
Themen des Stadtsenates vom 12. Jänner 2022
Bestellung als Amtsvorstand
Mit einhelligem Beschluss des Stadtsenats wird Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Hofer ab 1. Februar 2022 für fünf Jahre zum Vorstand des Amtes Immobilien, Wirtschaft und Tourismus bestellt. Einschlägige Berufserfahrung konnte er zwischen 2001 und 2015 bei den Österreichischen Bundesbahnen sammeln. Zuletzt war er dort für circa 500 Hochbauobjekte in Tirol und Vorarlberg als Eigentümervertreter verantwortlich. Umfassende Führungserfahrung sammelte Hofer als Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien Tirol GmbH, in der er die neue Sparte „Immobilien“ aufbaute. Seit November 2020 ist er als Corona-Koordinator im Stadtmagistrat tätig.
Unterstützung für Klimaforschung
Die Stadt Innsbruck begrüßt eine Förderung des Forschungsprojektes „Blue-Green Infrastructure for Improving Resilience to Floods and Droughts in Alpine Cities“ der Universität Innsbruck. Das Projekt wird beim „Austrian Climate Research Programme“ (ACRP) des österreichischen Klima- und Energiefonds eingereicht. Bei dem Projekt wird untersucht, wie blau-grüne Infrastruktur eingesetzt werden kann, um Hitze und Starkregen gleichermaßen entgegenzuwirken. Grüne Infrastruktur kann verwendet werden, um Niederschlag zu speichern, zu versickern, zu verdunsten und verzögert abzuleiten. Sie kann aber auch dazu dienen, das Mikroklima während Hitzewellen zu verbessern. „Viele der in diesem Projekt enthaltenen Arbeitsschwerpunkte könnten einen Beitrag für weitere Umsetzungsschritte der Klimawandelanpassungsstrategie der Stadt Innsbruck leisten. Vor allem ist die beabsichtigte Erstellung einer Potentialkarte für Anpassungsmaßnahmen der Stadt interessant“, merkt Umweltstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl an. Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für die Unterzeichnung einer Absichtserklärung aus.
18 Patenschaften für Baumscheiben
Innsbruck bunter, blühender und bienenfreundlicher machen – das ist das erklärte Ziel der Aktion „Garteln vor der Haustüre“, die 2021 im Frühjahr vom Amt für Grünanlagen und der Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung gestartet wurde. „Mit sichtlichem Erfolg, denn insgesamt konnten 18 Patenschaften zur Begrünung und Betreuung an Privatpersonen und Institutionen vergeben werden“, zeigt sich die zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl erfreut. „Die Innsbruckerinnen und Innsbrucker haben ihre ,eigene‘ Grünfläche gestaltet und tragen damit zu mehr Lebensqualität im jeweiligen Wohnumfeld bei.“ Der Bericht wurde vom Stadtsenat einstimmig zur Kenntnis genommen.
Keine Tariferhöhung bei Mittagstisch
Der Stadtsenat hat mehrheitlich beschlossen, die automatische Tariferhöhung beim Mittagstisch an städtischen Pflichtschulen für das kommende Schuljahr auszusetzen. In der Regel beträgt diese jährliche Tariferhöhung 10 Cent pro Mahlzeit. „Schon mit dem Schuljahr 2021/2022 wurde beim Preis des Mittagessens die markante Grenze von fünf Euro mit 10 Cent pro Mahlzeit überschritten“, erklärt die zuständige Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. „Zusätzlich werden pro Monat 6,30 Euro Verabreichungszuschlag verrechnet.“ Durchschnittlich hat ein Monat 20 Schultage, womit für die Mittagessen insgesamt 108,30 Euro pro Kind zu bezahlen sei. „Es ist somit dringend angebracht, die automatischen Valorisierungen auszusetzen“, betont die Stadträtin. Als nächsten Schritt gelte es, das gesamte Tarifsystem inklusive sozialer Staffelung einer genauen Prüfung und Evaluierung zu unterziehen. Der Antrag wird in weiterer Folge dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.MD