Themen des Stadtsenats vom 14. Dezember 2022

• Neubau der Feuerwache Hungerburg • Neue Räumlichkeiten für Verein „Rainbows“ • Preisanpassung für Baumschutz • „Animal Binary“ im Rapoldipark
 

Neubau der Feuerwache Hungerburg

Der Stadtsenat befürwortete in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Projekt- und Ergänzungsbericht der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) sowie die Stellungnahme des Innsbrucker Gestaltungsbeirats (IGB) zum Neubau der Feuerwache Hungerburg. Letzterer empfiehlt, sich nochmals mit der Situierung des Gebäudes und dem Umgang mit dem Klubgebäude des Tennisklubs auseinanderzusetzen. Folglich wurden von Architekt DI Michael Kapeller drei Varianten ausgearbeitet, wobei vom IGB die erste Variante, also der Neubau von Feuerwehr- und Klubgebäude, bevorzugt wird.

„Laut IGB sollte die Haltung, den Tennisklub in seinem derzeitigen Stand zu erhalten, noch einmal überdacht werden. Ein Erhalt des Tennisgebäudes würde den Architekturwettbewerb zu sehr einschränken. Besonders da die Errichtung der Feuerwache eine große Chance für den gesamten Stadtteil darstellt“, gibt Bürgermeister Georg Willi zu bedenken. „Auch der IIG zufolge ist diese Variante aus bautechnischer Sicht am einfachsten zu realisieren.

Der Beginn der Bauarbeiten ist für Oktober 2024 geplant, die Fertigstellung soll Ende 2025 bzw. Anfang 2026 erfolgen. Die Kosten für einen Neubau von Feuerwehr- und Klubgebäude betragen rund 4,4 Millionen Euro.

 

Neue Räumlichkeiten für Verein „Rainbows“

Seit Beginn der 1990-er Jahre begleitet der Verein Rainbows Tirol Kinder und Jugendliche, die von der Trennung oder Scheidung der Eltern oder vom Tod eines nahen Angehörigen betroffen sind. Dabei werden Kinder bzw. Jugendliche zwischen vier und 13 Jahren über einen Zeitraum von vier bis fünf Monaten gruppenpädagogisch betreut. Ziel ist es, die zu Betreuenden bei einem Trennungs-/Verlusterlebnis in ihrem Selbstvertrauen zu stärken und mit ihnen gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Geleitet werden die Kleingruppen von vier bis sechs Personen von qualifizierten Rainbows-GruppenleiterInnen, die über eine Ausbildung im psychosozialen oder pädagogischen Bereich und eine spezielle Zusatzausbildung verfügen.

„Aufgrund der guten Annahme dieses Angebots reicht das derzeitige Platzangebot in der Amthorstraße nicht mehr aus“, berichtet der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc und führt weiter aus: „Deshalb beteiligt sich die Stadt mit 200.000 Euro an der baulichen Adaptierung eines Objekts in der Bienerstraße, welches flächenmäßig den Raumbedarf abdeckt.“ Weitere 200.000 Euro werden vom Land Tirol und 50.000 Euro von der Neuen Heimat Tirol (NHT) beigesteuert.

Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für den Antrag aus, der in weiterer Folge dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt wird.

 

Preisanpassung für Baumschutz

Ende 2013 wurde das Merkblatt „Baumschutz Innsbruck“ vom Amt für Grünanlagen ausgearbeitet. Dabei handelt es sich um Schutzmaßnahmen, die bei Bauvorhaben und Veranstaltungen zur Anwendung kommen, welche in städtischer Verwaltung stehende Grünflächen betreffen. Die zum Schutz von Bäumen und Vegetationsflächen relevanten Normen und Vorgaben sind seither sowohl für stadtinterne Dienststellen als auch für externe Dienstleister und Antragsteller verpflichtend.

Ergänzend zu diesem Merkblatt wurde eine Niederschriftvorlage für die vor Bau- oder Veranstaltungsbeginn durchzuführende Begehung der jeweils betroffenen Flächen erstellt. Diese Niederschrift beinhaltet neben fachlichen Vorgaben vor allem auch Werte hinsichtlich Abstattungsbeträgen, die durch den Schadensverursacher zu leisten sind.

„Nachdem die letzte Preisanpassung am 1. Jänner 2018 erfolgt ist, ist ab Anfang 2023 eine Anpassung der Höhe von Abstattungs- und Entschädigungszahlungen erforderlich“, betont die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl: „Künftig wird das Amt für Grünanlagen diese Zahlungen jährlich auf Grundlage der vom Gemeinderat beschlossenen Regiestundensätze und der jeweils gültigen Großhandelspreise selbständig anpassen können.“ Dies wurde vom Stadtsenat einstimmig beschlossen.

 

„Animal Binary“ im Rapoldipark

Der Künstler Thomas Medicus wird im Rapoldipark sein Kunstwerk „Animal Binary“ für die Dauer von zwölf Monaten ausstellen. Ein dafür ausgewiesener Platz wird ihm mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats unentgeltlich überlassen.

Das Kunstwerk hat ein Flächenmaß von 150 mal 150 Zentimetern und eine Höhe von 2,3 Metern. „Ich freue mich sehr, dass mit Thomas Medicus ein Künstler im Rapoldipark ausstellt, dessen Arbeit die Artenvielfalt von Tieren thematisiert. Das passt thematisch als auch ästhetisch perfekt in den Park. Umgeht man das Kunstobjekt von allen Seiten, so erblickt man an jeder Seite ein anderes Tier“, macht Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl allen Interessierten Lust, das Kunstwerk zu entdecken. Der Beginn der Ausstellung ist für 23. Dezember 2022 geplant.MD

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