Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (3.v.r) mit (v.l.n.r.): MCI-Lektorin Margit Schäfer, MCI-Studiengangsleiter Lukas Kerschbaumer, den MCI-Studentinnen Leonie Kollmar, Angelika Trickl und Lea Astner sowie der TiSo-Geschäftsführerin Michaela Landau und der Innsbrucker Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb im Innsbrucker Rathaus.
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (3.v.r) mit (v.l.n.r.): MCI-Lektorin Margit Schäfer, MCI-Studiengangsleiter Lukas Kerschbaumer, den MCI-Studentinnen Leonie Kollmar, Angelika Trickl und Lea Astner sowie der TiSo-Geschäftsführerin Michaela Landau und der Innsbrucker Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb im Innsbrucker Rathaus.

Lebensmittel retten – Armut bekämpfen

Forschungsprojekt zur sozialen Lebensmittelrettung in Tirol vorgestellt

(IKM) Dem Tiroler Sozialmarkt (TiSo) im „Spannungsfeld zwischen Armutsbekämpfung und Lebensmittelrettung“ widmet sich ein Forschungsprojekt von Studierenden des MCI, das in Kooperation mit dem TiSo koordiniert worden ist. Im Rahmen eines Treffens mit dem ressortzuständigen Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber BSc, der Geschäftsführerin des TiSo, Mag.a Michaela Landauer, Caritas-Direktorin Mag.a Elisabeth Rathgeb, MCI-Lektorin Mag.a Dr.in Margit Schäfer und MCI-Studiengangsleiter Dr. Lukas Kerschbaumer stellten die MCI-Studentinnen Lea Astner, Leonie Kollmar und Angelika Trickl das Projekt vor.

Die MCI-Studentinnen Leonie Kollmar, Angelika Trickl und Lea Astner bei der Vorstellung ihrer Projektarbeit.
Die MCI-Studentinnen Leonie Kollmar, Angelika Trickl und Lea Astner bei der Vorstellung ihrer Projektarbeit.

„Viele Menschen fragen sich gerade, wie sie ihren Lebensmitteleinkauf bezahlen können – während anderswo genießbarem Essen die Entsorgung droht. Wenn grundlegende Dinge des täglichen Gebrauchs unleistbar werden, schaffen Einrichtungen wie der Tiroler Sozialmärkt – an dem die Stadt Innsbruck, die Caritas der Diözese Innsbruck und die Arbeiterkammer Tirol beteiligt sind – auf sinnvolle und nachhaltige Weise Abhilfe. Der TiSo rettet Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfes und verkauft diese günstig. Das vorliegende Forschungsprojekt zeigt den momentanen Ist-Zustand in Tirol auf - und kann so als Basis für weiterführende Möglichkeiten zur sozialen Lebensmittelrettung dienen“, begrüßt Vizebürgermeister Johannes Anzengruber die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik.

Im Innsbrucker Rathaus wurde das Forschungsprojekt vorgestellt.
Im Innsbrucker Rathaus wurde das Forschungsprojekt vorgestellt.

TiSo in wichtiger Rolle
Die Forschungsprojektarbeit zum TiSo untersucht relevante Tiroler Unternehmen im Bereich der Rettung von Lebensmitteln sowie deren Bereitstellung zur Armutsbekämpfung und bildet sie in einer eigenen Netzwerkkarte ab, auf der so beispielsweise alle Tiroler Sozialmärkte, der ISD-Menüservice und die Teestuben vertreten sind.

Des Weiteren wurden durch die Durchführung von Interviews gezielt potenzielle LebensmittelspenderInnen ausfindig gemacht sowie der Bekanntheitsgrad des TiSo eruiert. Gemeinsam mit einer ausführlichen Broschüre, die vom Projektteam erarbeitet wird, ergibt sich so ein umfassendes Bild zur aktuellen Lage.

Unabhängig vom Projekt des MCI findet sich seit Kurzem der digitalisierte Sozialroutenplan der Stadt Innsbruck und des Vereins UNICUM:MENSCH unter https://innsbruck.gv.at/sozialroutenplan. Dabei werden alle Einrichtungen in Innsbruck, die Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenslagen bieten, in übersichtlicher Form online dargestellt.