Themen des Stadtsenates vom 5. Juli 2023

• Förderung für Neubau Rotes Kreuz • Studentisches Wohnen in Amras • Pachtverlängerung für Fischereireviere • Infrastrukturprojekte im Stadtbereich • Wandbild für Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse • Sozialtickets für Hallen- und Freibäder • Niescher im Veranstaltungs-Beirat der Sport Austria Finals
 

Förderung für Neubau Rotes Kreuz

Laut Gemeinderatsbeschluss vom März wird der Neubau des Vereinsstandortes Rotes Kreuz – Freiwillige Rettung Innsbruck am Sillufer 3/3a von der Stadt mit rund acht Millionen Euro unterstützt. Die entsprechende Fördervereinbarung wurde vom Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig befürwortet und dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung übermittelt.

 

Studentisches Wohnen in Amras

Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für eine Vereinbarung mit der Vision Estate aus, die in der Amraser-See-Straße 4 ein StudentInnenheim mit insgesamt 80 Heimplätzen errichten will. Konkret bezieht sich die Vereinbarung darauf, dass der Stadt Innsbruck ein Vergaberecht an elf Heimplätzen im Sinne leistbaren studentischen Wohnens eingeräumt wird. Diese sollen dann einem gemeinnützigen StudentInnenheimbetreiber zur Verwaltung übergeben werden.

„Der vorliegende Vereinbarungsentwurf stellt hierfür einen ersten Modellvertrag zwischen einem privaten Eigentümer, der Vision Estate, und der Stadt Innsbruck dar. Darüber freue ich mich sehr, weil es gelungen ist, mehr zusätzlichen leistbaren und attraktiven Wohnraum für Studierende zu schaffen“, betont Bürgermeister Georg Willi.

 

Pachtverlängerung für Fischereireviere

Seit knapp 150 Jahren besteht die Fischereigesellschaft. Gegründet wurde sie, um die städtischen Fischereireviere zu bewirtschaften.

Aus diesem Grund werden auch die Fischerei-Eigenreviere Inn/Innsbruck-Ost, Innsbruck-Lohbach und Sill-Gärberbach verpachtet. Der Vertrag mit dem langjährigen Pächter wird mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats rückwirkend mit 1. Jänner 2023 bis 31.12.2030 verlängert. Nach erfolgter Marktermittlung beträgt der Pachtpreis jährlich 12.000 Euro.

„Auch aus fischereifachlicher Sicht sind die Fischereireviere in den letzten Jahrzehnten vorbildlich und mit viel Engagement bewirtschaftet worden“, freut sich der ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc über die Pachtverlängerung.

 

Infrastrukturprojekte im Stadtbereich

Der Stadtsenat beschloss in seiner Sitzung vom 5. Juli 2023 einstimmig, sich der Vergabe des Landes Tirol für die Kriegsrelikteuntersuchung für das Projekt „Sanierung Südring“ anzuschließen. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Landes, der Landeshauptstadt und der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB).

Betroffen ist der Bereich der Landesstraße B 174 zwischen Leopoldstraße und Andreas-Hofer-Straße. Neben der Fahrbahn der Landesstraße muss aufgrund des schlechten Zustands auch die Gleisstraße des öffentlichen Personennahverkehrs inklusive der Haltestelle „Cineplexx“ spätestens ab dem Jahr 2024 saniert werden. Im Zuge dieser Bauarbeiten können auch neue Gehwege und Radwege geschaffen entlang des Südrings geschaffen werden.

„Laut den Aufzeichnungen der Kriegsreliktekarte liegt dieser Bereich teilweise in der roten und teilweise in der gelben Zone. Aus diesem Grund ist eine detaillierte Kriegsrelikteuntersuchung erforderlich“, erläutert Tiefbaustadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.

Ebenfalls einstimmig angenommen wurde vom Stadtsenat das Projekt Straßenraumgestaltung Leopoldstraße im Abschnitt Michael-Gaismair-Straße bis Heiliggeiststraße. Dabei wird das Gestaltungskonzept der Maria-Theresien-Straße fortgeführt. Die Gehsteige werden gepflastert, Fahrbahn und Parkstreifen werden asphaltiert. Die Gehsteigkante wird entfernt und der Straßenraum wird durch Bäume in den Parkstreifen gestaltet. „Mit dem nachgeholten Umbau des Kreuzungsbereichs Leopoldstraße kann die Einbahn in der westlichen Michael-Gaismair-Straße für den Radverkehr geöffnet werden“, führt Stadträtin Schwarzl weiter aus.

 

Wandbild für Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse

Die „Streetart-Citymap“ der Stadt Innsbruck zeigt die bunte Vielfalt der Murals (Wandbilder) im Stadtgebiet und ist zugleich ein Dokumentationsarchiv der zahlreichen großen und kleinen Kunstwerke (www.innsbruck.gv.at/streetart). Um urbane Kunst weiter zu fördern und sichtbarer zu machen, wurde das „Streetart-Stipendium der Landeshauptstadt Innsbruck“ ins Leben gerufen. Dieses wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 6.000 Euro dotiert.

Zur Umsetzung eines weiteren Wandbildes im Rahmen des Streetart-Stipendiums ist die Fassade der Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse 2/Michael-Gaismair-Straße 4 und 6 vorgesehen. „Das Schulgebäude eignet sich hervorragend und wird die Stadt wieder ein Stück bunter machen“, erklärt Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.

Der Stadtsenat befürwortete die Umsetzung einstimmig.

 

Sozialtickets für Hallen- und Freibäder

Auch in diesem Jahr unterstützt die Stadt Innsbruck benachteiligte Kinder und wohnungslose Mütter mit Kindern durch den Ankauf von IKB-Wertkarten, die im Freibad Tivoli, am Baggersee und in den Hallenbädern IKB eingesetzt werden können.

„Mit diesen Wertkarten wollen wir benachteiligten Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ein Stück unbeschwerter Freizeit im Freischwimmbad Tivoli, am Baggersee oder in einem der städtischen Hallenbäder genießen und Spaß an der Bewegung haben zu können“, freut sich Sportstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr.

Nach einstimmigem Stadtsenatsbeschluss werden insgesamt 434 Wertkarten über das städtische Amt für Kinder- und Jugendhilfe sowie die Vereine „lilawohnt“ (ehemals DOWAS für Frauen), „Frauen helfen Frauen“, „Jugendland“ und das „Frauenhaus Tirol“ an die betreffende Zielgruppe ausgegeben. Die Kosten belaufen sich auf rund 10.000 Euro.

 

Niescher im Veranstaltungs-Beirat der Sport Austria Finals

Nach drei erfolgreichen Jahren in Graz übersiedeln die Sport Austria Finals ab kommendem Jahr nach Innsbruck. Bei dem Multisport-Event werden an vier Wettkampftagen rund 6.000 SportlerInnen aus rund 25 Verbänden in 200 Medaillen-Entscheidungen ihre Besten und somit die Österreichischen StaatsmeisterInnen ermitteln.

Für die Sport Austria Finals wird ein Veranstaltungsbeirat errichtet, dem auch VertreterInnen der ProjektpartnerInnen BMKÖS (Sportministerium), Stadt Innsbruck, Land Tirol sowie Sport Austria (Bundessportorganisation) angehören werden. Das Ziel dieses Beirats ist es, die tragenden ProjektpartnerInnen der Veranstaltung im Sinne einer engen Zusammenarbeit sowie eines entsprechenden Informationsaustausches abzustimmen.

„Mit der Austragung der Sport Austria Finals 2024 und 2025 wird die Stadt Innsbruck für mehrere Tage zum Hotspot des heimischen Spitzensports. Von Klettern und Cheerleading über Behindertensport bis hin zu Biken und Schwimmsport wird den Sportfans einiges geboten. Ich freue mich sehr, dass der Leiter des Sportamts, Romuald Niescher, als städtischer Vertreter in den Veranstaltungsbeirat entsendet wird“, betont Sportstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. Dafür sprach sich der Stadtsenat einstimmig aus.MD

 

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