Wo Innsbruck 2026 weiterwächst
Mit dem im vergangenen Dezember im Gemeinderat beschlossenen Budget übernimmt Stadträtin Mag.a Mariella Lutz Verantwortung für ein Ressortbudget von rund 29 Millionen Euro. Und mit diesem Budget werden klare Prioritäten gesetzt: Etwa 15 Millionen Euro fließen in den Tiefbau, mehr als drei Millionen Euro sichern den Betrieb und die Modernisierung der Straßenräume, knapp drei Millionen Euro gehen in Grünanlagen und acht Millionen Euro stärken Immobilien, Wirtschaft und Tourismus.
Investitionen, die man im Alltag sehen, spüren und an vielen Orten auch neu erleben wird. „Hinter diesen Zahlen stehen gezielte Zukunftsinvestitionen für eine sichere, klimafitte und lebenswerte Stadt“, betont Lutz. Die Palette der Projekte reicht von großen strukturellen Maßnahmen bis zu Verbesserungen im direkten Wohnumfeld. Und sie zieht sich quer durch alle Stadtteile.
Rossau: Neuer Wirtschaftsimpuls
Ein Schwerpunkt des Budgets 2026 liegt auf der Standortoffensive in der Rossau. Insgesamt etwas mehr als eine Millionen Euro fließen in die Neugestaltung rund um den Kreuzungsbereich Archenweg/Grabenweg. Der unübersichtliche Bereich wird dabei komplett überarbeitet – mit klarer Verkehrsführung, sicheren Querungen, breiteren Gehsteigen, moderner Radinfrastruktur, geordnete Parkzonen und neuen Aufenthaltsbereichen. Zusätzliche Bäume und Grünflächen verbessern das Mikroklima und verleihen dem stark genutzten Gebiet ein zeitgemäßes Erscheinungsbild.
„Die Neugestaltung bringt spürbare Verbesserungen für Betriebe, Beschäftigte, Kundschaft und alle, die das Gebiet beruflich oder in der Freizeit nutzen“, fasst Lutz nach zahlreichen Standortgesprächen in der Rossau zusammen und ergänzt: „Die Stadt Innsbruck setze hier bewusst „ein standortpolitisches Signal für ein modernes, funktionales und zugleich einladendes Wirtschafts- und Freizeitgebiet.“ Für die Anpassung und Anbindung der Gehsteige beim Kreisverkehr Grabenweg/Griesauweg stehen weitere 140.000 Euro bereit – ein wichtiger Baustein für sichere und barrierefreie Wege in diesem Wirtschaftsraum.
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Wir investieren 2026 dort, wo es den Menschen unmittelbar zugutekommt: in sichere Wege, starke Stadtteile und mehr Grün. So machen wir Innsbruck Schritt für Schritt klimafitter, lebenswerter und zukunftssicher. Stadträtin Mariella Lutz |
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Klimafitte Wege
Sichere, gut ausgebaute Wege bilden das Rückgrat einer modernen Stadt. Deshalb fließen 2026 insgesamt 2,78 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der Rad- und Fußweginfrastruktur. Ein zentrales Projekt: der zweite Ausbauabschnitt am Südring. Während auf der Südseite bereits große Teile inklusive Grünflächen, Baumreihen und neue Geh- und Radwege fertiggestellt wurden, folgt 2026 die Umgestaltung der Nordseite.
Dort entsteht ein durchgehender Radweg von der Leopoldstraße bis zur Sonnenburgstraße, der das Netz deutlich stärkt. Die neuen Flächen entwässern großteils in die frisch angelegten Grünbereiche – ein klarer Gewinn für das Mikroklima im dicht genutzten Straßenraum. Die ersten 21 neu gepflanzten Bäume markieren bereits heute den sichtbaren Auftakt zu insgesamt rund 50 neuen Baumstandorten am Südring.
Neben dem Südring sorgt auch die neue Radweganbindung zum Schloss Ambras für bessere Alltagsmobilität. Und mit 500.000 Euro wird der Wettbewerb samt Planung für eine innquerende Rad- und Fußgängerbrücke bei der Sillmündung finanziert – ein Zukunftsprojekt, das die Stadtteile noch besser verknüpft. „Wir schaffen Wege, die sicher, alltagstauglich und zukunftsfähig sind“, erklärt Stadträtin Lutz.
Grün, Schatten, Sicherheit
Im Bereich der Grünanlagen setzen weitere Projekte sichtbare Akzente: Rund 800.000 Euro fließen in die Neugestaltung der Arthur-Haidl-Promenade in der Höttinger Au, die eine attraktive, direkte Verbindung von der Petrus-Canisius-Kirche zur Innpromenade schafft. Der angrenzende Spielplatz wird vollständig modernisiert und zu einem vielfältigen, sicheren Aufenthaltsort umgestaltet. Im gesamten Stadtgebiet werden zudem 400.000 Euro für neue Baumpflanzungen eingesetzt. Die Umsetzung des Baumreihenkonzeptes sorgt für mehr Schatten, kühlere Straßenräume und ein gesundes Stadtbild – ein essenzieller Beitrag zur Klimafitness Innsbrucks.
Auch die Verkehrssicherheit wird mit gezielten Maßnahmen erhöht: Ein neues Radargerät, zusätzliche Temposmileys und zwei Blinkanlagen bei Feuerwehrausfahrten unterstützen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. Eine Videoüberwachung an den Innbrücken dient dazu, Verklausungen frühzeitig zu erkennen. Rund eine Million Euro stehen dafür bereit – ebenso für Gehsteigvorziehungen und notwendige Stützmauersanierungen, die Übersicht und Infrastruktur verbessern.
Ergänzend werden am Friedhof Hungerburg 2026 die Arbeiten an den neuen Urnengräbern abgeschlossen (50.000 Euro). Für die Sanierung von Spielplätzen und Parkanlagen sind weitere 200.000 Euro vorgesehen, 105.000 Euro fließen in neue inklusive Spielgeräte. MF


