
Bezugsfertig: Neue Wohnanlage „Am Bichl III“
(IKM) Heute übergaben Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Vizebürgermeister Georg Willi, IIG-Geschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler die Wohnanlage Am Bichl III in Innsbruck-Igls an die neuen BewohnerInnen. Mit der Fertigstellung von 33 geförderten Miet- und 17 Eigentumswohnungen setzt die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) ein starkes Zeichen für zukunftsorientiertes und leistbares Wohnen. Die Gesamtinvestition beträgt rund 13,7 Millionen Euro netto.
„Mit Projekten wie diesem investieren wir gezielt in die Lebensqualität unserer Stadtteile. Die neue Wohnanlage in Igls steht für modernes Wohnen in naturnaher Lage und steht im Zeichen nachhaltigen Stadtentwicklung“, betont Bürgermeister Johannes Anzengruber.
Vizebürgermeister und Wohnungsreferent Georg Willi ergänzt: „Das Projekt Am Bichl III zeigt exemplarisch, wie die Stadt gemeinsam mit der IIG leistbaren Wohnraum schafft – sowohl zur Miete als auch im Eigentum. Besonders freut mich der zukunftsweisende energetische Standard der Anlage.“
Wohnraum mit Weitblick
Die neue Wohnanlage am Fuße des Patscherkofels bietet insgesamt 50 Wohnungen – davon 33 geförderte Mietwohnungen, die im Vergaberecht der Stadt Innsbruck vergeben wurden, sowie 17 Eigentumswohnungen, die durch die Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls vergeben wurden. Alle Wohnungen wurden barrierefrei ausgeführt. Der Wohnungsmix reicht von Zwei- bis Vier-Zimmer-Einheiten – ohne Unterschiede bei Ausstattung oder Gestaltung zwischen Miet- und Eigentumsobjekten.
Das Innsbrucker Architekturbüro he und du setzte sich in einem europaweiten Architekturwettbewerb durch. Die Jury lobte unter anderem die städtebauliche Qualität, die Einbettung der Baukörper in die Landschaft sowie die klare und zurückhaltende Formensprache. Entstanden ist ein Ensemble, das sich organisch an die bestehenden Wohnanlagen Am Bichl I und II anschließt und einen eigenständigen Siedlungsraum mit hoher Aufenthaltsqualität schafft.

Nachhaltig und zukunftsorientiert
Die Anlage wurde in Passivhausbauweise errichtet und als Plus-Energie-Quartier konzipiert – das heißt, der Energiebedarf soll bilanziell direkt am Grundstück gedeckt werden. Zur Anwendung kommen unter anderem eine zentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie dezentrale Warmwasserbereitungsanlagen. Photovoltaikanlagen sind auf den Dachflächen, einer Südfassade und einem Carport installiert. Ein Detentionsdach, das Regenwasser zurückhält, fördert zusätzlich die Dachbegrünung. Darüber hinaus erfüllen die Gebäude die Kriterien der Klimaaktiv-Zertifizierung.
Laut IIG-Geschäftsführer Franz Danler werden mit dem Plus-Energie-Quartier neue ökologische Maßstäbe gesetzt. „Die Kombination aus energieeffizienter Bauweise, eigener Energieerzeugung und innovativen Lösungen wie den Detentionsdächern zeigt, dass Nachhaltigkeit und leistbares Wohnen kein Widerspruch sind, sondern zukunftsfähige Quartiere schaffen.“
Attraktive Miet- und Kaufpreise
Die Bruttomiete für eine objektgeförderte Mietwohnung inklusive Betriebskosten, Heizung und Warmwasser beginnt bei rund zehn Euro pro Quadratmeter. Bei einer 60-Quadratmeter-Wohnung entspricht das einer Gesamtmiete von rund 600 Euro.
Auch beim Wohnungseigentum konnten durch die Wohnbauförderung und gezielte Kalkulation attraktive Preise erzielt werden. So lag der durchschnittliche Kaufpreis rund fünf Prozent unter dem zulässigen Höchstwert, was bei einer 83 Quadratmeter großen Wohnung eine Ersparnis von etwa 21.000 Euro bedeutet.
Bei den subjektgeförderten Eigentumswohnungen beträgt der Kaufpreis rund 4.700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (exkl. Garten und Tiefgaragenstellplatz) – ein ausgesprochen attraktives Angebot, denn für eine vergleichbare frei finanzierte Wohnung ist am Markt derzeit mit etwa 8.000 Euro pro Quadratmeter Wohnnutzfläche zu rechnen. Dank der Regelungen der Tiroler Wohnbauförderung kann zusätzlich zum bereits günstigen Kaufpreis eine erhebliche finanzielle Unterstützung in Anspruch genommen werden, wodurch sich die tatsächlichen Kosten weiter reduzieren.
Die Anlage umfasst 59 Tiefgaragenplätze sowie zusätzliche Außenstellplätze. Zudem ist die Anlage über die nahe gelegene Bus-Haltestelle „Alte Talstation“ direkt an den öffentlichen Verkehr angebunden. Alle Wohnungen sind barrierefrei erschlossen und zwischen den Gebäuden finden sich gemeinschaftliche Aufenthaltsbereiche und Spielzonen, die das Quartier besonders familienfreundlich machen. MF
