Themen des Stadtsenates vom 20. März 2024

• Neue Aufrufanlage für Ämter • AktivKarte Innsbruck • Mobiler Hochwasserschutz für Inn • Mariahilf-Vorplatz wird „Dr.-Carl-Lampert-Platz“
 

Neue Aufrufanlage für Ämter

Im Sinne einer bürgerInnenfreundlichen Verwaltung befürwortete der Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Kauf einer neuen Aufrufanlage für Ämter mit intensiverem Parteienverkehr. Mit der neuen Software-Lösung „FrontDesk Suite“ sollen Wartezeiten und Kundenströme künftig effizienter verwaltet werden können. Die Kosten für das neue Programmpaket, das vornehmlich beim Management von Warteschlangen und KundInnenströmen im öffentlichen Sektor eingesetzt wird, betragen rund 94.000 Euro.

„Mit der neuen Anlage ergeben sich vor allem Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger, die die Dienste der Verwaltung in Anspruch nehmen. Gleichzeitig können damit die Ressourcenplanung und Arbeitsabläufe optimiert werden, was auch zur Verbesserung der Arbeitsqualität für die Mitarbeitenden beitragen soll“, freut sich Bürgermeister Georg Willi.

 

AktivKarte Innsbruck

Um auf kommunaler Ebene gezielte Unterstützungsmöglichkeiten im Kampf gegen die Folgen der Teuerung anbieten zu können, gab Bürgermeister Georg Willi bei Univ.-Prof. Leonhard Dobusch eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Im Vorjahr wurde die Studie „Innsbruck Aktiv gegen Teuerung“ vorgestellt. Darin wurde auch eine „Innsbruck Aktiv Card“, die verschiedene Ermäßigungen und Zuschüsse beinhaltet und auch bereits bestehende Aktionen und Ermäßigungen miteinschließen würde, vorgeschlagen.

Basierend darauf sprach sich der Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die Einführung einer AktivKarte Innsbruck aus. Der Antrag wird dem Gemeinderat zur Fassung eines Grundsatzbeschlusses weitergeleitet.

„Mit der AktivKarte Innsbruck soll die gesellschaftliche Teilhabe für von der Teuerung besonders betroffene Menschen erleichtert werden. Das bedeutet, dass nicht nur Beziehende der Mindestsicherung in den Genuss dieser Karte kommen“, betont das Stadtoberhaupt. Lehnt man sich dabei an den Tirol-Zuschuss an, so kann von einem Beziehenden-Kreis (Stand 2023) von rund 10.000 Personen ausgegangen werden.

 

Mobiler Hochwasserschutz für Inn

Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats wird für die Berufsfeuerwehr Innsbruck ein mobiles Hochwasserschutzsystem für den Inn angekauft.

Bereits 2005 wurden aufgrund eines Hochwassers luftgefüllte mobile Hochwasserschutzelemente erworben. Bei einem Hochwasseralarm werden diese Elemente an vordefinierten Punkten entlang des Innuferabschnitts in der Altstadt aufgestellt. „Um für ein gleichzeitiges Hochwasserereignis an der Sill und am Inn gerüstet zu sein – so wie es bereits 2023 der Fall war – werden nun die Hochwasserschutzelemente mit einer Stauhöhe von 100 Zentimetern angekauft. Angesichts möglicher bevorstehender Hochwassersituationen aufgrund der Schneeschmelze sollte dies so schnell wie möglich erfolgen“, gibt der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Andreas Wanker zu bedenken.

 

Mariahilf-Vorplatz wird „Dr.-Carl-Lampert-Platz“

Der Vorplatz vor der Landschaftlichen Pfarrkirche Mariahilf wird anlässlich des 80. Jahrestages der Hinrichtung von Dr. Carl Lampert als „Dr.-Carl-Lampert-Platz“ benannt.

Auf Anregung des ehemaligen Bischofs Dr. Manfred Scheuer findet seit 2013 in der Pfarre Mariahilf jährlich ein feierlicher Gedenkgottesdienst zur Erinnerung an Carl Lampert statt. Der gebürtige Vorarlberger wurde in Halle an der Saale als ranghöchster Geistlicher Österreichs am 13. November 1944 nach Jahren der Verfolgung durch das NS-Regime hingerichtet. Auch dieses Jahr werden zu seinem Andenken am 16. und 17. November Festgottesdienste in der Pfarre stattfinden.

„Vor seiner Bestellung zum Provikar des Tiroler Anteils der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch lebte und wirkte Carl Lampert einige Jahre im Benefiziatenhaus in der Höttinger Au“, führt Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl die räumliche Verbindung des inzwischen Seliggesprochenen zur Pfarre Mariahilf weiter aus.

Der Stadtsenat befürwortete die Platzbenennung einstimmig und leitet den Antrag zur Beschlussfassung an den Gemeinderat weiter.MD

Ältere Stadtsenatsartikel anzeigen: