Bürgermeister Johannes Anzengruber überbrachte im Namen der Stadt Innsbruck Frau Maria-Theresia Klapeer Blumen und Glückwünsche zu ihrem runden Geburtstag.
Bürgermeister Johannes Anzengruber überbrachte im Namen der Stadt Innsbruck Frau Maria-Theresia Klapeer Blumen und Glückwünsche zu ihrem runden Geburtstag.

Ein Jahrhundert Lebensfreude

Bürgermeister Anzengruber gratuliert Maria-Theresia Klapeer zum runden Geburtstag

(IKM) Ein ganz besonderes Jubiläum feierte vergangene Woche Frau Maria-Theresia Klapeer: Die rüstige Jubilarin beging im Nothburgaheim ihren 100. Geburtstag. Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc überbrachte persönlich die Glückwünsche der Stadt Innsbruck sowie kleine Geschenke und nahm sich Zeit für ein Gespräch mit der beeindruckenden Jubilarin.

„Ein Jahrhundert Lebenserfahrung – das ist eine Zeitspanne, in der sich unsere Stadt und die Welt enorm verändert haben. Frau Klapeer hat all diese Entwicklungen miterlebt und ihr Leben mit großem Mut, Fleiß und Offenheit gemeistert. Es ist mir eine Ehre, ihr zu diesem besonderen Jubiläum zu gratulieren“, betonte Bürgermeister Anzengruber beim Besuch.

Kindheit in einfachen Verhältnissen

Frau Klapeer wurde am 20. Oktober 1925 in Neustift im Stubaital geboren und wuchs gemeinsam mit sieben Geschwistern in sehr einfachen Verhältnissen auf. Schon als Kind half sie mit, Ziegen auf den Bergen zu hüten – oft barfuß, wie sie sich erinnert. Diese Zeit prägte sie und vermittelte ihr früh Durchhaltevermögen und Bodenständigkeit. Der Zweite Weltkrieg forderte einen hohen Tribut: Vier ihrer Brüder kamen im Krieg ums Leben.

Kurz nach Kriegsende zog Frau Klapeer mit ihrer jüngsten Schwester nach Frankreich, wo sie im Elsass (Mulhouse) als Fabrikarbeiterin tätig war. Dort gründeten beide Schwestern Familien, Frau Klapeer bekam zwei Kinder. Als ihre Tochter vierzehn Jahre alt war, kehrte die Familie nach Österreich zurück – zunächst nach Schönberg, später nach Innsbruck.

Hier war Frau Klapeer viele Jahre in der Textilfabrik „Herrburger und Rhomberg“ am Areal des heutigen Sillparks beschäftigt und arbeitete anschließend bei der Post, wo sie bis zu ihrer Pensionierung tätig war.

Aktiv bis ins hohe Alter

Vor vierzehn Jahren zog sie ins Nothburgaheim, wo sie sich bis ins hohe Alter aktiv und interessiert zeigte: Noch mit 90 Jahren brachte sie sich selbst den Umgang mit dem Computer bei – ein Beleg für ihre Lebensfreude und ihren modernen Geist.

Trotz mehrerer gesundheitlichen Rückschläge, darunter vier überstandene COVID-Infektionen, bleibt Frau Klapeer ein Beispiel für Lebensmut und Stärke. Früher war sie begeisterte Skifahrerin und Bergsteigerin, heute freut sie sich über den Besuch ihrer Familie und den Austausch mit MitbewohnerInnen im Heim.

Die Stadt Innsbruck gratuliert herzlich zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum und wünscht Frau Maria-Theresia Klapeer weiterhin Gesundheit und viele schöne Momente im Kreise ihrer Lieben. DJ