
Pradler Straße: Präsentation erster „Quick-Wins“
Zur Schlussveranstaltung des Partizipationsprozesses im Stadtteil Pradl fanden sich kürzlich in der Stadtbibliothek knapp 80 interessierte AnrainerInnen und Wirtschaftstreibende aus Pradl, VertreterInnen der Stadtverwaltung sowie der Innsbrucker Stadtpolitik ein.
Nach einem halben Jahr mit intensiven Workshops, Vor-Ort-Begehungen und konstruktiven Abendveranstaltungen liegen viele Ideen zur Gestaltung rund um die Pradler Straße vor: Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Präsentation sogenannter erster „Quick-Wins“ – also schnelle Resultate, die mit wenig Aufwand erzielt werden können.
Quick-Wins
So besteht die Idee zur Neuanordnung der Sitzbänke und der Blumentröge sowie der Versuch des „Urban Gardening“ auf der Grünfläche rund um die Pradler Kirche. Auch im Bereich Verkehr und Infrastruktur gibt es Überlegungen: Etwa wird das Aufstellen einer temporären Geschwindigkeitsanzeige zur Sensibilisierung der Kfz-LenkerInnen, Ergänzung der 30 km/h-Zone oder die Bedarfserhebung zur Errichtung von zusätzlichen Abstellplätzen für Fahrräder angedacht. In der Pradler Straße möchte die Stadt darüber hinaus für die örtliche Wirtschaft mit raschen Maßnahmen neue Impulse setzen. Eine mögliche Erweiterung der gelben Innenstadtkarte steht zur Diskussion wie auch eine neue künstlerische Beleuchtung der Pradler Straße außerhalb der Weihnachtszeit.
Ein wesentlicher Wunsch seitens der Bevölkerung ist die Bereitstellung einer Koordinationsstelle, die für die Belange des Stadtteils zuständig sein soll. „Es erscheint uns wichtig, eine sogenannte Vernetzungsperson zu betrauen, die zum einen als Anlaufstelle der Bevölkerung dienen soll und sich zum anderen für die Umsetzung zukünftiger Maßnahmen wie auch der aktuellen Quick-Wins kümmert“, fasst Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl die Zielvorstellung zusammen. Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer ergänzt: „Diese Person soll auch als Ansprechperson für die Wirtschaft und Bindeglied zum Stadtmagistrat fungieren, damit wir schnell und effizient den Pradler Entwicklungsprozess vorantreiben können.“
Weitere Maßnahmen
Langfristige Maßnahmen zielen auf eine Neugestaltung des Pradler Platzes ab. Ebenso soll die Aufenthaltsqualität in der Pradler Straße durch Verbesserung der Verkehrsorganisation erhöht und somit die Belebung der Pradler Straße als Einkaufsstraße erreicht werden. Dafür ist die gute Erreichbarkeit mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln bereits gegeben. Für die Attraktivierung sollen die nicht mehr benötigten Straßenbahngleise entfernt werden. MF