
Themen des Stadtsenats vom 23. September 2025
Stadt unterstützt tierärztlichen Notdienst
Praktische TierärztInnen, die in der Tiroler Landeshauptstadt den tierärztlichen Notdienst werktags außerhalb der Ordinationszeiten übernehmen, werden künftig befristet für ein Jahr finanziell unterstützt. Dafür sprach sich der Stadtsenat in seiner Sitzung vom 23. September 2025 einstimmig aus.
„Mit diesem finanziellen Anreiz wollen wir Tierärztinnen und Tierärzten, die freiwillig ihre Freizeit zur Verfügung stellen, um dieses zum Teil lebensrettende System am Laufen zu halten, unsere Wertschätzung entgegenbringen. Leider sinkt kontinuierlich die Bereitschaft, tierärztliche Rufbereitschaften zu übernehmen und einzelne Dienste können nicht mehr besetzt werden. Mit unserer Unterstützung wollen wir mithelfen, eine entsprechende durchgehende Notfallversorgung von Haustieren in Innsbruck zu gewährleisten“, hält der ressortzuständige Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc fest.
Insgesamt werden Mittel in der Höhe von 36.400 Euro für den tierärztlichen Notdienst werktags zwischen 19.00 und 7.00 Uhr bereitgestellt. Mit diesem Budget kann für jeden Nachtdienst von Montag bis Samstag ein Bereitschaftsentgelt von 150 Euro ausbezahlt werden. Das Projekt soll nach einem Jahr evaluiert und bei Bedarf entsprechend weiter finanziert werden.
Übergangswohnen für wohnungslose Familien
Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats fördert die Stadt Innsbruck das Projekt „Übergangswohnen für wohnungslose Familien“. Dieses verfolgt den Ansatz, wohnungslose Familien übergangsweise mit Wohnraum zu unterstützen. Konkret werden dem Verein DOWAS, der das Projekt seit 2012 betreibt, in den Jahren 2025 und 2026 jeweils bis zu zwei Wohnungen als Ablösewohnungen zur Verfügung gestellt.
„Das ursprüngliche Konzept hat eine Begrenzung der Aufenthaltsdauer von drei Monaten und dann eine rasche Ablöse in eine Wohnung vorgesehen. Vor allem die Wohnungssuche gestaltet sich auf dem privaten Wohnungsmarkt in Innsbruck aber sehr schwierig. Um diese Familien zu entlasten, stellen wir dem Verein DOWAS gerne die Wohnungen zur Verfügung“, erläutert der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Georg Willi.
Benötigt werden Wohnungen, die im Sinne des „Housing First“ auch an Familien, welche die Kriterien zur Vormerkung für ein Innsbrucker Wohn-Ticket nicht erfüllen, vermietet werden können. Bei Abschluss eines Mietvertrags erhalten die Familien auch nach ihrem Auszug aus der Übergangswohnung mindestens ein halbes Jahr lang sozialarbeiterische Unterstützung.