils haben wirklich intensiv an der Zukunft gearbeitet und können stolz auf die Ergebnisse sein. Für diesen innovativen Weg erhielt ‚Mühlau2020‘ im Vorjahr außerdem einen Verwaltungspreis des Bundeskanzleramts.“
Plattform für Informationsaustausch
Mit der LA 21-Förderung wollen die MühlauerInnen einen sogenannten „Markttag der Möglichkeiten“ veranstalten. Alle Vereine, Institutionen und Firmen sind dabei aufgerufen teilzunehmen, sich auszutauschen und in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Parallel dazu ist eine Kulturveranstaltung mit dem Thema „Von der Vergangenheit – erste Besiedelungsspuren, Industriesiedlung von Arzl, selbständige Gemeinde und Stadtteil von Innsbruck – in die Zukunft“ geplant.
Beim BürgerInnenbeteiligungsprozess ging es vordergründig um die Frage, wie man in Zukunft miteinander leben will. Als zweites Vorhaben im Rahmen der LA 21-Zertifizierung ist eine digitale Anzeige in der Anton-Rauch-Straße geplant. Mit dieser modernen Kommunikationsform sollen wichtige Informationen zum Stadtteil publiziert werden.
Stetige Zusammenarbeit
Aus dem BürgerInnenbeteiligunsprozess Mühlau 2020 bildeten sich sechs Projektgruppen die mit dem Stadtmagistrat durch jeweils ernannte AnsprechpartnerInnen direkt in Verbindung stehen. „Es ist wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Stadtentwicklung beteiligen. Die Stadt braucht Ansprechpersonen, damit die Ideen vor Ort gemeinsam umgesetzt werden können“, betont Oppitz-Plörer. (SAKU)