Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Branddirektor Helmut Hager sind sich sicher: Löschdecke, Rauchmelder und Feuerlöscher sollten in der Weihnachtszeit stets griffbereit sein.
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Branddirektor Helmut Hager sind sich sicher: Löschdecke, Rauchmelder und Feuerlöscher sollten in der Weihnachtszeit stets griffbereit sein.

Fünf Tipps für eine sichere Weihnachtszeit

Stadt appelliert, auf brennende Kerzen zu verzichten

Alle Jahre wieder erfreuen wir uns am stimmungsvollen Kerzenlicht von Adventkränzen und Christbäumen. Trockene Nadeln und Holz erhöhen aber auch die Brandgefahr in Wohnungen und Häusern. Wie kann man dem vorbeugen und was muss im Brandfall getan werden? Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber BSc und Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager von der Berufsfeuerwehr Innsbruck mahnen deshalb zur Vorsicht und geben fünf wichtige Tipps für eine sichere Weihnachtszeit:

1. Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen

Unkontrolliert brennende Kerzen können schnell einen Brand verursachen, wenn sie etwa herunterbrennen, Gestecke entzünden oder Vorhänge in die Flamme geweht werden. Auch Kinder bzw. Haustiere können die Gefahr von brennenden Kerzen nicht einschätzen. „Ein Raum mit brennenden Kerzen sollte nie unbeaufsichtigt sein. Wer das Zimmer verlässt, sollte die Kerzen auf jeden Fall vorher löschen“, rät Branddirektor Hager eindringlich.

2. Keine Kerzen auf trockenen Christbäumen anzünden

Beheizte Räume sorgen für trockene Luft, die Gestecke und Christbäume schnell austrocknen lässt. Es dauert nur wenige Sekunden, bis ein trockener Christbaum in Flammen steht. Binnen Minuten brennt der ganze Raum. Kerzen auf Christbäumen sollten daher nach ein paar Tagen gar nicht mehr angezündet werden.

3. Wasser und Löschgerät bereit halten

Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, muss aufgrund der hohen Brennbarkeit rasch reagiert werden. Ein gefüllter Wasserkübel, Feuerlöscher und eine Löschdecke sollten stets griffbereit sein. Wichtig, wenn es brennt: Ruhe bewahren, löschen wenn es gefahrlos möglich ist, sonst sofort über den Notruf 122 die Feuerwehr alarmieren, dann den Brandraum verlassen und Fenster und Türen hinter sich schließen.

4. Brandgefahr realistisch einschätzen

Die Gegebenheiten in der eigenen Wohnung sollten im Hinblick auf die Brandgefahr rechtzeitig und genau überprüft werden: Ist die Wohnung mit Rauchmeldern ausgestattet? Stehen Adventkranz bzw. Christbaum in ausreichendem Abstand zu brennbaren Stoffen wie Dekoration oder Vorhängen?

5. Elektrische Beleuchtung bevorzugen

Die sicherste Methode, um die Brandgefahr von vornherein zu verringern, ist der Einsatz von elektrischer Beleuchtung statt Kerzenlicht. Im Handel gibt es eine große Auswahl. Flackernde elektrische Kerzen sind eine sehr gute Alternative.WG

„Wenn diese Tipps beherzigt werden, sollte einer besinnlichen und vor allem sicheren Weihnachtszeit nichts mehr im Wege stehen. Für den Fall der Fälle ist ohnehin vorgesorgt: die Berufsfeuerwehr und die zehn freiwiligen Feuerwehren in Innsbruck sind auch zu den Feiertagen und zu Silvester einsatzbereit."

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber