Themen des Stadtsenates vom 9. Juni 2021

• Ausweichobjekt für Beratungszentrum NIKADO • Terrassenerweiterung Umbrüggler Alm • Kostenbeteiligung an Ganzjahresnotschlafstellen • „Singletrail Hofwald“ in Hötting • Tanklöschfahrzeug und Schutzbekleidung für Feuerwehren • Künstlerische Akzente im Rapoldipark • Kinderkrippe Pradl-Ost • Mobile Familienberatung
 

Ausweichobjekt für Beratungszentrum NIKADO

Derzeit wird von den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) ein Kontakt- und Beratungszentrum für alkoholkranke Menschen, kurz NIKADO genannt, in der Ing.-Etzel-Straße betrieben. Covidbedingt ist ein Ausweichobjekt erforderlich, als Standort ist das Nebengebäude der ehemaligen Traglufthalle in der Richard-Berger-Straße vorgesehen. Einstimmig befürwortete der Stadtsenat die unentgeltliche Grundüberlassung. Sämtliche Kosten wie monatliche Betriebskosten sowie Bewirtschaftungs-, Erhaltungs- und Instandhaltungskosten werden von den TSD getragen.

 

Terrassenerweiterung Umbrüggler Alm

Einstimmig sprach sich der Stadtsenat für die Fertigstellung der südseitigen Terrasse vor der 2015 neu gebauten Umbrüggler Alm aus. „Um eine ebene Terrasse möglich zu machen, wurde beim Bau Material aufgeschüttet, das sich erst setzen musste. Deshalb wurde die Terrasse bisher nur provisorisch genutzt“, erläutert Bürgermeister Georg Willi. Nun soll die derzeit geschotterte Terrasse in Holz ausgeführt werden. Außerdem wird die Terrasse bis zum Gebäudeende verlängert, mit einem Sonnenschutz beschattet und nach vorne mit einer umlaufenden Abgrenzung, die auch als Sitzfläche genutzt werden kann, versehen. Weiters wird vom städtischen Amt für Wald und Natur ein Trinkwasserbrunnen errichtet und von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) kostenlos eine E-Ladestation für Fahrräder zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten für die Stadt werden mit etwa 73.000 Euro beziffert.

 

Kostenbeteiligung an Ganzjahresnotschlafstellen

Die Stadt Innsbruck beteiligt sich wie in den Jahren zuvor mit 35 Prozent an den Kosten für die ganzjährige Notschlafstelle am Schusterbergweg sowie die ganzjährige Frauennotschlafstelle „NoRa“ in der Bienerstraße – das hat der Stadtsenat einstimmig angenommen. „Diese Notschlafstellen sind wichtig, um den von Obdachlosigkeit betroffenen oder bedrohten Personen in Innsbruck niederschwellige Unterkünfte anbieten zu können“, betont der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. Die Einrichtungen werden in Zusammenarbeit von Land Tirol und Stadt Innsbruck zur Verfügung gestellt. Der Kostenbeitrag der Stadt umfasst insgesamt circa 570.000 Euro.

 

„Singletrail Hofwald“ in Hötting

In den vergangenen Jahren hat das Freizeitverhalten der BürgerInnen den Anteil an RadsportlerInnen auf städtischen Singletrails massiv steigen lassen. Der Arzler-Alm-Trail als Pilotprojekt hat gezeigt, dass bei entsprechendem Angebot Lenkung funktioniert. „Wissenschaftlichen Studien zufolge erzeugt ein legales Angebot eine Sogwirkung im Umkreis von circa zweieinhalb Kilometern. In diesen Bereichen ist ein spürbarer Lenkungseffekt und eine Entlastung der anderen Wanderwege nachweisbar“, hält Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, fest. Aus diesem Grund soll auch im Westen Innsbrucks, konkret am östlichen Rand des sogenannten Hofwaldes der Österreichischen Bundesforste (ÖBF) AG, ein Singletrail errichtet werden. Der Bau und die Erhaltung des neuen Trails wird vom städtischen Referat Natur und Erholung koordiniert und abgewickelt. Der Stadtsenat nahm den Antrag einhellig an.

 

Tanklöschfahrzeug und Schutzbekleidung für Feuerwehren

Der Stadtsenat hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die Generalsanierung des Tanklöschfahrzeuges „TLFA 2000“ der Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI) ausgesprochen. Die Kosten dafür betragen rund 100.000 Euro. Nach der Sanierung wird das Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Vill zur Weiterverwendung überlassen. Ebenfalls einstimmig befürwortet wurde der Ankauf von Schutzbekleidung für die MitarbeiterInnen der BFI mit einem Kostenrahmen von rund 46.000 Euro.

 

Künstlerische Akzente im Rapoldipark

Die Lichtmasten im Rapoldipark werden im Rahmen eines Kunstprojektes von Alexander Bachmann bunt bemalt bzw. lackiert. „Bachmann ist ein regional tätiger Künstler, der die öffentliche Beleuchtung im Rapoldipark mit einem künstlerischen Anstrich versehen soll,“ freut sich Kulturstadträtin Schwarzl. Dem Antrag wurde einhellig zugestimmt.

 

Kinderkrippe Pradl-Ost

Insgesamt acht städtische Kinderkrippen werden derzeit von der Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD) betrieben, ein weiterer Ausbau ist das Ziel von Stadt und Land. „Mit der dreigruppigen Kinderkrippe im Bereich der neuen Südtiroler Siedlungen in Pradl-Ost setzen wir einen weiteren Schritt in Richtung flächendeckender Versorgung mit Bildungs- und Betreuungsangeboten für unsere kleinsten Mitbürgerinnen und Mitbürger“, erklärt Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. „Durch die neue Krippe können noch mehr Innsbruckerinnen und Innsbrucker Familie und Beruf unter einen Hut bringen und dürfen ihre Jüngsten dabei bestens betreut wissen.“ Der Stadtsenat stimmte der neuen Kinderkrippe einstimmig zu. Die ISD werden beauftragt, diese zu konzipieren, einzurichten und im Erdgeschoss der neuen Räumlichkeiten der Neuen Heimat Tirol (NHT) zu betreiben. 

 

Mobile Familienberatung

Das Projekt „Mobile Familienberatung“ wird bis 28. September 2021 in Kooperation mit dem Teilhabe Netzwerk FIFI (Familien im Fokus Innsbruck) an verschiedenen (Spiel-)Plätzen in Innsbruck durchgeführt – dafür sprach sich der Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig aus. „Ziel des Projektes ist es, dass Eltern niederschwellig und einfach Zugang zu Beratungsangeboten erhalten“, betont Mag.a Elisabeth Mayr. Die Kosten in der Höhe von 5.000 Euro werden je zur Hälfte vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck getragen.MD

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