Themen des Stadtsenats vom 26. November 2025
Leihgabe und Investitionen in Feuerwehren
Gleich mehrere Anträge betreffend die Feuerwehren wurden im jüngsten Stadtsenat beschlossen.
Einstimmig befürwortet wurde eine besondere Leihgabe an die Freiwillige Feuerwehr (FF) Kematen, welche die Errichtung eines Feuerwehrmuseums plant. Für diesen Zweck überlässt die Stadt Innsbruck der FF Kematen im Sinne einer gemeindeübergreifenden partnerschaftlichen Zusammenarbeit eine historische Feuerwehr-Handspritze. Die sogenannte „Vierrädrige Pferde Feuerspritze“ aus dem 19. Jahrhundert ist jedoch in einem restaurierungsbedürftigen Zustand und muss daher zuerst repariert werden.
Ganz im Sinne der Sicherheit versteht sich der Ankauf einer Hard- und Softwarelösung für die Prüfung von Atemschutzgeräten mit Gesamtkosten in der Höhe von rund 59.000 Euro. Dafür sprach sich der Stadtsenat einstimmig aus.
Atemschutzgeräte und Schutzanzüge sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Sicherheitsausrüstung für Mitarbeitende der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren in Gefahrenbereichen. Ihre regelmäßige Prüfung und Wartung ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch entscheidend für die Gewährleistung der Funktionssicherheit. Dafür werden Spezialgeräte benötigt, die aufgrund ihrer hohen Belastung regelmäßig ersetzt werden müssen.
Weiters beschloss der Stadtsenat einstimmig die Umsetzung des Neubaus der Feuerwache auf der Hungerburg samt Klubräumlichkeiten für den Tennisclub Hungerburg.
„Investitionen in die Feuerwehr sind in jedem Fall gewinnbringend, weil sie die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten. Deshalb begrüße ich die heutigen Beschlüsse sehr. Besonders betonen möchte ich den dreigeschoßigen Neubau auf der Hungerburg, für den nun ein zahlungswirksamer Kostenrahmen in der Höhe von rund 5,5 Millionen Euro festgelegt werden konnte. In Abstimmung mit der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) konnten wir gegenüber dem Projektbericht vom 16. April 2025 Einsparungspotenziale von rund 5,6 Prozent erzielen“, hebt der ressortzuständige Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc hervor.
„Das Gebäude wird die Bedürfnisse der Freiwilligen Feuerwehr Hungerburg vollumfänglich erfüllen. Gleichzeitig werden die attraktiven Freiflächen einen zusätzlichen Mehrwert für die Bevölkerung bieten. Mit dem Tennisclub Hungerburg konnte inzwischen eine Einigung erzielt werden. Die Zustimmung des Tennisclubs zu den Baumaßnahmen wurde vertraglich gesichert“, erläutert die für Immobilien verantwortliche Stadträtin Mag.a Mariella Lutz.
Beherbergungsstudie 2025
Die Stadt Innsbruck steht als bedeutender Tourismusstandort in den Alpen vor der Herausforderung, ihre Position im Wettbewerb nachhaltig zu sichern und gleichzeitig die räumliche Entwicklung zukunftsfähig zu gestalten. Um fundierte Entscheidungen im Spannungsfeld zwischen Tourismus, Stadtentwicklung und Lebensqualität der Bevölkerung treffen zu können, ist eine umfassende Beherbergungsstudie, basierend auf den bereits bestehenden Hotelbedarfsstudien (2005, 2013, 2016), erforderlich. Dafür sprach sich der Stadtsenat in seiner Sitzung vom 26. November 2025 einstimmig aus.
Eine zeitgemäße Beherbergungsstudie soll nicht nur die bestehenden Kapazitäten, Strukturen und Auslastungen erfassen, sondern auch im Kontext neuer Trends bewerten.
„Dafür bildet die neu entwickelte Tourismusstrategie des Tourismusverbands Innsbruck und seine Feriendörfer eine solide Basis. Anders als in den bisherigen Hotelbedarfsstudien soll die neue Studie aber auch alternative Beherbergungsformen wie Serviced Apartments, Ferienwohnungen oder Sharing-Angebote und deren Auswirkung auf die Stadtentwicklung in Betracht ziehen. Außerdem muss das Potenzial neuer Gästeschichten berücksichtigt werden, um zukünftige Entwicklungen realistisch einschätzen zu können“, gibt Tourismusstadträtin Mag.a Mariella Lutz zu bedenken.
„Zudem ist es Aufgabe der Stadt, bei Möglichkeit aktiv steuernd einzugreifen“, betont die für Stadtplanung verantwortliche Stadträtin Janine Bex, BSc, und ergänzt: „Aus stadtplanerischer Sicht ist eine aktuelle Beherbergungsstudie unverzichtbar, weil touristische Entwicklungen immer auch unmittelbare Auswirkungen auf Wohnraum, Infrastruktur und die Lebensqualität der Bevölkerung haben. Die Studie soll daher eine fundierte Grundlage liefern, um gezielt raumordnerische Instrumente einsetzen zu können und eine ausgewogene Balance zwischen touristischer Nutzung, städtebaulicher Entwicklung und den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen. Gleichzeitig eröffnet sie die Chance, Angebotslücken zu schließen und innovative Konzepte so zu steuern, dass sie neben dem Tourismus auch der Stadt als Lebensraum zugutekommen und einen öffentlichen Mehrwert für die Menschen dieser Stadt generieren.“
„Zudem ist es Aufgabe der Stadt, bei Möglichkeit aktiv steuernd einzugreifen“, betont die für Stadtplanung verantwortliche Stadträtin Janine Bex, BSc, und ergänzt: „Aus stadtplanerischer Sicht ist eine aktuelle Beherbergungsstudie unverzichtbar, weil touristische Entwicklungen immer auch unmittelbare Auswirkungen auf Wohnraum, Infrastruktur und die Lebensqualität der Bevölkerung haben. Die Studie soll daher eine fundierte Grundlage liefern, um gezielt raumordnerische Instrumente einsetzen zu können und eine ausgewogene Balance zwischen touristischer Nutzung, städtebaulicher Entwicklung und den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen. Gleichzeitig eröffnet sie die Chance, Angebotslücken zu schließen und innovative Konzepte so zu steuern, dass sie neben dem Tourismus auch der Stadt als Lebensraum zugutekommen und einen öffentlichen Mehrwert für die Menschen dieser Stadt generieren.“
Die Gesamtkosten der Studie belaufen sich auf rund 76.000 Euro, wobei die Landeshauptstadt einen Kostenanteil von etwa 56.000 Euro übernimmt.
Silvesterveranstaltungen 2025/26
Dem Innsbruck Marketing werden für die Durchführung des Bergsilvesters die dafür erforderlichen städtischen Grundstücksflächen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Das Hauptgeschehen der Veranstaltung findet am Landestheatervorplatz bzw. vor dem Haus der Musik Innsbruck statt. Am Rennweg wird eine große Bühne aufgestellt, zusätzlich wird es Gastronomiestände am Veranstaltungsareal geben.
Darüber hinaus einigte sich der Stadtsenat darauf, die Reinigungskosten der öffentlichen Veranstaltungsflächen zu übernehmen. Auf der Seegrube wird wieder das traditionelle, fünfminütige Feuerwerk stattfinden. Eines der Highlights der diesjährigen Silvesterveranstaltungen sind die Lichtinszenierungen unter dem Motto „Layers of Life“, wobei prominente Häuserfassaden und der Inn zur Leinwand für spektakuläre Lichtkunst werden. Das „Kindersilvester“ findet am 30. Dezember von 13.00 bis 18.00 Uhr unter dem Motto „Jahrmarkt der Fantasie“ statt. Außerdem ist in Zusammenarbeit mit der Turnerschaft Innsbruck am 31. Dezember um circa 15.30 Uhr (für Kinder) und um circa 16.30 Uhr (für Erwachsene) der 23. Silvesterlauf geplant.
„Um das neue Jahr gebührend einzuläuten, bieten sich in Innsbruck zahlreiche attraktive Gelegenheiten. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Unser traditionelles Feuerwerk auf der Nordkette hoch über den Dächern Innsbrucks wird Einheimische und Gäste begeistern“, freut sich die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz auf einen feierlichen Jahreswechsel.MD

